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Darth FJ

unregistriert

21

Samstag, 29. August 2009, 01:09

also Soforteindruck: Nice!

Erstma war ich bissel verstört, nach dem 1. Tagtraum.. war mir bissel zuviel Psycho ;) Aber es ist ein interessanter Aspekt, den du nicht übel filmerisch umsetzt!
Also meine fixen Notzien: 1A ist erstmal der Filmrollen-Wackel-Effekt - passender gehts da echt nich! Genauso die Wackel-Einstellungen, das tropfende Blut und der einzelne Baum auf dem Schneefeld .. find ich richtig spannend! Die Musik schmiegt sich schön ans Bild.

Der Erzählerstrang in SW kommt schon mal überzeugend rüber - gut geschauspielert. Ebenso gefällt mir die Sprachqualität - völlig ausreichend!
Das Ende is ja ma goil :D (genauso der kreative Abspann!)

Ähm, mir fällt wirklich erstma nix zum kritisieren auf. Einfach "Quadratisch, Praktisch, Gut!"

Edit1 (nach Kommentaren lesen): Ok gut.. so richtig hinter die Story/Sinn bin ich nicht gestiegen... aber ich hab das Gefühl, dass sollte man nicht.

MovieVision

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22

Dienstag, 1. September 2009, 00:09

Vielen Dank für deine gute Kritik! :)
Die Story wird evtl. etwas klarer, wenn du die anderen Beiträge in diesem Thread mal durchliest. ;)

Wollte bloß noch sagen, dass ich jetzt nach dem dritten Versuch, das Video auf vimeo hochzuladen, den Film auch dort zum Anschauen anbiete. Meiner Meinung nach ist der Ton dort aber immer noch sehr minimal versetzt. Kennt ihr das Problem? Mache ich etwas falsch? Ich hab ein mit Xvid komprimiertes AVI-Video hochgeladen. Sollte ich das in Zukunft vermeiden?

Greetz,

Movie Vision

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23

Dienstag, 1. September 2009, 22:08

Vorweg: Ich habe mir keine andere Kritik dazu durchgelesen, kann sein, dass ich mich wiederhole.



Als erstes fiel mir auf, dass entweder der Ton nachhängt, oder der Film schlecht synchronisiert ist. Die Kameraarbeit gefiel mir ganz gut. Erinnert ein bisschen an Saw. Vor allem das zeitweise Verschnellern. Die Grunddee ist auch nicht schlecht, aber man hätte mehr draus machen können. Zum Beispiel interessantere Todesszenarien. Die Musik hat mir nicht so gut gefallen, teilweise waren mir die Stellen mit Musik und Schreien/Bluten zu lang.



Das Ende dagegen war ein krönender Abschluss. Da kam mir auch das Lachen!





MovieVision

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24

Mittwoch, 2. September 2009, 16:58

Danke für deinen ehrlichen Kommentar. :)

Find ich cool, dass du das Ende als witzig empfindest. War zwar nicht wirklich so gedacht, aber so kann man den Film auch gerne auffassen. Leider hast du wohl die vimeo-Version gesehen. Das ist irgendwie verflucht, hab ein Posting über dir schon meine Probleme damit geschildert. Der Ton ist also wegen vimeo versetzt.
Die Todesszenarien standen hier garnicht so im Vordergrund. Sie sind eher der Katalysator um den Inhalt einigermaßen spannend rüber zu bringen. Aber das darf ja jeder so sehen, wie er gerne möchte. Was die Musik angeht kann man praktisch nur von "Geschmackssache" sprechen. ;) Einen Saw (Fan-)Film werde ich jedenfalls nie drehen (selbst wenn ich mich doch leicht von den Spulsshots bei Saw inspirieren lassen habe, aber das ist ja auch nur was schnitttechnisches).

Greetz,

Movie Vision

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25

Freitag, 4. September 2009, 09:54

Zitat

Ich hab ein mit Xvid komprimiertes AVI-Video hochgeladen. Sollte ich das in Zukunft vermeiden?
Ich lade meistens im wmv hoch (da ich da die kleinste Dateigröße bei HD habe) und hab eigentlich so gut wie nie Probleme. Bei einer mp4-Datei, hängt der Ton bei mir auch nach. Denke es hängt schon mit dem Codec zusammen.





