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JoJu

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Sonntag, 14. September 2014, 13:25

8mm Filmkamera noch funktionstüchtig?

Ich habe heute auf dem Flohmarkt für 6€ eine Sekonic Micro-Eye 8mm Filmkamera erworben. Eigentlich wollte ich sie mir nur hinstellen, aber sie scheint technisch noch zu funktionieren und da stell ich mir natürlich die Frage, ob man damit nochmal einen Film drehen könnte...




Jetzt hab ich natürlich 1000 Fragen weil ich bisher mit Analogkameras nur fotografiert habe. Vielleicht weiß ja jemand Antworten.

Gibt es noch passende 8mm Filme? Und wenn ja wo?
Kann man die Filme noch entwickeln (und digitalisieren) lassen? Oder selber entwickeln (Ich habe mal 3 Wochen lang Analogfotos entwickelt bei Tetenal)?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Dichtungen Licht durchlassen?
Was ist vielleicht noch nützlich zu wissen?

Soviel vielleicht erstmal. Weitere Fragen tauchen bestimmt noch auf.

LG, JoJu

Jack1943

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2

Sonntag, 14. September 2014, 13:57

Hallo JoLu,

hier*** findest Du das Filmmaterial. Ist aber nicht ganz billig!


Gruß, Paul

***
http://www.wittner-kinotechnik.de/katalo…mm/d8_filmm.php

rick

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3

Sonntag, 14. September 2014, 14:10

Bei Wittner kannst kaufst Du den Film inklusive Entwicklung innerhalb eines Jahres. Du mußt nur aufs richtige Format achten Normal 8 oder Doppel 8mm.

JoJu

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Sonntag, 14. September 2014, 14:30

Okay, das ist ja wirklich nicht günstig. Min. 1€ pro Meter (SW) ist schon ganz schön viel Schotter der da durchrattert. Gibt es da echt keine günstigere Alternative?

In der Kamera ist eine Spule. Ich denke mal es handelt sich dabei um eine Tageslichtspule für einen doppel 8mm Film. Kann mir einer sagen wie das funktioniert die Spule umzustecken. Da darf ja eigentlich kein Licht ran oder?

Danke schonmal für die Tipps!

JoJu

Jack1943

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Sonntag, 14. September 2014, 14:43

beim Umdrehen der Spule passiert normalerweise in Sachen Lichteinfall nichts, denn da ist genügend Vor/Nachspann vorhanden. Allerdings sollte man dies nicht in praller Sonne tun, sondern an einem schattigen Platz! Du legst den Film ein und klemmst ihn an der vorhandenen Spule im Schlitz auf der Spulenachse ein. Wenn der Film (7,5 Meter) durchgelaufen (belichtet) ist, muss man die Spulen vertauschen und die die zweiten 7.5 Meter belichten. Beim Entwickeln wird der Film dann der Länge nach in zwei 8mm Breite Streifen geschnitten und Du erhälst die 15 Meter auf einer Spule zurück.

Klingt kompliziert, ist aber halb so wild! :thumbup:

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JoJu

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Sonntag, 14. September 2014, 15:06

Ah, okay. Also ist der Film so lichtundurchlässig, dass von der Spule nur die ersten paar Zentimeter belichtet werden. Hab ich das richtig verstanden?

Hat das denn in letzter Zeit mal jemand gemacht mit so einer Kamera und hat da Erfahrungswerte. Vor allem in Richtung Film kaufen (Alternative zu Wittner?) und entwickeln lassen (auf der Website von Wittner steht, dass die Entwicklung im Filmpreis nicht enthalten ist). Und wie ist das mit Digitalisierung? Taugt sowas: http://www.medienrettung.de//filme/filmpreise

JoJu

rick

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Sonntag, 14. September 2014, 15:53

Hier sind Kombiangebote inklusive Entwicklung -> http://www.wittner-kinotechnik.de/katalo…filmentw.php#SW

Jack1943

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Sonntag, 14. September 2014, 16:43

hast Du richtig verstanden :thumbup:

