Du bist nicht angemeldet.

Spielzwerg

unregistriert

1

Donnerstag, 4. Februar 2010, 23:10

Wie es sich anfühlt


Auf Vimeo anschauen in HD, das lohnt sich hier wirklich ;-)

Download Link (ebenfalls Vimeo, ich hoffe das geht in Ordnung)

«Wie es sich anfühlt» zeigt drei Tage im Leben seines Hauptprotagonisten, einem 18-jährigen Wiener, und seiner Freundin. Alltägliches wie Beziehungen, Partys, Sex & Drogen sind die Themen. Es geht um die Menschen, ihre Gefühle, ihre Charakter. Keine Panik – es gibt einen Plot; der wird aber nicht verraten.

«Wie es sich anfühlt» ist unser erster Film und wurde innerhalb von zwei Monaten mit Unterstützung und teils im Videounterricht an der Graphischen (Wien, Österreich) produziert. Der Film wurde am 18.01.2010 vor 120 Leuten im Kino präsentiert und sehr positiv aufgenommen. Besonders gefielen den Leuten die stimmigen Bilder, der eigens komponierte Soundtrack, das extrem fetzige Grafikdesign und die aufwendige technische Aufmache des Films.

Ein Film von Dominic Spitaler, Bernhard Schlick, Andreas Steininger und Alexander Zimmermann; mit Andreas Tomsich, Pheline Österreicher, Billi Waldmann und Niklas Wächter. Musik: Thomas Schwarzendorfer, Alexander Böhm Grafik: Pia Plankensteiner. Länge: 12 Minuten, Sprache: Deutsch, Format: 720p24 Panavision, Stereo 2.0.

Für die ColorGradingGeeks (wie mich): Der Film wurde von A-Z für die Ausbelichtung auf 35mm Kodak Farbfilm (Kodak 2383) gemastered, mittels der Farbprofilsimulation in AfterEffects (CS4); Die simuliert einem gleich mal die Farben und die Gammakurve von echtem Filmmaterial, und man bekommt relativ schnell einen recht schönen Look zusammen. (Nicht vergessen im 16bit Farbraum zu arbeiten, da falsch belichtetes Material gleich mal ziemlich ausfressen kann, und man das Material dann wieder aufhellen muss, und 8bit einem da nicht mehr genug Spielraum (d.h Zeichnung in den Tiefen bietet). Alle die dieses Thema interessiert, hier der Link zur offiziellen Adobe Anleitung (Digital Cinema Worklflow) Renderzeit schraubt sich dann halt ziemlich in die Höhe, wir hatten für den ganzen Film (Apple proRes 4444, 11 Minuten) etwa 70 Stunden Renderzeit aufgeteilt auf 3 MacBooks).

Der Film ist in Mundart, ich hoffe er ist soweit verständlich, hochdeutsche (u. englische) Untertitel gibts nur auf der DVD. Ein paar Übersetzungen: «Mongo» = «Mongoloider» = «Idiot», «Heast» = «Alter; Mann», «Deppert» = «Mittelding aus gestört und dumm».


Ich freue mich auf euer Feedback und Kommentare (zugegeben, eigentlich hab ich Schiss, weil in den Film viel Zeit und Arbeit eingeflossen ist, und da Kritik natürlich ungleich mehr weh tut als bei einer Schnellschussproduktion). Natürlich ist mir klar, dass der Film unendlich viele Schwächen hat und ich werd jede Kritik akzeptieren, ich möchte euch nur bitten die (Laien-)Darsteller und ihre Leistung mit Respekt zu behandeln. Sie mussten echt einige Dinge drehen, die intim sind und ihnen wirklich unangenehm waren und sie habens wirklich nicht verdient hier jetzt auch noch dafür gebasht zu werden. (die können ja nichts dafür, was ich ihnen ins Drehbuch geschrieben hab.)

LG Dominic!