Marcus Gräfe

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26

Samstag, 3. Oktober 2009, 18:48

Die Idee des Films fand ich sehr gut. Kameraführung auf jeden Fall verbesserungswürdig, da war zu oft zu viel Raum über dem Kopf. Die Bildqualität war teilweise relativ schlecht. Ansonsten ist der Film insgesamt guter Durchschnitt.

Pirakus

unregistriert

27

Sonntag, 4. Oktober 2009, 16:10

....

G - E - N - I - A - L :thumbup:



lg MArkus

28

Montag, 5. Oktober 2009, 22:49

Hallo,
ich hab das Filmchen bereits einmal geschaut. Hatte aber nicht genug Zeit, um alle Beiträge zu lesen.
Jetzt habe ich ihn mir noch mal in Ruhe angeschaut und alle Beiträge gelesen.

Ich war relativ gefesselt. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich ihn toll finde, aber auf jeden Fall interessant. Er lässt mich mal wieder nachdenken.

Ich fange mal mit dem Titel an. Ich habe da auch noch eine Theorie. Die hört ihr euch sicher gerne an.
Wenn ich den Film als Ganzes betrachte, dann drängt sich mir der Gedanke der "sich selbst erfüllenden Prophezeiung" auf.
Er wurde am Ende vom Reporter erschossen, den er aber nur getroffen hat, weil er diese "Tagträume" hatte.
Also eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Es sei denn... Es sei den auch dieser Tod ist ein Tagtraum. Das ganze Interview ist ein Traum.
Und wessen Traum?
Der des Regisseurs!

Das würde auch die eher neutrale Kameraführung in den Rückblenden erklären.
Einen schockierenderen Effekt hätte man sicher erzielen können, indem man einer eher subjektive Kameraführung gewählt hätte.


Auch in der Handlung wird das aufgegriffen, denn der junge Mann sagt ja selbst, dass er nicht weiß was er tut.
Angenommen er ist der Schauspieler, dann ist in den entscheidenden Momenten ja die Rolle, also der gespielte Charakter zugegen und nicht der Darsteller.

Also auf jeden Fall mal positives Feedback. Ein paar Details sind mir bei der zweiten Sichtung noch aufgefallen.

Die Traumsequenz im Schnee, ich denke auch sie ist etwas lang. Beziehungsweise, ich denke sie würde als Beginn für einen Langfilm gut einführen. Für diese Filmlänge finde ich sie ein wenig zu Zeitraubend.
Ich habe am Ende so ein bisschen den Anschluss verloren und habe nicht sofort verstanden, warum er sich selber umbringt. Da hätte man zum Beispiel die Zeit gut nutzen können, oder ihn einfach kürzer Machen.
Ich denke ja immer, die Länge von 10 Minuten ist immer etwas abschreckend, obwohl das Ende dann wirklich noch nett ist. Also mit nett meine ich jetzt das nach dem Abspann.

Wieder zurück zur Szene im Schnee. Ich meine das jetzt nicht böse, oder herablassen oder so. Ich mag den Darsteller, aber vor allem in der Szene ist mir ganz stark aufgefallen, dass ich eine Maske hättet gebrauchen können.
Auch wenn ich keine Maske habe, bei Kleinprojekten, dann haben wir wenigstens ein bisschen Puder dabei, mit dem man ab pudern kann.
Also das hätte sicher auch der Darsteller nett gefunden...
Naja, er ist ja ein Mann und ich musste schon ein paar Männer mit dem Puder jagen *g* aber im Nachhinein waren sie mir immer dankbar.

Und was mir noch aufgefallen ist, ist die Continuity, beziehungsweise die fehlende Continuity. Zum Beispiel hat unser Hauptakteur bereits Schnee an der Hose als er das erste mal hin fällt.
Klar, kann man sagen, der ist schon hingefallen, ist ja auch nicht so schlimm, aber irgendwie habe ich ein Auge für so was.
Muss man sich ja auch nicht so sehr drum kümmern, aber ich denke immer, dass es einen Film besser macht, wenn man auf die Details achtet, die scheinbar gar nicht so wichtig sind. Denn damit könnte man auch erzählen.

