@Freddy: Ja stimmt schon, ob weitere Dialoge die ideale Lösung wären ist auch zu bezweifeln, Fakt war nur, das mich der Tod vom Hauptdarsteller nicht so berührt hat wie es vielleicht möglich gewesen wäre. Grund dafür ist auch eindeutig, das der Erschossene kein Charakter ist, ich könnte kaum eine Charaktereigenschaft von ihm nennen. Das Problem ist hierbei eindeutig die kurze Zeit, ich wette in einem 10-20 min Film, hätte Recover das nochmal um einiges besser hinbekommen.
Drum wäre meine Überlegung, sich, wie es in Ansätzen ja schon im Film ist, nur auf einen Charakter zu konzentrieren, die anderen als austauschbare Soldaten ausser Acht lassen. Mir ist auch aufgefallen, das die Kamera oft bei der einen Person ist, aber zu Beginn muss man erstmal Gesichter zuordnen, merken usw. Da gibts aber gleich sehr viele, eben unsere Hauptperson, dann der mim Fernglas, dann der Typ der rumschreit usw. In kurzer Zeit sehr viele Leute, die verfolgt werden. Mir ist zb beim ersten mal sehen gar nicht aufgefallen, dass der Typ der als letzter stirbt, auch der ist, der vorhin so geschockt war als der erste erschossen wurde. Beim ersten mal sehen war es für mich ähnlich wie zb in Call Of Duty, ein haufen Soldaten, die gut inszeniert ins Gras beißen. Nach mehrmaligem schauen funktioniert der Film aber eindeutig besser, weil man sich die Gesichter merkt. Ich weiß jetzt nicht, vielleicht gings auch nur mir so.
Die erste Szene in James Ryan beginnt ja auch mit langen Einstellungen auf Tom Hanks. Nun hat er den Vorteil, das wir ihn alle kennen und ihn deshalb auch von den anderen Soldaten unterscheiden können. Leute wie Vin Diesel, Tom Sizemore usw kommen zwar auch schon vor, aber eher am Rande und werden erst später charakterisiert. Kriegsfilme haben ja das Problem, dass alle gleich gekleidet sind, und daher nur an ihren Gesichtern unterschieden werden können.
Drum hätte man der einen Person in "die Lichtung" vielleicht ein Erkennungsmerkmal geben können, sei es ein dicker Aufkleber auf seinem Helm, ein Pflaster, eine Narbe auf der Backe oder ähnliches. So würde man immer sehen, ach der wieder!
Das gleiche hätte man eben vielleicht mit einem Close Up auf seinen Kopf und dazu passendem Off Kommentar von ihm selbst schaffen können.
Denke ihr versteht ungefähr was ich meine. Dafür sollte das Forum ja auch da sein, um darüber zu diskutieren, wie man dies und das NOCH besser hätte machen können.
Achja, was ich auch noch loswerden wollte. Ich würde den Film eindeutig als Anti-Kriegsfilm bezeichnen. Die Atmosphäre ist so unbehaglich, und am Ende steht keiner als Held da, das hat zum Glück absolut nichts glorifizierendes, und lässt den Krieg auch nicht zu einer spassigen Actionszene werden. Dafür Hut ab!