Ein paar Stills aus dem Film:














(und sorry für die speckszene ^^zum Trailer)

*Topic verschoben, da Laufzeit < 15 Min*

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Spielzwerg« (7. Februar 2010, 19:41)


Mr Dude

unregistriert

2

Freitag, 5. Februar 2010, 09:55

So da wolln wa mal. Als erstes mal ein dickes Lob. Mir hat der Film sehr gefallen. Ein schöner Look, guter Schnitt, tolle Kamera, spitzen Musik(Bis auf das Heavy-Petting, da gefiehl sie mir nicht ganz so sehr). Aber mal etwas präziser:

Der Anfang war toll mit den Grafiken, die passend zur Musik eingeblendet wurden. Dann ging aber die lange Phase des nicht verstehens los. Leider habe ich fast den kompletten Film über nur Bruchstücke verstanden. Dennoch hatte ich keine Probleme der Story zu folgen. Es lag denk ich weniger am Dialekt als an der Tonqualität. Ich mag Filme mit Dialekt sehr, das bringt stets eine geographische und kulturelle Einordnung mit sich.

Wiederum fand ich es toll mal ein Päarchen zu sehen, das sich richtig küsst und auch ansatzweise Sex hat, sowas ist im Amateurfilm durch die Amateurdarsteller sehr selten. Und vor allem wirkte es sehr glaubhaft. Die beiden sind sicherlich auch im realen Leben ein Paar, oder? Ich musste in meinem letzten Film sogar auf Küsse zwischen der Hauptrolle und seiner Freundin verzichten, weil der gute Mann dann wieder solo gewesen wäre. Hier habt ihr genau das Klischee-Päärchen gezeigt was ich an sich so hasse: Ständig am Küssen. Ich hasse kotzende Päarchen, da muss ich knutschen.^^ In diesem Fall passte es aber, weil man ja die Stimmung zwischen den beiden hochtreiben musste. Das Ende regt dadurch zum Diskutieren an, ob er schluss gemacht hat um ihr nicht weh zu tun oder ob es einen anderen Grund hat.

Was mir auch sehr gefallen hat war die Kameraführung, als er betrunken nach Hause kommt. Habt ihr das aus der Hand gefilmt oder hattet ihr eine Steadycam o.ä.?

Was war an dem Speck so schlimm? Abgesehen davon, dass er ziemlich verbrannt aussah XD Außerdem ist mir da der einzige Filmfehler aufgefallen, weil in der Großaufnahme der fast verbrannte Speck zu sehen war und in der Halbnahen dann frischer Speck in der Pfanne lag.

Der Herbstspaziergang hatte einen wunderbaren look. Die Standdartfrage: Was für Equipment, im besonderen Mikrofon und Kamera, habt ihr verwendet?

3

Freitag, 5. Februar 2010, 22:22

Von mir wird zwar nich so viel kommen, weil ich auch bisschen Probleme mit der Story hab und mir da einfach zu wenig passiert ist aber erst mal egal.
Ich fang auch mal bei dem Look des Films an: der war, wie schon gesagt, ziemlich gut.
Die meisten Kameraeinstellung fand ich auch super gelungen (vielleicht noch bissl mehr Beweung oder sowas) , das sieht man hier auch nich so oft. Genauso wie der Schnitt -wunderbar passend :D .

Deine Schauspieler kamen für mich echt gut rüber und haben meiner Meinung nach ihre Sache recht ordentlich gemacht. Da ist man schlimmeres gewohnt, wobei ich aber sagen muss, dass ich auch nich immer alles verstanden habe, was auch an der Lautstärke gelegen hat.
Das Intro hat natürlich reingehauen, sah irgendwie so professionell aus :D und die Musik dazu war auch ok. Allerdings ist das Schlagzeug zum Abspann an einigen Stellen irgendwie nich ganz im Takt und ich bezweifel, dass das gewollt ist... ich find das klingt bisschen komisch.
Dafür, dass du/ihr das alles in 2 Monten durch gehauen habt find ich das ne ordentliche Leistung :thumbsup: .

