Danke für Eure Antworten!
Ihr habt Beide den Kern meiner Frage erfaßt! Genau um diesen DoF-Hype ging es mir. Ich habe das Gefühl, daß das langsam grotesk wird und dann ne Linse mit Anfangsblende 1.4 nicht mehr gut genug ist, nein, es muß 1.2 sein, usw..
Ich dachte mir, daß bei einer Kinoproduktion andere Kriterien im Vordergrund stehen. Danke für die Bestätigung. Ich wußte z.B. nicht, daß man für eine Szene die gleiche Blende beibehält. wieder was dazugelernt.
Überhaupt ging es mir darum, daß man den Profis über die Schulter schaut, wie die es umsetzen, statt mit Offenblende 1.2 durch die Gegend zu rennen, immer auf der Suche nach dem richtigen Focuspunkt.
Fasse mich da durchaus an der eigenen Nase. Bin auf den DoF-Zug genauso aufgesprungen, habe nur halt mittlerweile das Gefühl, daß wir übertreiben. Kein Spielfilm besteht aus einer ständigen Aneinanderreihung schmalster Schärfebereichsverlagerungen.
Die Ergänzungsfrage zu den "Szenendaten" war wahrscheinlich etwas naiv von mir, da es vermutlich im Ermessen des Kameramannes liegt, die Wünsche des Regisseurs hier umzusetzen. Daher weiß ich nicht , ob es da quasi "Metadaten" gibt, so a´la "Szene 23,Nahaufnahme Bösewicht, Blende 3.5, 1/50". Wenn man diese Daten kennen würde, würde man ja auch nochmal einiges daraus lernen können. "Learn from a Pro" halt.