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Birkholz Productions

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Dienstag, 26. April 2011, 18:27

Geplante Haltbarkeit von Produkten



Ihr habt sicher schon oft gemerkt, dass z.B. eure Handys und Computer immer nur wenige Jahre zu halten scheinen. Das liegt nicht immer daran, dass die Geräte nutzungsbedingt verschleißen, sondern auch an der sogenannten "geplanten Obsoleszenz". In Druckern z.B. wird ein Chip eingebaut, der nach einer gewissen Anzahl von ausgeführten Druckvorgängen anzeigen lässt, dass der Drucker defekt wäre. Glühbirnen dürfen nur eine bestimmte Anzahl von Stunden brennen. In einer Feuerwache in den USA hängt eine Glühbirne, die seit 1901 brennt und von einer Webcam stets gefilmt wird. Diese hat ironischerweise schon zwei Webcams überlebt. Nylonstrümpfe für Frauen werden absichtlich so hergestellt, dass sich schnell Laufmaschen bilden, auch wenn es schon seit über 50 Jahren viel reisfestere Materialvariationen gibt.
Das alles hängt damit zusammen, dass wir immer wieder neue Produkte kaufen und die Wirtschaft in Schwung halten, denn stellt euch mal vor, jeder könnte ein Auto fahren, dass ein Leben lang hält! ;)

Was meint ihr zu dem Thema? Was glaubt ihr, welche Produkte besonders betroffen sind? Wo hättet ihr gerne Produkte, die ein Leben lang halten? Finde das Thema sehr interessant und freue mich über eine Diskussion! :)

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HF_HeinzeFilms

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Dienstag, 26. April 2011, 19:21

Wobei man beachten sollte, dass da bestimmt Einiges "unabsichtlich" damit korreliert, dass man versucht, preislich gesehen immer billiger zu produzieren, was dann natürlich auch wieder auf die Qualität und die Haltbarkeit schlägt.

Ich lass die Doku gerade vorladen, mal schauen, was da so ans Tageslicht kommt.

Ganz extrem ist das Ganze imho bei Consumer-Elektronik wie DVD-Player, MP3-Player und Handys, wo anscheindend (habe jetzt keine Quelle zur Hand) zT tatsächlich Sollbruchstellen eingebaut werden wie Leiterbahnen, die durch unzureichende Kühlung nach einer gewissen Anzahl an Betriebsstunden den Hitzetod sterben.

Mal ein paar meiner Erfahrungen:
- Mein Eastpack-Rucksack tut seit ca. 8 Jahren seinen Dienst (die Qualität der Marke hat extrem nachgelassen)
- mein alter mp3-player wurde letzten Herbst in den Ruhestand geschickt (er tut nur, aber 256MB waren vor 7 Jahren zeitgemäß, heute nicht mehr)
- Ein Wecker tickt schon seit der Grundschule fröhlich vor sich hin
- Mein Handy tut seit 2 Jahren, allerdings ist der Akku nicht mehr ganz in Ordnung (leert sich wahnsinnig schnell)

Ansonsten ist hier nichts abgeraucht, wo man Betrug vermuten könnte.....bei vielen Sachen wars ihmo von Anfang an klar (Billig-Ware eben)

Birkholz Productions

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3

Dienstag, 26. April 2011, 19:38

Mir fällts vor allem bei den Rechnern auf, dass diese nach und nach immer langsamer werden und selbst Formatieren und Neuaufsetzen von Windows nichts mehr bringt. Unser erster Rechner aus 1999 (ja, waren damals schon lahme Krücken) brauchte am Ende 15 Minuten um zu starten und mein 2003er Dell Rechner ist auch zu nichts mehr zu gebrauchen, so lahm wie der geworden ist. Klar kann man meist mit so alten Rechnern nix mehr anfangen, aber manchen Leuten genügt es ja. Meine Rechner und jetzt mein Laptop reichen mir im Schnitt an die fünf Jahre, da ich auch kein großer Zocker bin. Mal sehen wie lang mein Laptop noch zu gebrauchen sein wird...
Mein Handy (ein 2006er Motorola Racer V3i) hält immer noch durch. Zum Anrufen reichts!^^
Mein Drucker hat vor nem Jahr den Geist nach ca. vier Jahren aufgegeben. Das kotzt an! Ansonsten hab ich noch ne Menge alter Geräte in Betrieb, die noch ihren Dienst tun. Bei neuen Sachen hab ich das Gefühl, dass die viel anfälliger sind. Von iPods und co. wollen wir gar nicht erst anfangen... Die bekommen in der Doku auch ihr Fett weg!