Mal davon abgesehen, dass die Story nich mein Fall war fand ich den Film sehr gut gemacht und hoff beim nächsten mal auf besseren Ton und bisschen mehr Spannung (..oder so) :D

Das mit der Steadycam würde mich auch mal intressieren ;)

Spielzwerg

unregistriert

4

Samstag, 6. Februar 2010, 15:07

Okay kurz zur Technik, Wenns Fragen gibt beantwort ich alles gerne … ich werd wenn ich mal Zeit find auch das DVD ISO veröffentlichen, da gibts dann NERDCORE Audiokommentar zum Film wos nur um die Technik geht und ein Making Of.

Kamera: Canon XL-H1, Objektiv keine Ahnung – ging aber von Weitwinkel bis Tele
Stativ: von Manfrotto – und außer schwer nicht wirklich brauchbar, ruckelte für Schwenks zu sehr
Mikros: Eine Tonangel + ein Richtmikro von AKG direkt aufs Band u. ein externes von ZOOM als Zweitmikro, für Nebengeräusche oder wenn wir Ton nicht direkt auf die Kamera aufnehmen konnten (wie bei Kamerafahrten)
Lichter: Abwechselnd von 1x 250W Arri Scheinwerfer bis 2x 800W und 1x1000 ebenfalls von Arri. Merkt man auch wie wir während der Dreharbeiten lernten Licht zu setzen und wo uns mehr Licht zur Verfügung stand. Die Szene im Haus am Abend wo sich die Mädchen unterhalten enstand als erstes und mit dem 250W Strahler, die Bettszenen ganz zum Schluss. (und dafür hatten wir dann auch ordentlich Licht). Stolz bin ich auf alle Morgenszenen, die ausnahmslos nach 16.00 im Winter enstanden sind (also alles Kunstlicht, bei völliger Dunkelheit draußen). Die Bahnhofsszenen sind auch am Abend enstanden und wir drehten reverse chronologisch damit im Film dann langsam die Sonne aufgeht.

Zur Kamerfahrt
Nein, keine Steadycam … eine ruhige Hand, ne halbwegs schwere Kamera und ein Kameramann der genug Kraft hat um das Ding zu schultern hat reichen müssen ;-) Die Einstellung sollte ja auch bewusst wacklig sein, der Darsteller ist ja betrunken ist und wir wollen das zeigen. Die Fahrt war aber trotzdem verdammt komplex. Einmal mussten wir Licht setzen auf 10m, was beinahe unmöglich war … dann mussten wir Spiegel umgehen und die Kamerfahrt choreographieren mit den Bewegungen des Darstellers, und unser Tontechniker musste auch noch miteinbezogen werden, der ja immer möglichst nahe am Darsteller sein musste, ohne je im Bild aufzutauchen. Ist euch übrigens aufgefallen, dass die Kamera durch ZWEI geschlossene Türen fährt? ^^ … alles am Dreh entstanden … Insgesamt waren 6 Leute an dem Shot beteiligt. Und wir brauchten etwa 11 Takes bis wirs einmal richtig im Kasten hatten.

Die zweite Kamerafahrt (am Bahnhof) haben wir dann mit dem Stativ an der Kamera montiert, gedreht, damit das Wackeln ruhiger/langsamer ist … außerdem ist der Shot heftigst in der Post stabilisiert worden. (+ digitaler Nebel und Sky Replacement). Im Nachhinein hätt ich gern mehr mit Schulterkamera gedreht, damit der Film irgendwie mehr atmet und nicht so steif ist … wir wollten zu Beginn damit die Ruhe des Films unterstreichen und unserem Kameramann keine 9 Drehtage zu 5-10 Stunden mit Schulterkamera zumuten. Die Bettszenen sind übrigens alle Schulterkamera, nur leider sieht man das in kaum einem Shot, weil der Bernhard einfach eine viel zu ruhige Hand hat. ^^

