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goreholio

unregistriert

101

Freitag, 21. Januar 2011, 09:09

Ich gebe dir in allem was du sagst recht. Aber nehmen wir doch mal einfach als Beispiel "Captain Cosmotic" von Thilo Gosejohann.
Ein reinrassiger Trashfilm mit absichtlich schlechten Effekten, überzogen spielenden Schauspielern und abstruser Handlung.
Thilo hat einige Jahre mit der Herstellung des Films verbracht und man merkt in jeder Minute des Films, welches Talent
in Sachen Schnitt, Kamera und Timing dahintersteckt. Der Film ist einfach toll und unterhaltsam.
Ich glaube nicht, dass er einen Trashfilm gemacht hat, weil es "am einfachsten zu produzieren ist", sondern weil er aus purer Lust kreativ war (und ist)
und aus dem Nichts einen Film geschaffen hat. Deswegen finde ich, man kann (und sollte) nicht behaupten Trash = Kacke / keine Mühe / keine Lust.
Darum ging es mir (und Birkholz denke ich auch) und um nichts anderes.
Wie gesagt. Ich denke da wird einfach der Begriff "Trash" anders definiert oder aufgefasst.

Um was ging es in diesem Thread nochmal? :rolleyes: :P

102

Freitag, 21. Januar 2011, 10:14

attack on Topic

Ich bin auch ein großer Fan von Trash Filmen z.B. Gosejohann, Kaufman.

Und da komme ich auch gleich mal zum wesentlichen:

Gosejohann, Kaufman, HobbyfilmNf etc. sind Trash weil die Gelder für einige Sachen nicht da waren als bei Hollywoodproduktionen. Und so ist, so wie ich immer dachte der Trashfilm enstanden. Ich hab kein Geld für Kunstblut = Ich nehme Ketschup, ich kann mir keine Prop-Pistole leisten = ich nehme ne Spielzeugpistole, ich kann mir keine Spielzeugpistile leisten = ich nehme nen Edding oder Stock u.s.w und so weiter.

Gosejohann hat so lange gebraucht weil die auch nur an den WE drehen konnten, Lloyd Kaufman gibt nicht mehr als 500.000$ aus und macht das beste daraus (In Amerika kosten die dinge auch etwas mehr, die Schauspieler kriegen da auch meist kein Geld bei Ihm). Und HobbyfilmNF benutzt auch das was er hat. Er hat eben nicht soviel, aber das was er hat benutzt er auch, deswegen hat er sich auch für die Effekte Hilfe geholt. Und das ist auch denke ich die Grundidee von Trash "Nutzte was du hast um deine Story zu erzählen". Den Fokus legt ja jeder anders, der eine legt mehr wert auf Effekte der andere auf Schauspieler etc.

Absichtlich sich einen Stock zu nehmen obwohl man ein Schwert hätte haben können, das denke ich (absichtlich scheiße machen) ist nicht der richtige weg. Und Helge Schneider arbeitet auch mit Drehbüchern, improvisiert aber trotzdem noch zusätzlich weil sich manche Szenen einfach anders richtiger oder besser anfühlen, als so wie sie im Script standen. Und bei Killer Potatoes hat HobbyfilmNF selber auch nichts gewollt schlecht gemacht oder gespielt. Das Birkholz es absichtlich so gespielt hatte passte zwar nicht ins Gesamtbild, fande ich aber Persönlich trotzdem lustig.(Selber Helge Fan). ...können "MIR" nichts "AN-HA-BEN".. sehr geil.

Fazit:

Ich glaube alle nutzten hier was sie zu verfügung haben um ihre Filme umzusetzten und ich glaube keiner hier würde absichtlich Ketchup benutzten, wenn er das Geld für ne'n Kanister Filmblut hätte, oder ähnliche Beispiele (Pistole, Messer etc.)

Nach wie vor fand ich den Film, vom Konzept, also durch die beteiligung des AFM, den Ressorcen von HobbyfilmNF, entsprechend gut gelungen.

Gruzz

Gerrit :)

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L Lawliet

mello

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103

Freitag, 21. Januar 2011, 15:07

Ich stimme euch im großen und ganzen auch zu, aber ich denke auch, dass es im Trash-Genre durchaus Sinn machen kann etwas bewusst schlecht zu machen.