Weiß jemand, ob bei Festplatten auch ein Todesmechanismus eingebaut ist? Da wärs dann nämlich richtig schlimm und ich hab nicht die Zeit ständig alle Daten doppelt und dreifach zu sichern...



EDIT: Übrigens wünsch ich mir nen alten Firebird, der kaum Sprit verbraucht und dessen Teile nicht verschleißen! Den fahr ich dann auch gerne bis ich 80 bin! :)

SR-Pictures

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4

Dienstag, 26. April 2011, 19:48

Verschleiß der nervt: Video-Camcorder FireWire-Ausgang. Der bekommt so leicht einen Wackler oder geht kaputt und austauschen kann man ihn auch nicht. Dann ist die ganze Kamera noch zu gebrauchen, aber für das Überspielen der Kassetten brauchste ein extra Gerät.





Hindenburg Films

unregistriert

5

Dienstag, 26. April 2011, 20:05

Ich glaub nicht, dass das "langsamerwerden" im System absichtlich eingebaut ist. Das währe ja in der Software drin, und dann hätte es irgendjemand längst entdeckt :D
Sowas inner Festplatte währe wohl kontraproduktiv, denn wenn die unter der Garantiezeit (und die ist ja lang genug) abraucht, muss die Firma ggf. dafür aufkommen. Bei ner 3 Jahre alten Platte würd ich generell alles sichern was drauf ist.

Telliminator

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Dienstag, 26. April 2011, 23:42

Also ich hätte gerne ein superleckeres Bier was immer frisch bleibt, nie schal wird und auch nie leer wird und für meinen Kumpel hätte ich gerne noch so ein Bier :D

Kugelschreiber sind so ein Produkt leer geschrieben und weg, manchmal schreiben die Teile schon nicht mehr wenn man sie gerade geschenkt bekommen hat. Warum müssen die Minen soviel dünner sein als das Röhrchen vom Schreiberling? Da würde doch viel mehr Tinte reinpassen, wenn man den Platz ausnutzen täte.

Aber Daniel das mit Produkten mit absichtlich eingebauter beschränkter Haltbarkeit dürfte es eigentlich nicht geben. Das wäre Betrug am Kunden gerade bei Elektronik könnten Hersteller ziemliche Probleme bekommen, wenn solche TimeOut-Codes und Funktionen bekannt werden würden. Auf solche Dinge sind Verbraucherschützer richtig heiß und das kann ziemlich teuer werden, wenn den Herstellern sowas nachgewiesen werden kann.
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Hindenburg Films

unregistriert

7

Dienstag, 26. April 2011, 23:49

Bei nem bestimmten Drucker habe ich vorher schon davon gehört, der soll nach ner gewissen Zeit automatisch den Tintenzufluss blockiert haben damit es so scheint als währe er kaputt, damit einem dann empfohlen wird einen neuen zu kaufen obwohl die "Reperatur" keine 10 Minuten dauert.

Birkholz Productions

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8

Mittwoch, 27. April 2011, 01:39

@Telliminator: Also laut der Doku ist das tatsächlich so. Bei nem Drucker haben sie nen Chip gefunden, der nach so und so viele Druckvorgängen einen Fehler meldet und den Drucker unbrauchbar macht. Apple hat früher in den iPods die Akkus extra kurzlebig gebaut und damals den Kunden dazu geraten, sich doch ein neues Gerät zu kaufen. Erst später haben sie eine Auswechslung vom Akku angeboten.
Dann noch das Beispiel, wo in den 50ern Nylonstrümpfe absichtlich aus stetig minderwertigerem Material hergestellt wurden, um schleichend die Haltbarkeit zu senken. Und bei Glühbirnen wurde ja auch eine Haltbarkeitsgrenze festgelegt. Schau dir die Doku an! Sowas gibts wirklich und viel zu wenig Leute wissen davon!

Telliminator

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Mittwoch, 27. April 2011, 07:16

Ich habe mir die Doku angesehen und es ist schon erschreckend festzustellen was so abgeht. Wo früher noch Qualität und Langlebigkeit eine Rolle gespielt hat leben wir heute in der modernen Wegwerfgesellschaft. So funktioniert unsere Wirtschaft nun mal leider, dennoch profitieren wir davon, denn die Produkte werden immer Fortschrittlicher und komfortabler und sehr viel günstiger.

