Bezüglich des Spannungsbogens: wir wollten die Sucht schonungslos darstellen. Im Leben eines Süchtigen heißt es, Stoff besorgen und sich einen reindrücken. Da gibts keine Pointe. Das Thema war ja eine Geschichte aus dem Leben, und da bleiben die meisten Süchtigen halt süchtig..
Nun ja, man hätte z.B. mit seinem Tod enden können: Morgens nimmt er sich noch vor: "weniger drücken" (war übrigens etwas kurz im Bild, konnte ich nur als Standbild komplett lesen). Dann kämpft er den ganzen Tag gegen seine Sucht an. Am Schluss drückt er sich einen rein und stirbt an einer Überdosis. Und das, wo doch sein Tag mit einem ganz anderen Vorsatz begonnen hatte.
Du hast Recht, wenn du sagst, dass der Tag eines Süchtigen so aussieht, wie ihr es dargestellt habt. Doch ein Film erzählt ja nicht vom ganzen Leben, sondern nur einen kleinen, aber bedeutsamen Ausschnitt daraus.
Optisch fand ich euren Film klasse und vom Hauptdarsteller sehr überzeugend gespielt.