Sicher ist das Genre aus der Not heraus entstanden, aber ich wette, dass viele der erwähnten Filmemacher dann bei der Vorbereitung da stehen und was sagen wie "jau, und dann nehmen wir noch XY, dann siehts noch bescheuerter aus!".

Ihr kennt vielleicht diesen Trend der iPhone Fotoapps, die die geschossenen Schnappschüsse auf "alt" trimmen. Etwas bewusst "verschlechtern" und das dann "Stil" nennen. Ist in der Fotografie-Welt ja auch sehr verpöhnt ;-)

Aber ich denke, beim Trash läuft das ähnlich ab und ich persönlich finds vollkommen ok. Allein bei den Handlungen wird ja viel Quatsch erfunden. Egal obs nun Killerkartoffeln, Killertelefonbücher oder sonstwas sind.

Ebenso gabs in unserem Projekte-Thread den gleichen kleinen "Aufschrei", weil der Bösewicht einen angemalten Bart hat, statt einen echten oder wenigstens aufgeklebten. Ja, wir fanden / finden das total lustig innerhalb des Trash-Konzepts. Das heisst ja nicht, dass man sich dann bewusst beschissene Kameraperspektiven wählt, die ganze Zeit wackelt oder sonstwas.

Unser Film kommt übrigens morgen online, vielleicht geht die Diskussion ja dann da weiter ;-)

Ich bleib dabei, dass es wie vieles Geschmackssache ist, ob man Trash-Filme lustig findet. Trotzdem kann man, denke ich, auch Trash-Filme innerhalb ihres Konzepts kritisch bewerten (zünden die Gags? stimmt die Action? usw.).
kostenlos, aber nicht umsonst: www.kindheitstrauma.com

sollthar

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104

Freitag, 21. Januar 2011, 16:23

Die Notwendigkeit, aus Technik- oder Geldmangel kreativere Lösungen zu finden ist imo nicht nur selbstverständlicher Teil des Amateurfilms, sondern sogar seine Stärke. Ich persönlich schätze genau das und finde, da ist der Amateurfilm dem Profifilm sogar teilweise voraus. Die meisten kreativen Einfälle entstehen genau dann, wenn man etwas erreichen muss, was nicht einfach so geht.

Aber der Punkt, der auch hier wieder eine Rolle spielt für mich ist, wie viel Aufwand wird denn wirklich betrieben wird, um eine Lösung zu finden. Ist das Ketchup das Resultat eines langen, aufwändigen kreativen Prozesses in dem vielleicht andere Mittel auch ausprobiert wurden oder lange nach anderen Lösungen gesucht wurde, oder ein Schnellschuss, damit man ja diese Zeit nicht investieren muss. Ist ein aufgemalter Bart ein Stammtisch-Ha-Ha-Witz, ders in 5 Sekunden von der Idee zur Ausführung geschafft hat zwischen in paar Bieren, bei dem alles eh lustiger wirkt als es ist, oder ist es eine bewusste und vorallem tatsächlich die beste Wahl? Und das sieht man und spürt man für mich aus dem Kontext des Films klar. Das muss das Resultat nicht unbedingt besser machen, aber es verändert den Kontext, in dem ich das Resultat sehe. Und das ist genauso entscheidend.

Gerade in der Onlinewelt, in der man sich dermassen viel Wissen über Compositing mit einfachsten Mitteln, Lowbudget Filmtricks, Kameraknowhow und Technikzeugs holen kann gibt es für mich nur seeeehr wenige Ausreden, es schlecht zu machen. In den meisten Fällen versteckt sich hinter "das war absichtlich so" eben doch ein "ich hab mich einfach mit dem erstbesten Gedanken zufrieden gegeben und mich hats angegurkt, mehr Zeit und Fleiss zu investieren".
Und dann kommt halt wirklich noch hinzu, so unfair es sein mag, dass manche einfach ein Talent haben, das andere nie erreichen werden und das man auch nicht lernen kann. Wie in der Schule: Da gibts die, die einfach ohne viel Aufwend "mal schnell" was machen und immer super Noten heimbringen. Dann gibts die, die für ihre super Noten fleissig arbeiten müssen, die aber auch haben. Und dann gibts die, die mittelmässig abschneiden - egal wie viel Mühe sie sich geben. Nicht jeder kann alles gleich gut. Auch das ist eine Realität.