Das mit den Strumpfhosen ist mir als "Mann" völlig latte und die Frau von Welt findet sicherlich auch heraus, welche "Marke" denn nun die bessere Qualität hat. Das man andere Materialien benutzen könnte um somit die Langlebigkeit zu erhöhen wird im Konkurenzkampf mit den anderen Anbietern ziemlich problematisch werden. Der Markt wird dadurch gesättigt, der Absatz sinkt und der Hersteller gräbt sich selbst das Wasser ab, wenn er Strümpfe herstellt die z.B. 10 Jahre halten. Also muss die Strumpfhose von den Kosten her soviel Geld für den Hersteller einbringen, das der Anbieter bis zum nächsten Kauf auch überlebt. Qualitativ Hochwertige Produkte haben es schwer sich im Gesamtmarkt zu etablieren, wenn es andere Anbieter gibt die vermeindlich günstigere Ware anbieten können. Dadurch "sterben" die Hersteller die auf langlebige Qualität setzen langsam aus. Die Qualitätsmerkmale von Produkten haben sich in den Köpfen der Menschen verändert. Heute schaut man auf Garantie und günstigen Preis wo man früher noch gesagt es muss gut sein und lange halten. Waschmaschinen beispielsweise waren früher in der Anschaffung richtig teuer und haben dafür sehr lange gehalten. Wenn man sich heute für eine Waschmaschine entscheiden soll gibt a) die supermoderne Qualitativ hochwertige Maschine Umweltfreundlich mit allem Pli Pla und Blubb für über 1000 Euro und b) die günstige die auch wäscht, ein bisschen weniger umweltfreundlich für 1/5 des Preises. Die Teure hält 10 Jahre hat vielleicht 3 Jahre Garantie, die Billige übersteht vielleicht nur die Garantiezeit von 2 Jahren, man kauft sich in 10 Jahren statt einer Maschine eben alle paar Jahre eine neue. Hält die billige Maschine länger als die Garantiezeit ist sie im Verhältnis günstiger. Jetzt müsste man natürlich hingehen und überprüfen wie der Verbrauch und die Unterhaltungskosten im Vergleich aussieht. Da wird wahrscheinlich die teurere Maschine punkten können, aber dem wird nicht so sein, denn die günstige Maschine kauft man ja nicht wirklich 5 mal hintereinander sondern man wird ja immer die aktuelle günstige Maschine kaufen, auch hier vollzieht sich der Fortschritt. Die übernächste billige Maschine wird umweltfreundlicher sein als die erste, vielleicht bessere elektronische Programme und Waschleistung haben usw. Das macht einen Vergleich schwierig.

So ich muss jetzt leider los. Qualität sichern gehen :D
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Chicken Joe

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Mittwoch, 27. April 2011, 16:49

Habe die Doku (noch) nicht gesehen, aber kann mir sehr gut vorstellen, dass in manche Produkte absichtlich Schwachstellen eingebaut werden. Wobei es bei den Glühbirnen z.B. eher am Preisdruck und der somit günstigeren Produktion liegt. Mittlerweile fliegen einem die Dinger ja um die Ohren, wenn sie beim Einschalten durchbrennen. Das Glas scheint mit den Jahren dünner geworden zu sein.
Handys sind doch mittlerweile ohnehin Wegwerf-Produkte. Die Zielgruppe sind hier Jugendliche, die vor allem auf technische Spielereien achten und sich mindestens alle 2 Jahre ein neues kaufen. Allein diese tollen Smartphones mit großem Touchscreen...toll ne noch größere Fläche, die zerkratzen und brechen kann. Hier ist Langlebigkeit einfach nicht mehr wichtig.
Bei nem Drucker haben sie nen Chip gefunden, der nach so und so viele Druckvorgängen einen Fehler meldet und den Drucker unbrauchbar macht.
Bei Druckern wird man eh beschissen, es gab mal im TV darüber einen Beitrag. Über die Jahre wurde die Füllmenge der Patronen immer weniger. Natürlich bei gleichbleibendem oder steigendem Preis. Warum sind wohl Originalpatronen für gewöhnlich blickdicht... :whistling:
"Sie können nicht einfach ein riesiges Monster einbauen, nur weil Ihnen kein gutes Ende einfällt, das ist schwach!"