Schade, dass der Ton nicht so wirklich passt, da steckt eigentlich viel Arbeit dahinter mit Atomgeräuschen (fast alles selbst aufgenommen), Details hervorgehoben (Stöhnen, Bettlaken …), Stereo (zum Teil) und es war ne Mordarbeit den Sound durchgehend klingen zu lassen. Grundrauschen ging leider nicht alles weg. Und wenn man lauter dreht gehts auch nicht? ^^

@Mr. Dude
Ich mein die «Hey, nicht iss mir meinen Speck weg Szene» – die mag ich gar nicht ^^

Birkholz Productions

Registrierter Benutzer

Beiträge: 2 603

Hilfreich-Bewertungen: 190

  • Private Nachricht senden

5

Samstag, 6. Februar 2010, 15:44

Nun lässt sich also Zusammenfassend sagen, dass der Film sehr klasse war! :)

Nee, sorry... Hab gerade keine Zeit ne umfassende Kritik zu schreiben, aber fand den Film sehr gut und würde gerne ein Making of sehen.

Die Bahnhofszenen haben mich am meisten begeistert. Da hab ich mich als gefragt, wie ihr das so gut hingekriegt habt. Die Beleuchtung war klasse und die strahlenden Lichter im Hintergrund wirkten sehr cineastisch!

6

Sonntag, 7. Februar 2010, 14:03

Huhu,

also ich finde den Film knorke.
Vor allem da Spiegelei :)

Die Mundart macht das Ganze für mich ein wenig schwer und das halte ich für wenig Breiten tauglich. Aber auf der anderen Seite schafft es eine gewisse Authentizität. Toll!

Sorry, wenn es keine seitenlange Kritik ist, aber ich hoffe ihr freut euch auch so über die Rückmeldung!

Thom 98

unregistriert

7

Sonntag, 7. Februar 2010, 16:21

Toller Kurzfilm. Man sieht sehr gut, dass ihr euch verdammt viel Mühe gegeben habt! Leider muss ich sagen, dass ich immer wieder an der Lautstärke drehen musste. Viele Dialogszenen waren zu leise und anderen Szenen wie z.B. die Disko oder auch der Abspann waren etwas zu laut für meinen Geschmack. Die Tonqualität an sich aber durchaus in Ordnung! Genauso wie das Bild: Wunderschöne Aufnahmen habt ihr da gezaubert!

Frederik Braun

unregistriert

8

Samstag, 13. Februar 2010, 18:36

Schließe mich meinen Vorrednern an, wirklich sehr schöner und gefühlvoller Kurzfilm! :)

Die sensible und ruhige Inszenierung trifft genau die Kernaussage des Films und sorgt für eine tolle Atmosphäre. Technisch ist das ganze auf hohem Niveau umgesetzt worden, wobei ich auch den Ton bemängeln muss, der aufgrund der sonst so professionellen Aufmachung schon negativ heraussticht. Dabei war die Tonqualität an sich gar nicht mal so schlecht, nur durch den Hall hat man einfach nichts verstanden. Eine ordentlichere Tonmischung hätte dem ganzen deshalb gut getan. Ich habe aber auch ohne die Leute zu verstehen die Story geblickt, also insofern trotzdem Respekt - die Bilder erzählen weitesgehend die Geschichte von selbst. :) Die musikalische Unterlegung hat auch super gepasst, die Schauspieler fand ich eigentlich auch ganz in Ordnung - trotz deiner "Warnung" (oder wie man das interpretieren soll), die haben das großteils ganz natürlich rübergebracht.