Film ist relativ zum Betrachter und all das, schon klar und schön und gut. Aber nur weil es zu allem irgendeinen oder zwei gibt, dies gut finden, heisst es nicht, dass es das ist. Oder wenn, dann muss man sich eben nicht wundern, wenn es von den anderen 1000 nicht akzeptiert wird anstatt umgekehrt.


Aber ja, Geschmack ist sicher auch ein Faktor. Ich finde Helge Schneider doof und würde nicht mal Geld nehmen, mir seinen Unsinn anzusehen. Da zieh ich was Comedy betrifft die Coen Brüder, einen George Carlin oder Loriot vor. Einfach was mit intellektueller Substanz.

Ich glaub wir haben uns ja verstanden. Stimme mit euren Aussagen ja auch überein und will den Thread jetzt wirklich nicht länger in Beschlag nehmen. :)

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105

Freitag, 21. Januar 2011, 18:29

Zitat

Die Notwendigkeit, aus Technik- oder Geldmangel kreativere Lösungen zu finden ist imo nicht nur selbstverständlicher Teil des Amateurfilms, sondern sogar seine Stärke. Ich persönlich schätze genau das und finde, da ist der Amateurfilm dem Profifilm sogar teilweise voraus. Die meisten kreativen Einfälle entstehen genau dann, wenn man etwas erreichen muss, was nicht einfach so geht.
Genau so sehe ich das auch. Wenn man heutige Hollywoodfilme betrachtet, findet man Ideen, die ursprünglich aus dem Low-Budget Bereich kommen.


Zum Film : Es war wie erwartet. Ab und an war es schon witzig, da ihr euch selbst auf die Schippe nehmt aber das wars auch schon.

Ton und Bild haben mir überhaupt nicht gefallen.
Einige Schnitte haben richtig weh getan.
Kamera hätte bedeutungsvoller eingesetzt und geführt werden können.

Schauspieler hatten fast alle nen Dialekt. Kaum einer nahm seine Rolle ernst.

Basics, die man beim Filmemachen kennen sollte, waren nicht vorhanden.

Da geht noch was.

HobbyfilmNF

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106

Freitag, 21. Januar 2011, 18:35

Kamera hätte bedeutungsvoller eingesetzt und geführt werden können.

Schauspieler hatten fast alle nen Dialekt. Kaum einer nahm seine Rolle ernst.



In sachen bedeutungsvolleren Kameraeinsatz würde ich gerne genauer wissen was du da meinst.
Es haben ja alle sich mehr oder weniger selbst aufgenommen außer da wo ich Gerrit gefilmt habe (dabei muss ich sagen das war mein erster einsatz mit meiner selbstgebauten Steady in einem Film der in mienen Augen nicht schlecht war obwohl es natürlich noch besser geht).

Was spricht gegen Dialekte?
Alle kommen aus unterschiedlichen Regionen und warum soll man seine Heimat verleugnen?

Wer hat denn in deinen Augen seine Rolle ernst genommen und wer nicht? Das würde mich mal interessieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HobbyfilmNF« (21. Januar 2011, 18:41)


Birkholz Productions

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107

Freitag, 21. Januar 2011, 19:41

Noch ein letztes Mal was zum Trash:

Wenn man manche Dinge in einem Trashfilm absichtlich schlechter macht, als es einem möglich ist, kann in gewissen Fällen eine gewisse Absurdität entstehen. Der Film wirkt dann einfach lächerlich (was schon Menschen zum lachen gebracht haben soll!). Wenn die Story dann noch möglichst absurd ist, das Schauspiel übertrieben... Das sind alles Teile des gewollten Trashs. Letztendlich macht man da ja nur eines: Quatsch! Also wir können hier jetzt noch Stunden weiter diskutieren, aber in der Zeit könntet ihr euch einfach mal Captain Cosmotic oder Operation Dance Sensation angucken! ;)

HobbyfilmNF

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108

Freitag, 21. Januar 2011, 19:47

Also wir können hier jetzt noch Stunden weiter diskutieren


Genau.
Zum Trash ist alles gesagt denke ich.
Jetzt machen wir weiter mit dem Thema Killer Potatoes

MP-Digital

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109

Freitag, 21. Januar 2011, 20:01

Nun, kann sein, dass mir das Thema Trashfilm nicht liegt, weil ich gerne einen Film machen möchte - nichts weiteres und das so gut wie mir die Möglichkeiten gegeben sind.