11

Mittwoch, 27. April 2011, 19:36

Bei Druckern wird man eh beschissen, es gab mal im TV darüber einen Beitrag. Über die Jahre wurde die Füllmenge der Patronen immer weniger. Natürlich bei gleichbleibendem oder steigendem Preis. Warum sind wohl Originalpatronen für gewöhnlich blickdicht... :whistling:


Hier muss man aber auch bedenken, dass die günstigen Drucker durch die teuren Patronen subventioniert werden (was die Überteuerung ein kleines, ganz winzig kleines bisschen rechtfertigen kann)

Telliminator

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12

Mittwoch, 27. April 2011, 20:11

@Octa

Das find ich echt toll das Du so einen Unsinn auch noch glaubst und hier noch verbreitest. Der Drucker ist billig, weil man sich hinterher das Geld für die Herstellung über den Verkauf der Tinte wieder reinholen möchte. Also Subventioniert man die günstigen Drucker über den Verkauf von teurer Tinter. Ganz ehrlich mein Freund - das ist völliger Käse! Die Herstellung der Drucker wäre genauso günstig und die günstigen Preise für die Drucker haben aber auch überhaupt nix damit zu tun, weil man hinter her die teure Originaltinte kaufen soll. Niemand hindert Dich daran Refilltinte zu kaufen, auch wenn in den Handbüchern drin steht bitte verwenden Sie nur Originaltinte von blabla mit der Nummer 0815.

Das Geschäft mit dem bunten flüssigem Tinten-Gold eigentlich Tinten-Platin ist enorm. Je nach Hersteller muss für 11ml Tinte fast mehr bezahlt werden als einmal Volltanken eines Kleinwagens. Steht das noch im im Verhältnis ? Wenn Ihr mich fragt, nein. Wenn man durch die Bank mal alle Hersteller von Druckern vergleicht und prüft bei wem man für sein Geld im Vergleich weniger beim Verbrauchsmaterial beschissen wird, erfährt die Erkenntnis, dass nicht alle so einen Reibach im Tinten- und Tonergeschäft machen. Dennoch verdienen alle Hersteller sich eine goldene Nase an den Verbrauchsmaterialen, sei es das Spezialpapier, die Superfoto-Tinte oder sonst irgendwelcher Zubehörschnickschnack.

Aber um mal beim eigentlich Thema zu bleiben, ja es gab früher Tintenpatronen (auch heute noch) die haben einen Chip der sich merkt das die Patrone leer geworden ist und das man diese trotz nachfüllens nicht mehr benutzen kann. Aber auch hier hat der Markt die passende Lösung parat, entsprechende kleine Geräte die in der Lage sind diese Chips wieder zurück zu setzen. Oh was ein Schlag für die Druckerhersteller, könnte man nun denken. Falsch man hatte dieses Zusatzgeschäft selbst angeschubst. Datenblätter für die Chips herausgegeben Lizenzen verkauft und wieder Reibach gemacht. Der schnöde Mamon regiert die Welt - das ist auch bei den Tintenjuppies nicht anders :D
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Telliminator« (27. April 2011, 20:17)


13

Mittwoch, 27. April 2011, 22:45

Wenn man schon hört, dass es sich beinahe lohnt, statt den teueren Originalpatronen direkt einen neuen Drucker zu kaufen, bei dem neue Patronen dabei sind, sry, aber dann wird der Drucker mit ziemlicher Sicherheit durch den hohen Preis der Patronen getragen. Bin jetzt gerade zu faul meine These mit harten Fakten zu untermauern, aber wenn man den Einzelpreis der Ersatzpatronen vom Gesamtpreis des Druckers (bei dem ein Satz Partonen dabei ist) abzieht, dürfte nicht allzuviel übrigbleiben, was den Wert des Druckers repräsentiert. Höchstens den Materialwert, aber der ist da wie bei so vielen Dingen kein Ansatzpunkt zur Diskussion, da noch sehr viele andere Dinge in den endgültigen Verkaufspreis einfließen.

Ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass ich denen das uneingeschränkt glaube, dass Druckertinte zu den teuersten Flüssigkeiten der Welt zählt, ist lächerlich, aber ein kleiner Funken Wahrheit steckt in dieser Aussage meiner Meinung schon drin. Selbst, wenn der Posten "Druckersubventionierung" nur einen kleinen Teil des endgültigen Preises einer Patrone ausmacht.

