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Dfender

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1

Donnerstag, 18. April 2013, 21:24

.RAW Workflow (BMCC)

Hi Leutz,

meine Frage richtet sich an alle die schon einmal einen oder mehrere Drehtage mit der Blackmagic Cinema Camera am Set verbracht haben.
Da wir das gute Stück bei unserem Dreh nächstes Wochenende als Hauptgerät verwenden werden, wollte ich mal wissen, ob einige von euch schon Erfahrungen mit der Postpro & dem Workflow machen konnten.

Im speziellen:

- Wie importiert ihr bei der 2.5k Cinema DNG Aufnahme die Dateien als Clips ( Verwendet ihr Wrapper/Importer? )
- Mit welchem Prog importiert ihr das Rohmaterial ? ( Ich hätte Premiere 5.5 und Vegas 11 zur Verfügung )
- Nutzt ihr das vorhandene Davinci Resolve als CG-Software? Ist es brauchbar?
- Wenn die Dateien importiert sind, schaltet ihr für die Dauer des Cuts auf 1080p um oder lässt sich die 2.5k Aufnahme auchmit einem "normalen" Highend PC ruckelfrei bearbeiten? (Quadcore, 16GB RAM, HD6950)
- Welche Rendereinstellungen sind die besten um am wenigsten Qualitätsverlust zu erzielen?

Ich habe mich schon eine Zeitlang in Premiere mit dem Import von DNG beschäftigt, aber leider erkennt es die Dateien nur als einzelne Fotos, nicht aber als Clips an, es sagt mir immer "Dateiformat nicht unterstützt"

Ich würde mich über Rückmeldungen und Vorschläge freuen =)
Danke im Vorraus

Dfender :thumbsup:

Dfender

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Freitag, 19. April 2013, 10:24

Noch niemand Erfahrungen gemacht?

joey23

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Freitag, 19. April 2013, 10:30

Die BMCC ist hier noch nicht sooo weit verbreitet, kostet ja doch ne ganze Stange Geld. Und die anderen sind noch nicht verfügbar. Hab Geduld, oder schau derweil mal bei Cinema5D, bmcuser, ..

Hier gibts ein paar Rohdateien, zum selbst probieren: http://nofilmschool.com/2012/08/blackmag…s-for-download/

Außerdem gibts natürlich auch das BM-eigene Forum, das einen recht aktiven Postpro-Bereich hat: http://forum.blackmagicdesign.com/viewfo…d3750abd1916d16
Nordisch bei Nature!

Dfender

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Freitag, 19. April 2013, 11:37

Danke =)

Naja vlt findet sich ja noch jemand der schon damit arbeiten konnte^^

Black Cinema

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Freitag, 19. April 2013, 11:44

Ich denke, dass dir freezer aus dem Forum hier weiter helfen könnte. Er besitzt ja seit ein paar Wochen eine BMCC. Aber es wäre schön wenn ihr die Diskussion hier öffentlich führen könntet, weil mich das ganze auch sehr interessiert :)

Dfender

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Freitag, 19. April 2013, 12:00

dann ma ein öffentliches HIER @freezer ob er sich mal dazu äußern könnte =)

Dfender

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Samstag, 20. April 2013, 17:15

Freezer? :D

Mr. B

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Samstag, 20. April 2013, 18:23

Was spricht denn gegen einfaches kopieren der Daten von der SSD auf deinen PC (Anschluss über SATA 3) und dann importieren in After Effects, worauf sich Adobe Camera Raw für die groben Einstellungen öffnet? In Premiere funktioniert der Import (zumindest bei mir) nicht, habe mich damit aber auch nicht beschäftigt, da fürs Color Grading After Effects sowieso sinnvoller ist ...

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Dfender

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Samstag, 20. April 2013, 18:37

@Mr. B: Habe ich versucht, jedoch bekomme ich dann ja "nur" die einzelnen Frames rein. Ich hatte gehofft, dass es so etwas wie einen Wrapper gibt, damit ich Clips importieren kann, und nicht jeden Frame einzeln verarbeiten muss.

Mr. B

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Samstag, 20. April 2013, 19:41

@Mr. B: Habe ich versucht, jedoch bekomme ich dann ja "nur" die einzelnen Frames rein. Ich hatte gehofft, dass es so etwas wie einen Wrapper gibt, damit ich Clips importieren kann, und nicht jeden Frame einzeln verarbeiten muss.