Einen schlechten Film zu machen ist ein Kunst, ihn absichtlich schlecht zu machen ist aus meiner Sicht verlorene Zeit und Geld zum Fenster geworfen. Sicherlich gehen hier bei vielen die Meinungen auseinander.

Möchte sagen, wenn man einem Film macht, der Zeit, Geld und viel Mühe kostet, dann soll es sich auch lohnen und man soll sich an dem Film zusammen mit anderen erfreuen. Dann hat man sein Ziel erreicht und es motiviert weitere Filme zu machen.

Das wäre so, was sollte ich absichtlich ein Matte Painting schlecht machen. Das geht nicht. Für mich muss es gut bis sehr gut werden.

Kim: „Kamera hätte bedeutungsvoller eingesetzt und geführt werden können“. Ist doch ganz klar, Du kannst mit dem Medium Film spielen, mit jeder Szene kannst Du spielen. Licht und Ton machen den Rest. Je besser Du das umsetzt, um so besser kommt der gesamte Film an.

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Epicon

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110

Freitag, 21. Januar 2011, 21:11

Zitat

In sachen bedeutungsvolleren Kameraeinsatz würde ich gerne genauer wissen was du da meinst.
Ok.

Wir machen Filme und Film ist ja im Grunde nichts anderes als eine Bildfolge. Also machen wir Bilder. VIIIELE BILDER. Und ein Bild ist 2Dimensional. Zwar gibt es heutzutage 3D Filme aber die leben vom selben Prinzip. Ein Bild braucht erstmal Dynamik und dann seine Bedeutung. Also Aussage. Ein Bild erzählt uns eine Information und diese Information sollte die Geschichte weiter erzählen. Wenn ich sehe, wie deine Helden über den Gehweg schlendern, denke ich mir : wozu haben die das gefilmt?

Also sollten deine Bilder, obwohl sie 2d sind, eine Tiefe entwickeln. Man sollte eine dynamische Perspektive suchen, die möglichst die Bedeutung dieses Bildes hervorhebt.

Die Bedeutung ist Simpel. Was bringt diese Einstellung deinem Film? Mögliche Antworten : sie erzählt die Geschichte weiter, Sie zeigt eine wichtige Person oder ein Gegenstand, sie erhöht die Spannung usw.
Schlechte Antworten wären : sie sieht cool aus, sie sieht aus wie in dem Film so und so, keine Ahnung, wollts einfach machn usw

MP - Digital hat recht. Der Film erzählt auf mehreren Ebenen durchgehend dem Zuschauer eine Geschichte.
Bild
Ton
Dialog
Musik

Jetzt musst du alle Dinge bewusst so einsetzen, dass sie DEINE Geschichte erzählen. Nicht : keine Ahnung und so...

;)

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HobbyfilmNF

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111

Freitag, 21. Januar 2011, 22:42

Verstehe ich das richtig da ich zb da wo ich die Waffe durchlade eine Nahaufnahme hätte machen sollen als beispiel?
Entschuldige das ich so unwissend rüberkomme aber ich bin unwissen und möchte lernen.

SR-Pictures

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112

Freitag, 21. Januar 2011, 22:50

Was dir zum Lernen wohl am besten hilft ist Filme anschauen. Einfach bewusst auf Schnitte und Kameraeinstellungen achten, dann bekommst du allmählich auch ein Gefühl dafür.

Stell dir einfach die Szene, bevor du sie drehst, im Kopf vor. Ich bin mir sicher du siehst da den Film schon ablaufen (wenn du dich mit deinem Drehbuch auseinander gesetzt hast). Dann wirst du sicher auch in verschiedenen Einstellungen denken, denn das was wichtig ist, machst du dann mal groß. Eine Totale zum Kennenlernen der Umgebung... ich bin sicher da findest du hier auch genügend Topics.





113

Freitag, 21. Januar 2011, 22:53

Die Notwendigkeit, aus Technik- oder Geldmangel kreativere Lösungen zu finden ist imo nicht nur selbstverständlicher Teil des Amateurfilms, sondern sogar seine Stärke. Ich persönlich schätze genau das und finde, da ist der Amateurfilm dem Profifilm sogar teilweise voraus. Die meisten kreativen Einfälle entstehen genau dann, wenn man etwas erreichen muss, was nicht einfach so geht.

Mir läufts kalt den Buckel runter und ich bekomme Gänsehaut wenn ich das lese ... scheiße, wie Recht Du hast!!!!!!!!!!!!!!