Fazit: Toller atmosphärischer Kurzfilm auf sehr hohem Niveau, weiter so! ;)

9

Dienstag, 16. Februar 2010, 03:13

Ich hab jetzt auch mal was dazu geschrieben:

Welche Probleme sich ergeben können wenn man regelmäßig trinkt und kifft wurde nun schon etliche Male in allen erdenklichen Formen zum Ausdruck gebracht. Die Auswirkungen auf eine Beziehung zu schildern ist da keine allzu fern liegende Methode und so macht sich auch “Wie es sich anfühlt” diese Problematik zum Thema.

Es geht um ein jugendliches Paar aus Wien (gespielt von Andreas Tomsich und Pheline Österreicher), bei dem er sich offensichtlich regelmäßig dem Drogenkonsum widmet und sie dies alles weniger interessiert und sich auch lieber von ihrem Freund entfernt wenn er trinkt.

Beurteilt man die technische Seite des Films so kann man dem Werk fast ausschließlich lobend begegnen.

Die Kamera ist äußerst ansprechend und wird dabei in exzellenter Ausleuchtung und äußerst gelungener Farbkorrektur wunderbar unterstützt. Ein Aspekt jedoch wurde hier jedoch deutlich vernachlässigt. So werden immer wieder ästhetische Bilder den erzählenden vorgezogen und alles verliert sich ein wenig in der Optik.

Auch der Schnitt ist ziemlich tadellos, höchstens die immer wiederkehrenden Kussszenen werden mit der Zeit etwas lästig, da sie recht wenig Aussagekraft in sich tragen und eher auf eine Verspieltheit der Regiearbeit deuten.

Mangelhaft ist allein der Ton zu beurteilen. So ist viel Arbeit in die Hintergrundkulisse gesteckt worden, die Darsteller verebben allerdings oft in ihren Sätzen, was sicherlich auch auf die Wiener Mundart zurückzuführen ist.

Auch die Schauspieler machen ihre Arbeit wirklich gut. Die erotischen Szenen sind äußerst glaubwürdig und auch sonst hat man selten das Gefühl, als würden sie einem nur etwas vorspielen.

Widmet man sich nun der Handlung von “Wie es sich anfühlt”, so fragt man sich doch wo nun die Vielschichtigkeit geblieben ist. Die Charaktere scheinen nicht besonders individuell zu sein, die Darstellung geht nicht sonderlich tief und man vermisst am Ende des Films irgendetwas. Auch die Handlung an sich platzt nicht gerade an Komplexität, was sich hier stark bemerkbar macht, da auch die Idee nicht gerade originell ist.

Doch am schwersten wiegt die Unterbringung des Drogenkonsums. Die Drogen mit den aufkommenden Problemen zu verknüpfen ist nicht so ganz gelungen und dieser Schritt dient damit auch nicht gerade dem Film. Es wirkt wie eine hinzugedichtete Moralpredigt die mit wenig Authentizität aufwarten kann.

Fazit: “Wie es sich anfühlt” ist ein Film, der über all seine optische Brillianz vergisst, sich ausreichend der Handlung zu widmen. Da diese mindestens die halbe Miete ist, trübt der Aspekt das Gesamtbild des Filmes leider ein wenig.

Spielzwerg

unregistriert

10

Dienstag, 16. Februar 2010, 16:10

Hi, Danke für alle Kritiken und Kommentare bis jetzt :-)

Ich will nur kurz auf Carlis Kritik eingehen. Den Alkohol- und Drogenkonsum als Ursache der Probleme darzustellen ist in keinster Weise beabsichtigt; es ist auch keine Moralpredigt – ich bin kein Feind von Alkohol und auch nicht von Gras; und es ist definitiv NICHT die gewünschte Aussage des Films.

Die Handlung basiert zu großen Teilen auf realen (natürlich abgewandelten) Ereignissen und spielt in meinem Bekanntenkreis (Künstler und Kreative ;-) ), auch die Charaktere beruhen, um es den Darstellern nicht schwer zu machen, auf den realen Counterparts – alles zum Ziel eine authentische Atmosphäre zu schaffen (Ziel war es authentisch/glaubwürdig zu sein, nicht originell). Ich muss dir aber zustimmen und ich find es selber schade, dass ich es nicht geschafft hab mehr auf die Facetten der (zumindest in meinem Kopf) sehr spannenden Charaktere einzugehen, und ihre Vielschichtigkeit zu zeigen.