Bei After Effects hast du auch nur einzelne Fotos? Du schreibst doch, das wäre bei Premiere ... Bei mir wird das jedenfalls alles perfekt als Bildsequenz importiert, bei Premiere hingegen geht bei mir gar nichts, da steht, dass es das Format nicht kennt.

Sonst lade dir mal DaVinci Lite runter (von der Blackmagic Homepage), ist gratis und du kannst dementsprechend mal ein bisschen damit üben ;)

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Dfender, the machine one

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Samstag, 20. April 2013, 19:44

Ja im Aftereffects siehts bei mir exakt genauso aus wie im Premiere. Immer einzelne Frames...
Die Idee mit dem Davinci Resolve ist natürlich super. Ich dachte immer das wär nur für CG aber man kann damit auch konvertieren?

Mr. B

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Samstag, 20. April 2013, 20:23

Ja im Aftereffects siehts bei mir exakt genauso aus wie im Premiere. Immer einzelne Frames...
Die Idee mit dem Davinci Resolve ist natürlich super. Ich dachte immer das wär nur für CG aber man kann damit auch konvertieren?

In der Lite-Version kannst du halt nur HD ausgeben, nicht 2.5k ... "however it limits projects to SD and HD resolutions, a single processing GPU and a single RED rocket card. "

Zu After Effects: Sind die DNG-Files denn sinnvoll benannt? Also z.B. "test0000.dng" "test0001.dng" "test0002.dng", ... und Camera Raw installiert? Also wenn du auf "import" klickst und dann das erste Frame "test0000.dng" auswählst, dann sollte alles als Sequenz importiert werden. Ansonsten ist dein AFX kaputt :-P

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Dfender

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Samstag, 20. April 2013, 20:30

Ja bei Resolve gibts ein Problem, was ich nicht bedacht habe.... :-/ ich hab ne 6950 im PC. Und das arbeitet anscheinend nur mit NVidia karten... ?! WTF?

Ich werd nochmal AE updaten, vlt bringts was. Ne andere Möglichkeit gibts wohl nicht hmm?

Dfender

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14

Sonntag, 21. April 2013, 16:10

Krass!

@Mr.B: Also der Tipp mit AE war super. Ich kann sogar mit meinen 2 Displays auf einem in Vollbild die Shots bearbeiten, ohne Ruckler. Ich experimentiere gerade mit den Output Einstellungen. Also bis jetzt hab ich es als uncompressed per AE rausgekloppt und dann in Premiere geschoben. Funktioniert super. Und die Qualität is unglaublich. Selbst wenn man es in Premiere mit 20Mbps Bitrate auf 2400x1350 exportiert, oder auch nur auf 1920x1080, sieht das so scharf aus, unglaublich. Und die Dateien werden jetzt auch nicht so mega groß wie ich dachte...

Danke ! =)

Jackman

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Sonntag, 30. August 2015, 14:36

Ich möchte mal diesen Fred wieder hervor holen und in die Runde fragen, ob der ein oder andere mal wieder etwas zum Workflow mit Cinema DNG beitragen kann?
Welchen haltet ihr für den effektivsten?
Folgendes Tutorial hab ich gefunden und bin mir allerdings nicht sicher wie sich dieser Ablauf mit längeren Aufnahmen verhält? Ist das Ganze dann nicht, so wie es dieser Benjamin Jarvis macht zu umständlich, zu rechenintensiv? Ich hab mich mal mit seiner Methode an einem 6 Sekunden langen Clip versucht, den ich im www runter geladen habe.
Funktioniert prima… aber was ist, wenn man dann mal 'nen 3minütigen Clip hat? 8|


the machine one

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Sonntag, 30. August 2015, 15:25

Ich mache es bei mir so das ich mit Davinci Resolve anfange. Dort schonmal eine Vorauswahl treffe welche Clips ich später verwenden will, diese anpasse von der Bellichtung, Farbtemperatur evtl auch schon eine LUT.
Dann exportieren nach Premiere mit XML. Dort dann den Schnitt. Das Ganze ausgeben in XML und in Davinci öffnen, Graden, Stabilisieren und Retuschen oder Unschärfen bastel ich auch rein. Dann der Export.
Bei einfacheren Projeken arbeite ich nur mit Davinci. Brauche ich Effekte, exportiere ich ein uncompressd File, öffne das mit After Effekts und bearbeite das dort.

