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1

Mittwoch, 13. Juli 2011, 22:12

Worth Fighting For [Kurzfilm]

Hallo liebe Community,
ich hatte schon einen Teaser von meinem Beitrag zum Camgaroo-Award 2011 hier gepostet. Nun ist der Kurzfilm fertig.



Story:
Ziemlich simpel. Mark, ein Schüler, hat einen normalen Schultag. Allgemein ist er ein glücklicher Teenager, der keinen großen Grund hat sich zu beschweren. Als er an einem Tag erfährt, dass er Blutkrebs hat, wendet sich das Blatt.
Er weiß nicht so recht, was er machen soll. Er ist verzweifelt. Als er sich von seinen besten Freunden verabschiedet erkennt er, wieviel ihm das Leben Wert ist und tritt den Kampf gegen den Krebs an.

Allgemein:
Was gibt es hier zu sagen: Die Tonqualität ist nicht wirklich gut, deswegen möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal dafür entschuldigen. Zudem möchte ich NJCBeats besonders danken, da er den größten Teil des Soundtracks geschreiben hat.
http://www.youtube.com/​NJCmusicrandomNJC




Ich freue mich schon über konstruktive Kritik!

Gruß, Oliver

2

Freitag, 15. Juli 2011, 12:51

Dein Kurzfilm hat mir insgesammt gut gefallen. Besonders das ernste Thema, was du hier versuchst an den Mann zu bringen.
Was mir besonders gut gefallen hat, war neben dem Thema die dazu passende Musik. Sie passte gut zu den Bildern und wirkte nicht auftringlich. Das Dezente war hier optimal. Zweitens, die Kamera. Die dezenten Schwenks passten zur Ruhigen Stimmung und gaben dem Film Dynamik. Dirttens, die Schauspielerische Leistung von dem Mädchen. Auch wenn sie nur wenig Text hatte, war dieser überzeugend rübergebracht.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Tempo, indem du versuchst ein so großes und ernstes Thema zu verpacken. Fünf Minuten reichen da auf keinen Fall aus. Das merkt man vorallem bei den Schauspielern. Du gibst deinem Hauptdarsteller nicht die Zeit mit sich selbst klar zu kommen und die schlimme Nachricht zu verarbeiten. Die Aufnahmen die du gewählt hast sind bei weitem nicht so bedeutend für das Thema, als die, die du hättest wählen können. So hättest du Nachaufnahmen von ihm verwenden sollen, wo er beispielsweise weint. Wo er sich in seinem noch jungen Alter mit seinen Eltern zusammen setzt. Das Gespräch mit der Ärztin hätte ausführlicher sein können. Was ich damit sagen möchte ist, dass der Hauptdarsteller zu gefasst bzw. zu cool mit dem Thema umgeht. Dazu kommt der geschwollene und recht kitischige Text aus dem Off. Auch bekommt man sein Krankheitsbild nicht mit. Es gibt keine Veränderung im Zeitraum von 3 Monaten bei ihm. Beispielsweise Blässe im Gesicht oder Haarausfall. All dies blendest du für den Zuschauer aus, was schade ist.

Desweiteren versuchst du Dramatik auszubauen, was du aber nicht schaffst. Es kam bei mir etwas lächerlich rüber, da es Stellenweise recht kitschig war. Das Kuscheltier als Überbringer der Nachricht zu wählen ist nicht wirklich kreativ. Auch hier merkt der Zuschauer erneut das Tempo. Die Szene hätte ruhiger und länger ausfallen müssen. Er hätte ihre Hand nehmen oder sie in den Arm nehmen können, als er ihr die Nachricht überbringt.

Zur technischen Umsetzung sind mir die Störgeräuche aufgefallen, die durch das Knartzen des Stativs entstanden sind. Gerade in der Szene am Schreibtisch sind diese stark zu hören. Der Sound des Offsprechers ist ebenfalls schlecht. Aber das hattest du ja schon selbst erwähnt. Hin und wieder kommt es zu einem Ruckeln bzw. Verwackeln der Kamera. Die Schauplätze hätten spanender sein können. So wie die Aufnahme auf der Brücke beim Sonnenuntergang. Ein solcher Ort hätte besser gepasst, als eine Parkbank.