Mir graust es schon, dass in den nächsten Wochen mehrere Neukäufe geplant sind, die ne Weile heben sollten (Drucker(!), Fernseher und Bluray-player)...

Telliminator

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Mittwoch, 27. April 2011, 23:35

Sorry Octa, ich wollte Dich nicht diskreditieren. Du machst nur den gleichen Fehler wie viele andere Leute auch, Du bist auch jetzt wieder einem weiterem Irrtum auferlegen. Nur weil die Hersteller Ihre Drucker mit einem Starterkit an Patronen ausliefern, heißt das nicht gleich das man mit der Tinte den Drucker subventioniert, oder sich die Produktionskosten über den Verkauf von Ersatztintenpatronen wieder reinholt. Du machst den klassischen Fehler, Du glaubst, im neuen Drucker sind die teuren Ersatzpatronen schon mit bei und ziehst den Preis dafür vom Preis für den Drucker ab. Wenn ich Dir erzähle das die beigelegten Patronen für den Hersteller nicht mehr als ein müdes lächeln kosten (minimum weniger als einen Euro) kannst Du schon erkennen, was für eine enorme Gewinnspanne der Verkauf einer Ersatzpatrone bereit hält. Du darfst also nicht Deinen Einkaufspreis für die Tinte vom Kaufpreis vom Drucker abziehen, sondern Du musst das aus sicht des Herstellers sehen. Der möchte eigentlich lieber viele Drucker verkaufen, denn das ist sein Hauptgeschäft, darin ist er Profi. Daher wird der Preis für Ersatztinte auch so künstlich hoch gehalten damit Du als Konsument sagst, hey ein neuer Drucker kostet ja nur ein paar Euro mehr als wenn ich frische Tinte kaufe. Und schon schnappt die Falle zu. Letzenendlich sieht das nun natürlich so aus als wäre mit Tinte kein Geld zu verdienen. Doch weit gefehlt, es gibt ja diese Nachbautinten passend für alle möglichen Druckermodelle, ein sehr schön zweischneidiges Schwert - der Hersteller des Drucker sagt - hey Du darfst nur meine Tinte benutzen, was aber kaum einer weiß ist das die Produzenten der Nachbautinten die gleichen Firmen sind die auch in Lizenz die Originaltinten produzieren. Teilweise gibt es sogar Beteiligungen oder die Gründung von speziellen Tochtergesellschaften die sich um die günstige Patronen und Tintenherstellung kümmern. Somit fließt alles in den gleichen Geldbeutel.

So jetzt wieder ein Stück zurückrudern ...
Wie Du sicherlich selber wissen wirst, haben die ersten Patronen, die man mit dem Gerät dazu bekommt, nicht den gleichen Inhalt an Befüllung als die späteren Ersatzpatronen. Das ist selbstverständlich Absicht, das möglichst schnell Tinte gekauft werden muss. Die Bilanzen der Hersteller betrachten die Umsatzzahlen Druckerverkäufe und Tintenverkäufe getrennt, das Umsatzvolumen bei Tinte ist logischerweise um ein vielfaches Höher als bei den Druckerverkäufen. Im Laufe eines Druckerlebens wird auch eine ganze Menge Tinte gebraucht. Reibach und Dollarzeichen.

Wieso kosten die Tintenpatronen den Hersteller in der Herstellung so wenig Geld? Ganz einfach die riesige Masse macht es aus, die Produktion im Ausland, millionenfache Stückmengen, Vergabe der Produktion in Lizenzherstellung da bleibt sogar Geld übrig um jedesmal die Bauform und neue elektronische Chips für die Patronen entwickeln zu lassen und das fließt hinterher auch noch in den Verkaufspreis vom Drucker ein. Der größte Clou ist - Lieber Kunde gib uns die alte leere Patrone wieder - wir recyclen die für Dich. Damit reduzieren sich die Produktionskosten abermals, man benötigt weniger Rohstoffe usw. usw. die ganze Kette. Letztendlich fällt das Geld vom Druckerverkauf und vom Tintenverkauf auf einen großen Haufen zusammen. Welcher Anteil nun für was genau genommen wird, wird man uns normalo-Usern nicht verraten.
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15

Donnerstag, 28. April 2011, 00:30

Wie sieht es eurer Meinung nach bei anderen Geräten aus?

sollthar

unregistriert

16

Donnerstag, 28. April 2011, 08:29

Hab mir die ganze Doku angesehen und obwohl mir das Konzept nicht neu ist, bin ich doch immer wieder überrascht ob der mangelnden Fähigkeit meiner Spezies, langfristig zu denken. :(
Ich hoffe, wir schaffen es bald, ein Gesellschaftssystem aufzubauen, das ohne Geld funktioniert und solche kompletten Absurditäten wie geplante Haltbarkeit aufgrund kurzfristig kapitalistischer Rentierbarkeit wenigstens ein wenig dämmt, aber vermutlich einfach durch andere ersetzen wird...