Hier mal ein Betrag aus dem Slashcam-Forum (User ist mir nicht mehr bekannt)

"Schnellanleitung: Resolve 11 ohne Vorkenntnisse
fcr
Version 2, letzte Aktualisierung: 6.7.2015
Diese Anleitung richtet sich in erster Linie an Besitzer von Blackmagic-Kameras, die raw-Material bearbeiten wollen. Sie gilt aber auch für andere Kameras, die CinemaDNG aufnehmen (wie z.B. Digital Bolex D16) oder deren Aufnahmen sich nach CinemaDNG wandeln lassen (Canon EOS-Kameras mit raw-Videoaufzeichnung per Magic Lantern).
Wer ProRes-Material farbkorrigieren will, das mit Blackmagic-Kameras im “Film”-Log-Farbraum aufgenommen wurde, kann diese Anleitung ebenfalls verwenden. Dann entfallen die Raw-spezifischen Arbeitsschritte, und alle Belichtungs- und Farbkorrekturen erfolgen via Lift/Gamma/Gain/Offset (erklärt im Abschnitt “Farb-Endkorrektur”).
Alle beschriebenen Arbeitsschritte funktionieren sowohl in der Vollversion, als auch in der Lite-Version von Resolve 11.

Programmstart

Resolve starten, mit demselben Password einloggen wie im Betriebssystem, links oben “Untitled Project” anklicken. Ein neues Projekt öffnet sich.
Material importieren
Links oben in die Ordner-Baumansicht klicken und mit Doppelklick in den Ordner, in dem die Videodateien liegen. Wenn es sich um Cinema DNG-Ordner handelt, werden sie jetzt als Videodateien (mit Filmstreifen-Icon) angezeigt. Gewünschte Clips mit der Maus selektieren, rechts klicken und im Popup-Menü “Add into the Media Pool” anklicken.
Den letzten Schritt bei Bedarf wiederholen, um Material von anderen Laufwerken bzw. Ordnern zu importieren.
In der unteren Bildschirmhälfte, unter der Titelzeile “Master”, sind jetzt alle importierten Clips aufgelistet und können bei Bedarf im Videofenster rechts oben abgespielt werden

Timeline anlegen
Ganz unten am Bildschirmrand, auf dem das Icon “Media” orange leuchtet, aufs Icon “Edit” direkt daneben klicken. Wir landen im Videoschnittmodul von Resolve.
Links oben in der Liste “Timelines” rechtsklicken und “Create new timeline” anwählen. Wenn man im nun folgenden Dialog die Option “Empty Timeline” deaktiviert, landen alle importierten Clips automatisch hintereinander in der angelegten Timeline.
Schneiden funktioniert ähnlich wie in Premiere und Final Cut Pro 7 - mehr dazu im Abschnitt “Schnitt”. Mit dem Slider rechts unten am Bildschirm lässt sich die Vergrößerung der Timeline-Ansicht einstellen.

Farbraum von Raw-Material einstellen
Raw-Material wurde jetzt im normalen Rec709-Farbraum importiert. Fürs Color Grading ist es praktischer, das Material als Film-Log zu interpretieren, zu graden und erst am Schluss mit einer LUT (Look-up Table) in Rec709 zu wandeln.
Zu diesem Zweck Menü “-> File -> Project Settings” öffnen, Untermenü “Camera Raw” anklicken, das Menü rechts oben von “Arri Alexa” auf “CinemaDNG” umschalten, dann “Decode Using” auf “Project” umschalten, für “White Balance” zur Arbeitserleichterung den am häufigsten passenden Wert wählen, “Color Space” nach “BMD Film”, empfehlenswerterweise auch “Highlight Recovery” und “Apply Soft Clip” anklicken (als Zusatzversicherung gegen ausbrennende Spitzlichter), eventuell in den Optionen rechts noch “Sharpness” (künstliche Nachschärfung) vom Standardwert 10 auf 0 runterdrehen. Wenn alles eingestellt ist, rechts unten den “Apply”-Knopf klicken, dann das Dialogfenster schliessen.
Scopes aktivieren!
Unten am Bildschirm von “Edit” in “Color” wechseln. Mit der Maus aufs Videobild rechtsklicken und im Popup-Menü “Show Scopes” anklicken. Jetzt werden Waveform, RGB-Parade, Vektorscope und RGB-Histogram sichtbar.