Also ich gratuliere, ich war fast die ganze Zeit über an den Bildschirm gefesselt.
Insgesamt hatte ich mittendrin manchmal den Eindruck, dass hier möglichst schnell möglichst Krasse Szenen hinereinander geschnitten werden sollten, aber wenn man das ganze aus der Sicht des Regisseurs sieht, dann ist das auch vertretbar.

Liebe Grüße Marlis.

MovieVision

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29

Dienstag, 6. Oktober 2009, 14:36

Vielen Dank euch Dreien für die Kommentare! :)

@ Chef
Dankeschön, freut mich, dass dir die Idee zusagt. Die Kameraführung war sehr experimentell gehalten und damit ziemlich improvisiert.
^^ Also kann ich dir durchaus zustimmen, dass manche Kameraeinstellung nicht dem konventionellen Filmemachen entsprechen. ;)

@ Pirakus
Okay...
^^ Kurz und knapp. Dir scheint der Film ja gefallen zu haben. Freut mich. :)

@ Marlis
Vielen herzlichen Dank nochmal für deine ausführliche Kritik! Ich habe mich sehr gefreut und kann von deinen Ratschlägen in Zukunft sicher gebrauch machen.
:)

Zitat

Ich fange mal mit dem Titel an. Ich habe da auch noch eine Theorie. Die hört ihr euch sicher gerne an.
Wenn ich den Film als Ganzes betrachte, dann drängt sich mir der Gedanke der "sich selbst erfüllenden Prophezeiung" auf.
Er wurde am Ende vom Reporter erschossen, den er aber nur getroffen hat, weil er diese "Tagträume" hatte.
Also eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Deine Theorie ist interessant. Jedoch haben wir uns dabei gedacht, dass er sich selbst erschießt und nicht der Reporter. ;) Wie du nämlich schon richtig erkannt hast, ist zumindest der letzte Teil des Interviews ein Tagtraum (ob das ganze Interview jetzt ein Tagtraum war, bleibt dem Empfinden des Betrachters überlassen).

Zitat

Das würde auch die eher neutrale Kameraführung in den Rückblenden erklären.
Einen schockierenderen Effekt hätte man sicher erzielen können, indem man einer eher subjektive Kameraführung gewählt hätte.
Meinst du damit die Rückblenden in der "realen Welt" oder seine Träume? Denn ich wage es abzustreiten, dass die Kameraführung während der Tagträume neutral gehalten ist. ^^

Zitat

Auch in der Handlung wird das aufgegriffen, denn der junge Mann sagt ja selbst, dass er nicht weiß was er tut.
Angenommen er ist der Schauspieler, dann ist in den entscheidenden Momenten ja die Rolle, also der gespielte Charakter zugegen und nicht der Darsteller.
Es tut mir Leid, aber da steig ich nicht so recht durch. Was wolltest du mir (Ich habe übrigens Regie geführt ;) ) damit sagen? :huh:

Was die Länge der Szene im Schnee angeht, habe ich mich ja schon ausführlich drüber ausgelassen. Das darf man ruhig als zu lang empfinden, ist durchaus legitim. Ich kann es nachvollziehen. Was den Schnee an der Hose angeht... Tja da muss ich mit meiner beliebten Ausrede kommen: Wir haben das sehr spontan gedreht und das waren zudem die ersten Aufnahmen für den Film. Daher haben wir nicht sonderlich auf das Szenenbild geachtet. Bei zukünftigen Projekten werde ich aber natürlich daran denken und solche kleinen Fehler versuchen zu vermeiden.

Zitat

Wieder zurück zur Szene im Schnee. Ich meine das jetzt nicht böse, oder herablassen oder so. Ich mag den Darsteller, aber vor allem in der Szene ist mir ganz stark aufgefallen, dass ich eine Maske hättet gebrauchen können.
Auch wenn ich keine Maske habe, bei Kleinprojekten, dann haben wir wenigstens ein bisschen Puder dabei, mit dem man ab pudern kann.
Also das hätte sicher auch der Darsteller nett gefunden...
Naja, er ist ja ein Mann und ich musste schon ein paar Männer mit dem Puder jagen *g* aber im Nachhinein waren sie mir immer dankbar.