Traurig ist das für mich.

Danke für den Link. Das ist was, was ich mit meinen Schülern besprechen werde. Auf das die nächste Generation es besser macht.

JWF-Entertainment

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17

Donnerstag, 28. April 2011, 12:22

Schade ist auch eine Laptop-Serie, die nach den 3 Jahren Garantie leider plötzlich die Scharniere versteifen lässt, ab das nun eingebaut mit Absicht ist oder nicht, weiß ich nicht, allerdings hatte ich genau so ein Modell und kenne persönlich 3 andere Leute, die das selbe Problem mit dem gleichen Laptop-Modell haben. Auch google gibt viele Reaktionen auf die Serie. Ich habe mir nun ein neues Notebook mit Sicherheitsvertrag zu gelegt, da kann ich (hoffentlich) beruhigt mit umgehen... :(

Birkholz Productions

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18

Donnerstag, 28. April 2011, 12:43

Ach... Da fällt mir noch die Canon HDR-HC1e ein. Den Camcorder dürften einige von euch kennen. Da ging irgendwann der Monitor nicht mehr und die Kamera musste repariert werden. Danach haben wir herausgefunden, dass das wohl bei allen Kameras dieses Modells früher oder später auftritt, da die da so ein Kabel in den Monitor eingebaut haben, dass sich früher oder später durchs Auf- und zuklappen zwangsweise abnutzt...

Chicken Joe

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19

Donnerstag, 28. April 2011, 13:07

Schade ist auch eine Laptop-Serie, die nach den 3 Jahren Garantie leider plötzlich die Scharniere versteifen lässt, ab das nun eingebaut mit Absicht ist oder nicht, weiß ich nicht, allerdings hatte ich genau so ein Modell und kenne persönlich 3 andere Leute, die das selbe Problem mit dem gleichen Laptop-Modell haben. Auch google gibt viele Reaktionen auf die Serie. Ich habe mir nun ein neues Notebook mit Sicherheitsvertrag zu gelegt, da kann ich (hoffentlich) beruhigt mit umgehen... :(
Beim Laptop von einem Kumpel ist ständig der Anschluss fürs Netzgerät kaputtgegangen (Wackelkontakt). Ein Freund von ihm hat den gleichen und das Problem auch öfters gehabt.
Da fällt mir grad ein, ich hab noch ein HDMI-Kabel herumliegen, bei dem der Stecker oder das Ende vom Kabel nicht mehr in Ordnung ist. Der Player verliert immer mal den Kontakt zum TV. Ob das nun gewollt oder geschlampt ist, die Konsequenz für mich ist nicht wieder dieses Kabel zu kaufen.

Wie sieht das eigentlich bei Werkzeug aus? Klar, es gibt diesen Billigschrott vom Discounter, aber ich meine jetzt namenhafte Hersteller, die vor allem fürs gewerbliche Handwerk produzieren. Kann mir nicht vorstellen, dass die sich das trauen, bei denen zählt ja eigentlich Qualität.
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Donnerstag, 28. April 2011, 18:01

Wie sieht das eigentlich bei Werkzeug aus? Klar, es gibt diesen Billigschrott vom Discounter, aber ich meine jetzt namenhafte Hersteller, die vor allem fürs gewerbliche Handwerk produzieren. Kann mir nicht vorstellen, dass die sich das trauen, bei denen zählt ja eigentlich Qualität.