Log-Material farbrichtig darstellen

Rechts oben im Feld “Nodes” von “Clip” auf “Timeline” umschalten. In der Menüleiste links oben “-> Nodes -> Add Serial Node” klicken. Jetzt erscheint grün umrandet eine Miniatur des aktiven Clips im “Nodes”-Feld. Diese rechtsklicken, im Popup-Menü “3D Lut” und dann den Untereintrag “LUT -> Blackmagic Cinema Camera Film to Rec709” selektieren. Jetzt werden alle Clips des Projekts vom Log- in den normalen HD-Farbraum übersetzt, und zwar am Ende aller individuellen Farbkorrekturen. (Eine “Timeline”-Korrektur-Node in Resolve entspricht konzeptuell einem “Adjustment Layer” in Premiere und After Effects.)

Weissabgleich und Schnellkorrektur aller Raw-Clips
Im Feld “Nodes” wieder von “Timeline” auf “Clip” zurückschalten. (Nicht vergessen!) Jetzt werden wieder alle Clips individuell farbkorrigiert.
In der mittigen Clipleiste den ersten Clip anklicken. Direkt darunter, wo das Icon mit dem Kreis und mittigem Punkt orange leuchtet, aufs Kamera-Symbol links daneben klicken (bei Raw-Aufnahmen). Einstellung “Decode Using:” verändern in “Clip”. Jetzt werden Einstellungsmenüs darunter aktiv. Nun erst im Menü “White Balance”, falls nötig, auf “Custom” klicken und dann rechts daneben Farbtemperatur und Grün/Magenta-Stich korrigieren. Dabei den Waveform-Monitor im Auge halten. Alle grauen Teile des Bild sollten im Waveform-Monitor als weisse kurven ohne farbig ausfransenden Spitzen oder Täler" sichtbar sind. Mit “Exposure” die Belichtung korrigieren und dabei auf den Waveform-Monitor achten.
Wenn die Einstellungen stimmen, alle anderen Clips selektieren, die ähnliche Farbeinstellungen benötigen, und auf das Symbol mit dem angehakten Filmbild rechts unter den “Clip Decoder Settings” klicken. Die Einstellungen werden jetzt auf alle selektierten Clips übertragen.
Die letzten beiden Schritte für alle Clips mit ähnlicher Farbcharakteristik/Belichtung wiederholen.
Damit ist die Pflicht geschafft. Projekt sichern.

Schnitt

Nun kommt der eigentliche Videoschnitt. Hierfür gibt’s zwei Möglichkeiten:
Schneiden in einem externen Programm wie Premiere oder Final Cut Pro, Farb-Endkorrektur wieder in Resolve. Dies erfordert einen “Roundtrip” Resolve -> Schnittprogramm -> Resolve;
Schneiden und Farb-Endkorrektur in Resolve. Damit entfällt der Roundtrip.

Roundtrip

Unten, wo das Icon “Color” aufleuchtet, auf “Deliver” klicken und umschalten. Oberhalb der Clipleiste das Klemmbrett-Symbol links neben der Lupe anklicken, um alle Clips zu selektieren. Links oben in “Easy setup” die Option “Export to Final Cut Pro” selektieren. Weiterherunterscrollen und den Knopf “Browse” klicken, um den Zielordner für die gerenderten Dateien auszuwählen. Unter Windows empfiehlt es sich, noch den Codec von “Uncompressed RGB 10-bit” in einen platzsparenderen und schnittfreundlicheren Codec zu verändern, z.B. “DNxHD 1080p 220/185/175 10bit”. Dann rechts unten auf “Add Job to Render Queue” klicken, und schließlich ganz unten rechts auf “Start Render”.
Schnittprogramm öffnen, gerendete Clips importieren und schneiden. Die Clips sind bis jetzt nur grob farbkorrigiert und haben ggfs. noch Belichtungsfehler (z.B. ausgefressene Spitzlichter), doch zur Beurteilung im Schnitt reicht dies aus. Im Schnittprogramm keine Farbkorrekturen machen und keine Effektfilter (auch keine Rauschfilter, Stabilisierungsfilter) etc. verwenden, auch Effektblenden vermeiden. Fertiges Projekt sichern sowie als Final Cut Pro-XML exportieren.
Zu Resolve wechseln, ursprüngliches Projekt wieder öffnen. Auf “-> File -> Import AAF, XML…” klicken, die vom Schnittprogramm exportierte XML-Datei anklicken. Im nun folgenden Einstellungs-Popupmenü die Option “Automatically import source clips into media pool” deaktivieren (wichtig!). In den “Edit”-Modus gehen. Links oben in der Ansicht “Timelines” stehen jetzt zwei Timelines, die ursprünglich in Resolve erstellte und die frisch importierte Timeline. Die importierte Timeline anklicken.