Und was mir noch aufgefallen ist, ist die Continuity, beziehungsweise die fehlende Continuity. Zum Beispiel hat unser Hauptakteur bereits Schnee an der Hose als er das erste mal hin fällt.
Klar, kann man sagen, der ist schon hingefallen, ist ja auch nicht so schlimm, aber irgendwie habe ich ein Auge für so was.
Muss man sich ja auch nicht so sehr drum kümmern, aber ich denke immer, dass es einen Film besser macht, wenn man auf die Details achtet, die scheinbar gar nicht so wichtig sind. Denn damit könnte man auch erzählen.
Das mit der Maske ist ein guter Tipp. Daran habe ich selbst noch garnicht wirklich gedacht. Werde ich dann wohl auch mal einführen. Grundsätzlich hast du natürlich recht. Künstlich reine Haut macht sich im Film besser als unreine Haut. ;)

Somit nochmal Danke, dass du dir die Zeit genommen hast den Film zwei mal anzuschauen und genauer zu betrachten. Das weiß ich sehr zu schätzen.

Greetz,

Movie Vision

30

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 15:12

Aufgrund deiner Antwort habe ich mir den Film direkt noch mal sehr ausführlich angeschaut. Und diesmal ist mir ein Schnitt aufgefallen, den ich nicht so schön fand. Es gibt viele schöne Einstellungen, bitte denke nicht, dass ich nur zu Kritisieren habe, aber das ist immer einfacher. Nimm einfach meine Kritik als Lob an. Das sage ich meinen Mitmenschen auch immer. Wenn ich den Film nicht gut finden würde, dann würde ich mir auch keine Mühe geben den Film konstruktiv zu kritisieren.
Aber jetzt zu dem Schnitt, es ist mal wieder die Schneeszene. Beziehungsweise der Einstieg. Ich finde den Einstieg über das Gesicht richtig gut, aber die Szene davor nicht so schön gewählt. Aus dem Schwenk heraus schneidest du in das feststehende Gesicht. Das wirkt auf mich ein bisschen wie mit dem Holzhammer erzählt, dass „jetzt“ etwas Merkwürdiges passiert. Ich denke viel besser hätte es gepasst, wenn man gar nicht so schnell mitbekommt, wo der Sprung in den Schnee ist.
Will sagen, dass es in meinen Augen vielleicht besser wäre nicht aus dem Schwenk in die Nahe zu schneiden, sondern vorher auch Naheinstellungen auf dem Weg zu Einkaufen zu machen. Natürlich nicht vom Gesicht, sondern von mir aus von der Hand, oder den Schuhen oder was du willst. Aber das würde einem bereits vor dem Sprung in den Schnee ein wenig die Orientierung nehmen.
Nur ein Gedanke von mir.
Deine Theorie ist interessant. Jedoch haben wir uns dabei gedacht, dass er sich selbst erschießt und nicht der Reporter.
Wie gesagt, ich hab noch mal geschaut, die Stopptaste gedrückt weiß jetzt, dass es der selbe Darsteller ist. Aber so ganz klar erzählt ist es finde ich nicht. Bei dem kurzen Bild hätte man vielleicht doch ein bisschen mehr Wink mit dem Zaumpfahl machen können. Zumindest für mich. Mir wäre es vielleicht einleuchtender erschienen, wenn der „Reporter“ auch dieselben Klamotten angehabt hätte wie das „Opfer“.

Für mich ist ein Film ja ein eigenständiges Werk. Das heißt, auch wenn der Autor etwas anderes sagt, kann es für mich bedeuten was ich will *g*.
Einen schockierenderen Effekt hätte man sicher erzielen können, indem man einer eher subjektive Kameraführung gewählt hätte. Meinst du damit die Rückblenden in der "realen Welt" oder seine Träume? Denn ich wage es abzustreiten, dass die Kameraführung während der Tagträume neutral gehalten ist.