Optisch ansprechende Einstellung, anstatt der Handlung zuträgliche zu verwenden ist auch etwas, was absolut nicht der Intention entsprach und wir haben versucht auf unnötig ästethische Einstellungen {CloseUps, Fluchtpunktkomposition, Kamerafahrten, …} zu verzichten.

Ein Auszug aus dem Drehbuch, die Charakterbeschreibung (nicht um mich zu verteidigen, aber damit wird vllt. auch klarer, wie es ursprünglich gedacht war):

Zitat


ANDREAS
Ein Draufgänger, selbst zerstörerisch. er ist emotional verschlossen, hat Schwierigkeiten seine Gefühle auszudrücken und sich vor jemandem zu öffnen. intime, emotionale Situationen sind ihm unangenehm, er spielt sie oft herunter, oder reißt Witze. Sein Selbstwertgefühl ist niedrig. Er beweist sich selbst, dass er es nicht Wert ist, indem er seine Beziehungen sabotiert. Auch wenn er sich oft wie ein Arschloch benimmt, empfindet er etwas für Flynn.

FLYNN
Sie ist selbstsicher, intelligent und erwachsen. Sie kann auf sich selbst aufpassen, ist nicht von Andreas abhängig und fällt ihm deshalb auch nicht zur Last. Er hätte nicht die Kraft sich um sie zu kümmern. Emotional ist sie nicht so verkorkst.

SYLVIA
Flynns beste Freundin. Sie kann Andreas nicht wirklich ausstehen, und will Flynn bei ihren Problemen helfen, weiß aber oft nicht wie, und glaubt, dass es für Flynn das Beste wäre, die Beziehung zu Andreas zu beenden.

NIKLAS & ALEX ALS NEBENCHARAKTERE


Sich als Regisseur gleichzeitig um Darstellung & Kamera beim Dreh zu kümmern ist leider in vielen Fällen etwas überfordernd, und hat der Umsetzung des Skripts dann in vielen Fällen leider nichts Gutes getan.

@Carli: Darf ich dich bitten das Produktionsjahr auf 2009/2010 zu ändern und vor «Alexander Zimmermann» noch «Bernhard Schlick» zu schreiben?

11

Dienstag, 16. Februar 2010, 16:42

Hey Spielzwerg, hab die Infos geändert, tschuldige für den Fehler.
Den Alkohol- und Drogenkonsum als Ursache der Probleme darzustellen ist in keinster Weise beabsichtigt; es ist auch keine Moralpredigt – ich bin kein Feind von Alkohol und auch nicht von Gras; und es ist definitiv NICHT die gewünschte Aussage des Films.
Ich bin auch kein Feind :P aber mir kam der glimmende Joint als letztes Bild irgendwie doch symbolisch vor... er war eben nicht aus. Aber so ist das mit den Interpretationen... man liegt da nicht selten daneben, verzeihe mir das. Aber letztendlich frag ich mich dann immer noch inwiefern dieses Thema der Geschichte zuträglich sind. Vielleicht muss es das auch gar nicht sein, aber bei einem Kurzfilm sollte, meiner Meinung nach, alles in einem Zusammenhang stehen. In diesem Fall ist es wohl eher eine Situationsbeschreibung als eine Geschichte :). Authentisch wirkt es aber tatsächlich eigentlich durchgängig.
Optisch ansprechende Einstellung, anstatt der Handlung zuträgliche zu verwenden ist auch etwas, was absolut nicht der Intention entsprach und wir haben versucht auf unnötig ästethische Einstellungen {CloseUps, Fluchtpunktkomposition, Kamerafahrten, …} zu verzichten.
:) Das habt ihr aber beim Speck und den Eiern nicht durchgezogen. Waren nicht viele, aber auch die überproportionierten Kussszenen fand ich jetzt nicht uuunbedingt notwendig.
Sich als Regisseur gleichzeitig um Darstellung & Kamera beim Dreh zu kümmern ist leider in vielen Fällen etwas überfordernd, und hat der Umsetzung des Skripts dann in vielen Fällen leider nichts Gutes getan.
Ja kennt man ja, das ist oft ein Problem. Der Film liegt trotzdem auf ziemlich hohem Niveau, ich freu mich schon auf das nächste Werk von euch.