Alternativ: Schneiden in Resolve

Auf der Leiste unten in den “Edit”-Modus wechseln. Die Grundoperationen funktionieren wie bei anderen verbreiteten NLEs auch. Die wichtigsten Funktionen stehen oben links in der Menüleiste “Edit”.
Wichtig, und leicht zu übersehen, ist der Clip-Inspector: Das hellgraue Icon einer gekreuzten Zange und Pinsel rechts unter dem Timeline-Videofenster. Hier finden sich alle Optionen, die bei Premiere und FCP unter “Motion” stehen (d.h. Transparenz-Modus, Geometrie, Vergrößern, Rotieren, Beschneiden sowie auch die Wahl des Retiming-Verfahrens für verlangsamte Clips).

Farb-Endkorrektur

In den “Color”-Modus wechseln und Fein-Farbkorrekturen jedes einzelnen Clips vornehmen. Links unter der durchlaufenden Leiste der Clips das Icon mit Punkt im Kreis anklicken, so dass die “Colors Wheels” mit Lift, Gamma, Gain sichtbar werden. Mit Blick auf Histogramm Lift am Schieberegler unter dem Farbrad so korrigieren, dass die Kurven im Waveform-Monitor ‘am Boden’ anfangen, Gain so nach oben oder unten korrigieren, das die Kurven weder abgeschnitten sind, noch zu tief hängen. (Bei überbelichtetem Material sind die Kurzen abgeschnitten, ohne dass man das noch ändern könnte.) Helligkeit mit Gamma-Schieberad drehen. Globale Farbstiche mit dem Offset-Farbrad korrigieren; falls die Farbstiche nur in den Mitten auftauchen, aber Schatten schwarz sind und Spitzlichter weiss, dann mit Gamma-Farbrad korrigieren.
Korrektur auf nächstfolgenden Clip anwenden: Den nächstfolgenden Clip anklicken und Taste “=” drücken. Korrektur als Vorlage speichern: Rechtsklick auf Videobild, im Popup “Grab Still” klicken. Ein Standfoto wird links in der Leiste angelegt. Auf anderen Clip gehen, Standfoto rechtsklicken, “Add Correction” wählen.
Linken Miniatur-Snapshot doppelklicken, um ihn halb aufs Videobild zum Farbvergleich zu legen. Die Grenze zwischen den beiden Bildern kann mit der Maus verschoben werden.
Korrekturen beziehen sich auf Nodes. Die sind oben rechts im Feld “Nodes” sichtbar. Es empfiehlt sich, für jeden Korrekturschritt eine neue Node anzulegen (“->Nodes -> Add Serial Node”). Mit Doppelklick auf ihr Icon kann eine Node deaktiviert und wieder aktiviert werden. So kann man auch Vorher-/Nachher-Vergleiche anstellen.
Um Pauschal-Korrekturen/-effekte für alle Clips einzustellen (z.B. künstliches Filmkorn via das Plugin Film Convert), schaltet man - wie in # erklärt) die Node-Ansicht von “Clip” auf “Timeline” um. Alle Timeline-Korrekturen erfolgen nach den Clip-Korrekturen.

