Hallo,
als ich den Eingangsbeitrag las, schoss mir sofort das durch den Kopf, was Lutz Diekmann in seiner Antwort auf den Punkt gebracht hat:
Zuerst kommt die Überlegung, was man aussagen/zeigen will und wie/wohin man die Emotion des Zuschauers steuert.
Man hat ja die Wahl zwischen der emotionsarmen Totale und diversen emotionsreicheren näheren Einstellungen, bis hin zum Detail; und dabei hat man die Wahl, ob man das Gesicht des Sprechenden oder die Reaktion des Zuhörenden herausarbeiten möchte.
In jedem Fall landet man letzlich gewöhnlich bei drei Perspektiven: einer Totalen, und zwei seitliche Winkel, meist mit naher oder halbnaher Einstellung.
Das kann man auf zwei Arten drehen und schneiden:
The (very) hard way mit einer Kamera. Dazu muss der Dialog so oft gesprochen werden, wie man Kamerawinkel braucht, und die Protagonisten müssen es exakt jedas Mal gleich sprechen/spielen.
The easy way mit mehreren Kameras. Dazu die Kameras an die gewünschten Positionen stellen, Licht an, Record, Klappe für den Sync und ab gehts.
Wenn du sowas noch nie gemacht hast und es sich bei dem Dialog nicht um einen szenischen Film handelt, rate ich dringend zu Methode 2.
Kameras und Stative (die man nicht ständig braucht) gibt es übrigens erstaunlich günstig beim Verleiher eures Vertrauens, oder manchmal noch günstiger im Freundeskreis (wobei man sich in der Bearbeitung leichter tut, wenn man gleich(artig)e Kameras verwendet).
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