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114

Freitag, 21. Januar 2011, 23:05

Zuerst solltest du deine Geschichte fragen, warum dein Held die Waffe durchlädt.
Wenn das Durchladen deiner Waffe was mit der Story zu tun hat, dann JA.

Nehmen wir an, dein Held bereitet sich auf einen kommenden Kampf vor. (ist hier nicht unbedingt notwendig zu zeigen wie er die Waffe durchlädt, aber durchaus machbar.) Hier wäre die Bedeutung für mich : Jetzt nimmt er den Kampf auf. (er sollte vorher vor dem Kampf weglaufen oder ihn ignorieren)

Oder er möchte prüfen ob noch Munition drin ist (wichtig für den weiteren Verlauf der Gesichte, ob es schwer wird, oder einfach.) So einen Szene gibt es in einem Kriegsfilm. Er schiebt da die Kugeln in das Gewehr und zittert stark dabei. Das ganze dauert lange und er hat auch nicht mehr viel Munition. Die Gegner kommen immer näher. Einige schießen schon auf seine Deckung, knapp an sein Kopf vorbei. Er rutscht weiter runter und versucht es weiter.

Die dritte variante hier wäre für mich : er will sich umbringen und lädt die Waffe durch. Sagt mir : er hat jetzt den ersten Schritt getan und meint es bitter ernst.

Im Grunde tust du nichts weiteres als zu streichen.

Du hast deinen Helden, wie er in seiner Wohnung sitzt und frühstückt. Dann wird er von seinen Gangsterkollegen angerufen und soll sich mit denen treffen. Er geht los.
(jetzt ist wichtig, dass du ihn nicht im Flur zeigst, oder Details wie : er zieht seine Schuhe an oder schlendert über die Straße. Es reicht, wenn er einfach sagt : ok, und auflegt. Cut auf das Treffen.

Wenn die Szene von vorne rein klar ist und nichts wichtiges vermittelt : RAUS DAMIT.

Zitat

Was dir zum Lernen wohl am besten hilft ist Filme anschauen.
Und lesen :)
Das praktische Drehen darf aber nicht nachlassen.
Du bist fleißig und das ist finde ich schon ziemlich gut

braunbaer

unregistriert

115

Samstag, 22. Januar 2011, 10:49

zum Thema "lesen",
hier einer der Klassiker, Steven Katz, fand ich sehr, sehr hilfreich!

http://www.amazon.de/Die-Richtige-Einste…95689719&sr=8-2


lg

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Epicon

116

Samstag, 22. Januar 2011, 22:48

@sollthar und andere : sollthar, du stehst irgendwie über den dingen. auf der einen seite finde ich das super auf der anderen seite abwertend. alle deine kommentare zeugen von hohem sachverstand und ich hab mir viel "wissen" aus deinen beiträgen angeeignet, aber irgendwie gibt es immer einen faden beigeschmack bei deinen kommentaren. irgendwie kommt es mir so vor,als wenn du die amateurfilmerszene, und so ist es nun einmal, wir sind alles amateurfilmer, da kann man sich auch gerne independent oder sonstwie nennen, ist trotzdem amateurkino, in ein licht rücken willst, in das dieses subgenre niemals reinpassen wird. entweder du bist profi oder amateur, was anderes gibt es doch garnicht, oder? wahrscheinlich ist mein horizont zu beschränkt, aber bei vielen kommentaren in diesem forum schreiben neid, missgunst, unwissen und arroganz immer ein bißchen mit. vorallem von "kiddies", die gerade mal trocken hinter den oberschenkeln sind, muss man sich hier teilweise sachen durchlesen, die spiegeln, eigentlich das wieder, was ich täglich in meinem beruf miterleben darf. ich arbeite als förderlehrer an einer privaten bildungseinrichtung und bin täglich mit jugendlichen im alter von 15 bis 23 jahren konfrontiert. es ist erschreckend was für parallelen man ziehen kann, auf die einstellung von einigen menschen, die meinen, verstanden zu haben worum es geht. Damit mein ich dich natürlich nicht im geringsten, aber deine kommentare schlagen halt oft in diese richtung ein und viele unwissende in diesem forum "plappern" menschen wie dir dann gerne nach dem schnabel und das ist traurig. der hälfte dieses forums würde es gut tun, wenn man ersteinmal 2-10 jahre lebenserfahrung in der echten welt hinter sich bringt und dann kommentare zu dingen abgibt, die man danach wesentlich besser einschätzen kann als zuvor.
viel gelaber, wenig sinn, ich weiß, aber trotzdem musste ich das mal schreiben, obs nun jemand versteht oder nicht.

