Als (u.a.) Musiker kenne ich das Problem. Ein Mix klingt auf den Studio Monitoren super, funktioniert aber später nicht in der Realität. Die Hörsituationen im Alltag sind oft sehr unterschiedlich und weit weg von einer optimierten Studioumgebung. Dazu kommt das genannte Problem, daß man die eigenen Sachen in der gewohnten Umgebung irgendwann kennt und Probleme u.u. nicht mehr richtig wahrnimmt.
Die Lautstärkeverhältnisse in einer Produktion kann man visuell ganz gut prüfen über die Waveform Darstellung und ganz banal über die VU Meter im virtuellen Mixer. Ob der Stereo Mix in einer Mono Situation auseinanderfällt, kann man mit einem Korellationsmesser (Vector Scope) prüfen. Als Test höre ich mir meinen Mix später unter verschiedenen Bedingungen an wie z.B.während der Fahrt im Auto (sehr guter Härtetest), auf dem Smartphone oder auf einem Mono Plastik-Radio. Wenn der Mix in diesen Situationen funktioniert, kann nicht mehr viel schief gehen.