Der Grund warum ich den Film noch mal gesehen habe, ist weil ich die Frage nicht beantworten konnte. Rückblenden in der realen Welt, oder seine Träume. Nach nochmaliger Sichtung glaube ich zu wissen was du meinst. Du meinst zum Beispiel die Szene, in der er mit dem Rasieren fertig ist und die Zeichnung macht, das ist eine Rückblende in der realen Welt. Ich hatte das einfach alles zusammen als Rückblenden angenommen. Die Szenen sind auch sehr eindruckvoll gefilmt. Ich wollte dir nicht vorwerfen, du hättest eine neutrale Kameraführung gewählt. Allerdings hast du auch keine Subjektive Kameraführung, denn wir beobachten ihn ja.
Also will ich sagen, spricht es für meine Theorie, der Regisseur des Films hätte ihn umgebracht.
Weiteres Argument: Wir können seine Tagträume im Film sehen, obwohl sie kein anderer sehen kann. Alles vom Regisseur inszeniert.

Es tut mir Leid, aber da steig ich nicht so recht durch. Was wolltest du mir (Ich habe übrigens Regie geführt;) ) damit sagen?
Schwer zu erklären. Vielleicht wird es besser mit einem Beispiel.
Als ich noch in der Schule war, so 10 Klasse glaube ich, da haben wir mit der Klasse einen Film gemacht. Ich hab das Drehbuch geschrieben und Regie geführt (und mitgespielt).
Es war (Überaschung) ein kleiner Splatterfilm. Die Klasse war in der Schule eingesperrt und immer wieder kamen Schüler spektakulär zu Tode.
Der Clou der Geschichte: Der Mörder war die Kamerafrau.
Also, die Kamerafrau hatte keine richtige Rolle im Film und kam das erste mal ins Bild, nachdem die übriggebliebene Gruppe sie verdächtigt.
Naja, zurück zur Aktuellen Erklärung: Wenn der Mörder nicht der Kameramann ist, sondern der Regisseur, dann hat er ganz andere Möglichkeiten. Denn der Regisseur bestimmt was passiert. Er kann alles arrangieren, er ist Gott! (in dem Film.)
Hat das ein wenig geholfen meine verschrobenen Gedanken zu verstehen?

MovieVision

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31

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 18:58

Durchaus, ja. Und ich danke dir nochmals für die ausführliche Kritik. Ich fühle mich geschmeichelt, wenn sich jemand so intensiv mit meinen Filmen befasst. :)

Was den Schnitt zur "Schnee-Traumwelt" angeht, kann ich nachvollziehen was du mir sagen willst. Ich glaube von meinem Standpunkt jetzt aus, hätte ich auch mehrere Perspektiven gewählt. Wiedereinmal kommt an dieser Stelle jedoch meine beliebte Ausrede, dass wir sehr spontan gedreht haben. Storyboards haben komplett gefehlt. Desweiteren wollten wir diese Einführungsszene garnicht in dieser Seitengasse drehen. Ursprünglich war es geplant in einem kleinen Laden hier um die Ecke zu drehen. Leider haben wir aber keine Genehmigung bekommen und wir mussten kurzerhand improvisieren. Tja nun ist die Szene so wie sie ist. Auch ich muss sagen, dass sie nicht grade so toll inszeniert ist.

Das mit dem Zaunpfahl winken ist mir dann auch erst in der Post-Pro aufgefallen. Ich dachte mir, dass es doch sinnvoller gewesen wäre, die gleichen Klamotten zu benutzen. Aber aus irgend einem Grund wollte ich beim Dreh (welcher ein halbes Jahr vor der intensiven Post-Pro war) das "andere Ich" von ihm anders aussehen lassen. Eben mit Anzug, wie ein seriöser Reporter. Nunja da ist was in meinem Denkprozess schief gelaufen.

Das mit der subjektiven Kamera wollte ich vermeiden, weil der Zuschauer den Protagonisten permanent als Opfer sehen soll (und nicht sich selbst als Opfer fühlen soll). Daher ist deine Auffassung von dem Regisseur als Mörder höchst interessant. So habe ich das Ganze selbst noch nie betrachtet. :)

Ich werde mir deine Ratschläge auf jeden Fall zu Herzen nehmen und natürlich darfst du den Film so interpretieren, wie du willst. Ich biete in diesem Thread eben bloß auch meine Sichtweise an.

Für den zweiten Teil (der ja bereits definitiv geplant ist) hast du mich auf jeden Fall schonmal ein Stück weit inspiriert. ;) Dankeschön.

Greetz,

Movie Vision

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