Im besten Fall bekommt man auch gute Kontakte zu einigen Schauspielern, die gerne auch mal in Euren Produktionen kostenlos mitspielen wollen.
Das kann ich mir allerdings beim besten willen nicht vorstellen. Das hier ist Kino, Mordsmäßige Arbeit und schon garnicht amateurfilm. Die Schauspieler arbeiten hier für viel geld, die würden nicht mal eben so in einem amateurfilm kostenlos mitspielen. von Tv-produktionen kann das aber evtl anders sein.
Da muss ich widersprechen. Oft haben Schauspieler lange Zeiten, in denen sie keine lukrativen Angebote oder Projekte haben (Winter, etc.) und gerade die Zeiten überbrücken sie mit Filmen, in denen sie für ein eher symbolisches Gehalt oder gar umsonst arbeiten. (Z.b. hatte Keanu Reeves bei "A Scanner Darkly" für die gewerkschaftliche Mindestgage von 2500,-$ die Woche gearbeitet, umsonst ging wegen der SAG nicht.) Diese Projekte müssen nur entsprechend realisiert werden und an die Angenturen heran getragen werden. Trotzdem sind Profis oft immense Kostenfaktoren, weil sie natürlich einen gewissen Standard verlangen. (Hotel, Catering, etc.)
"komm du mal von der tribüne runter und zu mir auf das feld".
Hast du denn Geld dafür bekommen? Wenn nicht, dann haben sie nen guten Deal gemacht. Ne Komparsengage beträgt für so einen Auftritt 40-50€, bei solch einer Produktion vielleicht nochmal 20€ Kostümgeld.
Ich hab mal n bisschen geschaut, die drehen auf 16mm und zielen auf ne Kinoauswertung ab. (Das ganze wird dann auf 35mm aufgeblasen. In der Kinokopie sieht man dann keinen Unterschied mehr.) Zum Gesamtbudget ist nix bekannt, aber allein die Filmstiftung NRW hat 600.000€ an Fördergeldern springen lassen. Nach dem, was die an Equipment und Team auffahren, den beiden Sendern die beteiligt sind, werden das wohl insgesamt 1,3-1,5 Mio. Euro sein, die die da verballern.
Die Synopsis von Hangtime:
Vinz (Max Kidd) steht mit dem Abitur in der Tasche am Beginn einer neuen Lebensphase, die ihn vor große Entscheidungen stellt. Als Topscorer bei Phoenix Hagen hat er das Zeug zum Profi-Basketballer. Sein großer Bruder Georg (Mišel Matičevič) kann sich für Vinz Leben nichts Besseres vorstellen, scheiterte doch vor zehn Jahren nach dem tragischen Tod der Eltern seine eigene Basketballkarriere an den privaten Belastungen. Jetzt soll Vinz nachholen, was Georg damals verwehrt blieb. Aber will Vinz das überhaupt? Die beiden Brüder müssen lernen, sich voneinander zu lösen, um ihren eigenen Weg zu finden – jeder für sich. Und was es heißt, ganz alleine schwierige Entscheidungen zu treffen, stellt Vinz am Ende unter Beweis: beim entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die 1. Bundesliga…