Hmmmm .... konstruktive, ausführliche Kritik? Ich verstehe oft nicht so recht, weshalb die Leute an andere Menschen so gern höhere Ansprüche stellen als an sich selbst. Also ("Küchenpsychologie-für-Anfänger-Modus an"):
Überleg Dir doch mal, zu welchen Filmchen Du selbst bisher eine halbwegs ausführliche (und insofern für den Macher "hilfreiche") Kritik geschrieben hast, bzw. schreiben würdest, wenn Du das schon mal gemacht hättest?
Würdest Du Dir die relativ lieblos gemachten Samstagnachmittagproduktionen ohne halbwegs interessante Handlung aussuchen, mit denen sich die Macher erkennbar selbst nicht viel Mühe gegeben haben, und wo ein allein eine halbwegs konkrete Aufzählung der verbesserungswürdigen Stellen Dich eine Viertelstunde kosten würde?
Nein, bestimmt nicht. Das ist auch normal. Wenn irgendetwas einfach an sehr vielen Stellen ziemlich "schlecht" ist, fällt es auch schwer, etwas zu schreiben. Wo soll man anfangen und wo aufhören? Und man hat auch weniger Lust dazu, weil man den Verdacht nicht los wird, dass man sich schon mit seiner Antwort mehr Mühe gibt als die Macher mit ihrem gesamten Film. Da kommentiere ich lieber bei jemandem, dessen Film zumindest Ansätze davon zeigt, dass er sich Mühe gegeben hat und sich verbessern will.
Und (nur zur Abschreckung): Die Langversion von "Mir hat´s nicht gefallen." liest sich z. B. für den Vorspann ungefähr so:
Der "Vorspann"
a) ist visuell schlecht umgesetzt (fade Schrift in fader Farbe auf fadem Grund, lässt jedes Gespür für Grafik, Farben und die Situation des Zuschauers, der unterhalten werden möchte, vermissen),
b) die "witzigen Namen (Hairy Potter...) sind unlustig, und
c) angesichts dieser Mängel ist der Vorspann viiiiiieeeeel zu lang. Abschreckend. Lädt zum Wegklicken ein. Bitte unbedingt kürzen, außerdem braucht ein guter Vorspann auch eine "Idee" oder ein "Konzept", sei es eine visuelle Idee, so dass es einfach interessant anzuschauen ist, oder eine Verbindung mit Musik, oder sonstwas. Aber nicht einfach nur einfallslose Schrift.
So könnte es für den Rest des Videos weitergehen. Dazu hat man aber als Zuschauer und Forenbesucher keine Lust, weil ganz überwiegend schon gute Ansätze fehlen. Einzig die Aufnahme von dem Kopf in der Tüte fand ich persönlich zwar eher abstoßend, aber das war halbwegs ordentlich gemacht und irgendwie ungewöhnlich.
Abschließend: Wenn Du schreibst: "Der schlechte Sound liegt ... an der Camera ..." - dann lässt das nicht erkennen, dass Du aus Kritik etwas machen willst. Stattdessen fühlst Du Dich angegriffen und verteidigst Dich damit, dass es nicht besser ging. Was soll das? Das lädt doch zu weiterer Kritik nicht ein. Außerdem hat Dich gar keiner "angegriffen", sondern nur jemand geschrieben, wie er es empfunden hat. Und wenn der Ton so schlecht ist, dass manche schon die Unterhaltungen nicht richtig verstehen, reicht das zum Thema "Ton" doch als Hinweis auf Verbesserungsbedarf (=konstruktive Kritik) auch völlig aus. Du weißt fürs nächstemal: Muss ich besser machen. Das ist zu schlecht, das stört die Leute. Was soll man da auch noch genauer schreiben, wenn es derart offensichtlich ist? Im Übrigen kann ich nur raten: Bevor Du andere kritisierst, überleg lieber mal, wie Du selbst mit Deinem Film umgehen würdest, wenn Du Zuschauer wärst.