Tja die Firmen die Qualitätswerkzeug herstellen sind im Laufe der letzten Jahre, auf Grund dieser Billigwerkzeugimporte aus China und sonst wo her ganz schön ins trudeln gekommen und einige sind dabei auch auf der Strecke geblieben, weil die Umsätze zurück gingen. Hier haben wir fast das ähnliche Problem wie bei den Waschmaschinen. Du gehst in den Baummarkt und suchst einen Schraubenschlüssel, vorne an der Kasse sind die tollen Wühlkisten mit den Produkten von 1 bis 10 Euro. Du brauchst nur mal eben gerade einen Schraubenschlüssel und gehst natürlich erstmal dahin wo das gute Werkzeug zu finden ist und findest Deinen Schraubenschlüssel der Marke xy für 19.95 Euro, der hat die passende größe liegt super in der Hand nimmst ihn mit. Innerlich denkst Du Dir scheiße fast 20 Euro ist aber schon viel Geld, gehst mürrig grübelnd zur Kasse und Dein Blick fällt auf die China Chrom-Vanadium-Schraubenschlüsselsammlung für 5 Euro. Die Größe die Du brauchst ist natürlich mit dabei und Du schmeißt das 20 Euro teil weg und greifst freudig nach dem Billigprodukt. Das es ein schlechterer Stahl ist interessiert Dich in dem Moment vielleicht nicht und Du sagst Dir, hey das ist ja cool da hab ich gleich einen ganzen Satz Schraubenschlüssel und sogar noch die Größen mit bei die ich vielleicht auch irgendwann mal brauche, na die nehme ich doch gleich mit. Freudig strahlend das Du gerade 15 Euro gespart hat gehst Du nach Hause zu Deiner Schraubarbeit packst die Schlüssel aus und willst loswerkeln. Nach dem ersten probieren sagst Du Dir selbst, tolle Sache das geht ja richtig gut bis Du zu der Schraube kommst die richtig fest sitzt. Du strengst Dich an ziehst und machst aber die Schraube will sich nicht bewegen. Du greifst zur Gewalt und drückst und ziehst kräftig, doch bevor Du deine ganze Kraft richtig angesetzt hast gibt was nach, nicht die Schraube - der Schraubenschlüssel - des Teil ist komplett verbogen. Anderen ist das Teil vielleicht schon abgebrochen. Nun stehst Du da hat nen kaputten Schraubenschlüssel die Schraube ist immer noch fest und nun kommt die Erkenntnis das das 5-Euro Werkzeug nix taugt. Gegen rohe Gewalt gibt es keine Garantie, wie die Qualität der restlichen Schraubeschlüssel sein wird, ist Dir nun gerade in dem Moment klar geworden weil Du nun blutend an Deinem Werkstück sitzt und nicht mehr weitermachen kannst. Der Boden ist vollgetropft Du brauchst einen Verband und realisierst: Mist wieder in den Baumarkt und den anderen vernünftigen Schraubenschlüssel besorgen. So wird aus den 15 Euro gespart ganz schnell 10 Euro mehr ausgegeben. Verband, erneutes hinfahren zum Baumarkt den guten Schlüssel kaufen, das leppert sich.

Nette Geschichte, oder? Abschichtliche Schwachstellen werden hier vom ausländischem Hersteller in Kauf genommen, u.a. auch weil die Sicherheitsrichtlinien in dem Ursprungs-Land ganz andere sind. Dadurch das minderwertiges Material verwendet wird ist die Produktion natürlich sehr viel günstiger. Diese Produkte überschwemmen den Markt und werden auch gekauft und nehmen so den Herstellern von Qualitätsware die Kunden weg. Hier ist aber auch die GS (Geprüfte Sicherheit) so wie auch der TÜV bestrebt das nur sichere Werkzeuge in den Markt kommen. Leider werden diese Prüfsiegel nur zu gerne gefälscht.

Hersteller von Qualitätsschraubenschlüsseln kennen die Schwachstellen Ihrer Produkte, geben Warnhinweise und versuchen Verbesserungen zu entwickeln. Ein verletzter oder toter Kunde ist kein Kunde und sowas möchte man ja nicht haben. In der Industrie werden immer qualitativ hochwertige Werkzeuge gebraucht. Hier verschleißen die Werkzeuge durch hohe Beanspruchung und werden bei Bedarf ausgetauscht. Hier könnte man ggf. vermuten das Hersteller diesen Verschleißerscheinigungen durch Ihre Produktionsverfahren beeinflussen können. Z.b. das ein Werkzeug nach 25.000 Schrauben stumpf ist die Griffigkeit nicht mehr gegeben ist und bei einer anderen Serie ist das vielleicht schon bei 10.000 Schrauben der Fall. Ob das wirklich der Fall ist kann man nur in Studien herausfinden.

Das war mein Senf zum Thema Werkzeug / Schraubenschlüssel. Bei elektrischen Werkzeugen ... oh jeh da will ich gar nicht erst anfangen. :whistling:
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