Rendern
Unten auf das Lastwagen-Icon “Deliver” klicken.
Dann oberhalb der Clipleiste das Klemmbrett-Symbol links neben der Lupe anklicken, um alle Clips zu selektieren. Links oben in “Easy setup” die Option “Video Sharing Export” selektieren. Für Master-Qualität den Codec auf ProRes, DNxHD, DNxHR oder Cineform umschalten. Weiterherunterscrollen und den Knopf “Browse” klicken, um den Zielordner für die gerenderten Dateien auszuwählen. Dann rechts unten auf “Add Job to Render Queue” klicken, und schließlich ganz unten rechts auf “Start Render”.

"

Manchmal, wenn ich ganz faul bin, Grade ich die Clips aus und exportiere sie als uncompressd Files. Dann schneide ich sie in Premiere und mach da auch den Finalen Export.
Der Schnitt in Davinci ist jetzt nicht soo schlecht. Ich bin nur bei Premiere etwas fitter und schneller beim Schneiden. Ich denke aber mit ein bischen Einarbeitungszeit kann mann ganze Projekte damit editieren und graden.

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Jackman

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Sonntag, 22. November 2015, 12:01

Ich hätte da mal noch paar Fragen zu diesem beschriebenen Workflow. Warum beginnt man beim "Roundtrip" mit Davinci Resolve? Einfach nur um die DNGs in Clips umzuwandeln, da vielleicht das Schnittprogramm keine DNGs "lesen" kann? Ist es einfach zu rechenintensiv, wenn ich beim Schnitt mit solchen Clips aus RAW-Dateien arbeite oder geht's nur darum Speicherplatz zu sparen?
In Premiere Pro CC kann man ja diese Ordner, in denen sich die einzelnen Bilder befinden als Clip importieren. Somit könnte ich quasi zu erst das Video schneiden, dieses als XML-Datei exportieren und in Davinci Resolve das Grading vornehmen.

Sollte ich jedoch den Roundtrip wie oben beschrieben durchführen (Resolve > Schnittprogramm > Resolve), wie wirkt sich das dann auf das Colorgrading aus? Bearbeite ich dann nicht zum Schluss bereits verlustbehaftetes Material und bin in der farblichen Gestaltung des Bildes eingeschränkt?

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Sonntag, 22. November 2015, 13:30


Sollte ich jedoch den Roundtrip wie oben beschrieben durchführen (Resolve > Schnittprogramm > Resolve), wie wirkt sich das dann auf das Colorgrading aus? Bearbeite ich dann nicht zum Schluss bereits verlustbehaftetes Material und bin in der farblichen Gestaltung des Bildes eingeschränkt?



Nein, andersrum ist es. Du erstellst bei Davinci Proxy Material was du in Premiere öffnest. Dieses Material ist komprimiert.
Das Schneiden ist das was so Hardwarelastig ist. Das Vor- und Zurückspulen, das Abspielen, am besten auf mehreren Spuren.
Die Wiedergabe von DNG Sequenzen kann dann leicht mal unter die Framerate des Videos fallen. Daher der Umweg über Proxys.
Was du dann wieder nach Davinci importierst sind ja keine Proxy Clips sondern wieder das Originalmaterial:

Im nun folgenden Einstellungs-Popupmenü die Option “Automatically import source clips into media pool” deaktivieren (wichtig!).

Das Endgrading, Polishing wird dann auf dem geschnittenen Origninalmaterial gemacht nicht den Proxys.
Vorteil ist auch wenn der Cuter und der Grader 2verschiedene Leute sind.


Wer Speicherplatz sparen will ist bei RAW sowieso falsch. Das Grading ist nicht so Hardwarelastig, nur das Tracken und Spulen von den DNG´s kann richtig fressen wenn da mehrere Nodes (z.b. Denoise) drüber liegen.
Das gibt dann keinen sauberen Schnitt und verfälscht den Eindruck wenn es statt mit 25Frames nur noch mit 15läuft. Deswegen der Umweg über den sogenanten "Proxy-Schnitt".

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Sonntag, 22. November 2015, 13:39

Alles klar… danke für die Antwort :thumbup:

MJ Studios

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Montag, 23. November 2015, 15:19

Wie würdet ihr After Effects dazwischen bauen? ?(
Müsste man ja dann irgendwann vor oder nach der Farbkorrektur aus Davinci rendern.
Und was für einen Codec würdet ihr empfehlen?
Danke ;)

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