Kann mich Deiner Meinung da überhaupt nicht anschließen! Es stimmt, das ein paar User einfach die Meinungen anderer Nachplappern aber ich habe von Sollthar schon das eine oder andere Posting gelesen und noch NIE eine Kritik zu Unrecht empfunden oder tatsachenfremd.

Stellt Euch mal vor all jene die Wissen wie es geht würden keine Statements und Kritiken hier abgeben ... das wäre absoluter Stillstand in der Entwicklung jedes einzelnen. Es gibt keinen richtigen Mittelweg! Entweder ist ein Streifen Gut oder Schlecht, auch als Amateur möchte (das betrifft zumindest mich) nach dem gängigen Standards beurteilt werden. Das Ziel eines jeden ist ja ein gewissen Niveau zu erreichen und das kann man halt nur wenn es einen gibt der:
1. besser ist und
2. dir sagt wie es geht

bei Sollthar habe ich das Gefühl das beides zutrifft.

In irgendeinen Posting hab ich soetwas ähnliches schon einmal geschrieben ... Leute seid für so eine Kritik dankbar und lernt daraus auch wenn sie Euch nicht gefällt! Echte Kritik spornt in den meisten Fällen zu besseren Leistungen an!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »comic« (22. Januar 2011, 23:10)


FischKockMovies

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117

Samstag, 22. Januar 2011, 23:25

dann bitte nächstesmal per pn deine meinung an mich weiterleiten. dieser thread wurde doch nun genug belagert, oder ? zumindest off-topic mäßig. macht doch einfach ne neue diskussion auf oder erweckt eine alte zum leben und lasst uns hier über hobbyfilm seinen bzw. seine filme schreiben.

PS: kann gerne als spam gelöscht werden, wie meiner meinung nach einige andere beiträge auch, oder zumindest sollte man sie verschieben :)

sollthar

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118

Sonntag, 23. Januar 2011, 11:15

@ HobbyFilmNF

Motiviert durch deine Frage, was mit einer interessanten Bildfolge gemeint ist, hab ich ein Tutorial zur Montage verfasst. Ich hoffe, es hilft dir in deinen zukünftigen Filmen weiter und erklärt, warum eben "Kamera drauf" nicht unbedingt die beste Art ist, etwas zu inszenieren:

Sollthars Filmguide: Die Bildmontage

119

Sonntag, 23. Januar 2011, 13:09

dann bitte nächstesmal per pn deine meinung an mich weiterleiten. dieser thread wurde doch nun genug belagert, oder ? zumindest off-topic mäßig. macht doch einfach ne neue diskussion auf oder erweckt eine alte zum leben und lasst uns hier über hobbyfilm seinen bzw. seine filme schreiben.

PS: kann gerne als spam gelöscht werden, wie meiner meinung nach einige andere beiträge auch, oder zumindest sollte man sie verschieben :)

In jedem Posting geht es eigentlich, wenn auch indirekt, um Hobbyfilm's Filme und seine Aufnahmefähigkeit oder besser gesagt um seine Möglichkeiten aus den Tips fürs nächste Projekt etwas mitzunehmen.

Ausserdem kann ich auf ein öffentliches Posting auch öffentlich Antworten ;)

Es hat bereits 1 Gast diesen Beitrag als hilfreich eingestuft.

HobbyfilmNF

unregistriert

120

Dienstag, 25. Januar 2011, 10:07

@ HobbyFilmNF

Motiviert durch deine Frage, was mit einer interessanten Bildfolge gemeint ist, hab ich ein Tutorial zur Montage verfasst. Ich hoffe, es hilft dir in deinen zukünftigen Filmen weiter und erklärt, warum eben "Kamera drauf" nicht unbedingt die beste Art ist, etwas zu inszenieren:

Sollthars Filmguide: Die Bildmontage



Da Herr und zu Spamkiller bei dem Tut die Dankesreden löschte mache ich es hier mal Offiziell da ich ja der Anstoß für das Tut bin.
Vielen Dank für das Tut, das ist sehr lehrreich.

*Verwarnung für Verstoß gegen die Nettique*
Mfg
HetH

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HTS_HetH« (25. Januar 2011, 12:24)


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