Ciao Carli

Spielzwerg

unregistriert

12

Dienstag, 16. Februar 2010, 17:04

Ja die Kussszenen^^, ich stimm dir voll zu. Ah die Einstellungen meinst du z.B. … ja, es war zu verlockend hier mit CloseUps zu arbeiten {das Spiegelei ist übrigens eine Orgasmusmetapher ;-) zumindest wars so geplant;} – wir haben aber versucht sie dezent einzusetzen, im Schnitt sind die meisten solcher Einstellungen dann wieder rausgefallen.

13

Dienstag, 16. Februar 2010, 17:21

das Spiegelei ist übrigens eine Orgasmusmetapher ;-)
:D:D:D:D WAS??? Na wer soll da denn draufkommen :P zu gut ist das, ne Orgasmusmetapher... Ideen muss man erst mal haben :).

Spielzwerg

unregistriert

14

Dienstag, 16. Februar 2010, 18:12

Von «flüssiges Eiweiß tropft wo runter» kommt das, da ist es schon mehr Ejakulation xD

Spielzwerg

unregistriert

15

Donnerstag, 4. März 2010, 15:35

Der Film ist ab heute leider wieder offline. Danke an alle, die ihn gesehen, kritisiert und kommentiert haben. Ich freu mich drauf, euch in den nächsten monaten die nächsten Projekte präsentieren zu können. :)

janiboy18

unregistriert

16

Donnerstag, 4. März 2010, 23:56

Kann man den Film nirgends sehen ? Ist schade weil ich ihn gerne sehen möchte... :(

Mr. B

Registrierter Benutzer

  • »Mr. B« ist männlich

Beiträge: 480

Dabei seit: 26. Oktober 2009

Wohnort: Schweiz

Hilfreich-Bewertungen: 30

  • Private Nachricht senden

17

Samstag, 6. März 2010, 00:56

Der Film ist ab heute leider wieder offline.
Warum?

Frederik Braun

unregistriert

18

Samstag, 6. März 2010, 12:22

Das verstehe ich auch nicht. Willst du den Film nicht weiterhin einer breiten Masse zeigen?

Spielzwerg

unregistriert

19

Samstag, 6. März 2010, 19:13

Weil ich Probleme mit den Darstellern krieg, und wir zuerst mal DVDs verkaufen müssen {ich hab mir nen Anzug gekauft, der sich nicht von selbst finanziert}. Mir tuts leid – es fuckt mich auch ziemlich an; Wenn ich den Film wieder hochlade sag ich euch Bescheid :)

Spielzwerg

unregistriert

20

Freitag, 9. April 2010, 20:56

Der Film läuft die Woche beinahe jeden Tag auf OKTO (die Erstausstrahlung ist jetzt gerade, also du bist knapp zu spät). Den Sender könnt ihr (in schlechter Qualität) online auf: http://okto.tv/webstream/ verfolgen.

Die Ausstrahlungszeitpunkte könnt ihr dem Programm entnehmen, hier aber trotzdem:

Samstag 18.45
Sonntag 16.45
Montag 18.45
Dienstag 16.45 u. 22.50
Mittwoch 14.45 u. 3.55
Donnerstag 12.45
Freitag 10.45

Freue mich über jeden, der mal reinschaut. (und dann die DVD kaufen will :P)

Social Bookmarks