Alles in allem hast du eine Botschaft vermittelt die Bewegt. Die Idee ist zwar nichts neues, aber trotz alle dem sieht man das du dir Mühe gegeben hast. Das nächste mal wählst du beim Award den Spielfilm als Rubrik, um ein solches Thema zu verwirklichen. Dann hast du auch keinen Zeitdruck mehr ;)

3

Freitag, 15. Juli 2011, 16:51

Hallo VeRnE,
ersteinem vielen Dank für deine ausführliche Kritik. In vielen Aspekten stimme ich dir zu, in anderen nicht.
Du hast sehr oft den Aspekt der Zeit und des Tempos angespielt. In der Hinsicht stimme ich dir einer seits zu, dass alles wirklich direkt hintereinander passiert. Allerdings war eine Vorgabe von 5 minuten einzuhalten. Die Herausforderung für mich, als Regisseur, war es also eine Verbindung zwischen Zuschauer und Protagonist herzustellen und das innerhalb von 5 Minuten.
Die von dir genannten Aspekte des Sounds, stimme ich dir ohne Einschränkung zu.
Zu den Locations. Ich wollte als Regisseur nicht ausgefallene und "aufregende" Drehorte, da mir sonst die Nähe zum Publikum verloren gegangen wäre. Mein Plan war es, durch "normale" Drehorte, näher am Zuschauer zu sein.
Trotzdem DANKE für deine Kritik!

Gruß, Oliver

4

Freitag, 15. Juli 2011, 17:44

Das der Film nur fünf Minuten spielen durfte ist mir bewusst. Deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass dieses Thema in fünf Minuten nicht darzustellen ist. Zumindest nicht von Anfang bis Ende. Da hätte ein Ausschnitt gepasst.
Die Sache mit den Drehorten ist natührlich deine Sache. Jedoch denke ich, dass man mittels eines Schauplatzes ebenfalls eine Botschaft vermitteln kann. Z.b. ein Sonnenuntergang als Symbol des Untergangs bzw. des Todes.

Viel Erfolg beim Award ;) Vielleicht sieht man sich ja in Münschen.
Gruß, verne

Mr Dude

unregistriert

5

Sonntag, 17. Juli 2011, 13:50

Hab mir jetzt keinen der Kommentare durchgelesen, also seien mir Dopplungen verziehen.

Allgemein hinterlässt der Film einen ziemlich positiven Eindruck. Besonders hervor sticht die Musik. Die ist durchweg gut und sehr emotional, ohne zu dick aufzutragen. Hat mir sehr gefallen. Sie trägt wohl die absoluten Hauptteil der Emotionen. Das Schauspiel wirkt leider über weite Strecken sehr lasch und aufgesetzt. Für Amateure natürlich typisch. Vielleicht hättet ihr euch stärker in die Situation hineinversetzen müssen um die Emotionen gut zu transportieren. Besonders bei dem Gespräch auf der Bank hätte das viel gebracht. Auch die Dialoge wirkten zu geschrieben...

Die Kameraführung fand ich für die Dramatik teilweise zu unruhig. Besonders das besagte Gespräch wäre vom Stativ mit mehr nahen Einstellungen besser gekommen. Ein paar Fahrten hätten dort genug Dynamik reingebracht.

Beim Bild hättest du vielleicht die Kontraste noch etwas hochziehen können und die Sättigung herunterschrauben können um die traurge Stimmung zu erhöhen...

Die größte Schwäche des Films war meiner Meinung nach der Ton. Der war echt miserabel, aber das wirst du sicherlich selbst wissen. Hab die Diagnose der Ärztin nicht verstanden, konnte mir aber denken worums geht.

Immer schön weiter Filmen :)

SR-Pictures

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6

Dienstag, 16. August 2011, 22:59

Keine Kritik zuvor gelesen, Wiederholungen möglich
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Ich muss leider sagen, da hast du dich etwas übernommen. Vor allem schauspielerisch leidet der Film gewaltig. Die Ärztin verhaspelt sich bei ihrem ersten Satz, auch die Reaktion des Protagonisten ist nicht wirklich überzeugend. Auch inhaltlich sind Schwächen da. Die Ärztin würde ihm das nie so mitteilen. Vor allem hätten da die Eltern anwesend sein müssen. Eine einzige Szene die ein wenig Emotionen rüberbringt, ist das Ruckartige Umarmen des Mädchens. Ansonsten wirkt der Film für mich eher, wie ein Clip, der noch schnell ein paar Aussagen seinem Betrachter mit auf dem Weg geben will (wie am Ende der Satz über Freunde).

Tut mir Leid wenn's hart war, aber so lernt man am besten. Technisch ist mir jetzt nichts so stark aufgefallen, wie inhaltlich und schauspielerisch.





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