KalleHH

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9

Sonntag, 14. September 2014, 17:11

Hallo JoJu, du brauchst dann zum betrachten der 8 mm Filme zumindest ein Betrachtungsgerät, besser wäre dann noch ein Filmprojektor, aber die sind bei eBay ja auch sehr billig zu bekommen. Wenn du den Film dann noch schneiden willst, dann mußt du noch ein Schneidegerät dazu haben. -- Wenn du aber den Film danach einfach nur digitalisieren willst, wirst du von der Qualität natürlich nicht das erwarten können, was du von der digitalen Kamera gewohnt bist. Der "Normal" 8 mm Film ist ja von der Bildfläche noch kleiner aus der "Super" 8 Film. Die gezeigte Kamera ist auch nicht gerade ein Spitzenmodell die ein lichtstarkes Objektiv hat. Für Aufnahmen bei Sonnenschein wird es recht gute Bilder geben, aber für Innenaufnahmen wirst du recht viel Licht brauchen.
Die Filmrollen sind auch schnell durch, wobei die alten 8 mm - Kameras noch teilweise mit 16 2/3 oder mit 18 Bilder pro Sekunde laufen.
Aber wenn du Spaß an der Filmerei hast, probiere es mal aus. Wir haben früher ja auch nur damit Filme gedreht.

Wünsche dir viel Spaß dabei

Gruß Kalle

JoJu

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10

Sonntag, 14. September 2014, 17:31

Danke!

Das mit der Qualität ist mir bewusst. Was ich mir von dem Ganzen erhoffe ist auch mehr die Erfahrung und das Gefühl analog zu filmen. Ich weiß noch, dass es mich beim fotografieren enorm weitergebracht hat nur eine bestimmte Anzahl an Bildern machen zu können und dafür dann auch noch vergleichsweise viel Geld hinzulegen.

Für mal eben so ist mir das jetzt ein bisschen viel Geld. Aber vielleicht findet sich ja ein Anlass...

JoJu

Jack1943

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Sonntag, 14. September 2014, 17:45

beim analogen filmen überlegt man es sich zweimal bevor man auf den Auslöser drückt. Man geht gezielter und selektiver vor und man macht sogar vorher ein paar "Trockenübungen" sprich man machte den Schwenk oder was auch immer ohne die Kamera zu starten! Bei N-8 und S-8 schmerzte es schon, wenn man die Hälfte -oder mehr- des Materiales wegwerfen musste, nicht zu reden von 16mm!

Gruß, Paul

JanH

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Sonntag, 14. September 2014, 19:26

Hi! Sehr cool, was Du da vorhast! Ich habe als "Digital Native" schon einen Kurzfilm auf Doppel-8 gedreht und diese Sommerferien in Schweden einen kleinen Urlaubsfilm (letzteren mit der Arco CH-8). Den Kurzfilm hätte ich niemals ohne die Community vom Filmvorführer-Forum fertigstellen können; eine solch hilfsbereite Internetgemeinschaft ist mir bisher noch nie begegnet: http://filmvorfuehrer.de/
(Einer hat mir eine Kamera geliehen, die jedoch kurz vor dem Dreh den Geist aufgegeben hat und daraufhin habe ich kurzfristig eine Ersatzkamera von einem anderen Mitglied geliehen bekommen, ein anderer hat mir "technischen Support" aus eigenem Angebot nachts via Skype gegeben etc....)

Die Werbung musste jetzt kurz sein... :D

Filme kaufe ich bei Wittner (Fomapan R100, wobei der etwas spröder als andere Filmemulsionen ist) und entwickeln lasse ich bei Andec --> http://www.andecfilm.de/de/d_start.htm

Klar, teuer ist es, aber man macht es ja nicht alle Tage. Digitalisieren kann ich überhaupt nicht empfehlen! Den Look kriegst Du digital zwar nicht direkt nachgestellt, aber dennoch fand ich die Ergebnisse verhältnismäßig zum Preis (an den ich mich nicht erinnern möchte) enttäuschend. Digitalisieren kostet also erstens seeehr viel Geld und zweitens musst Du auch viel länger warten bis Dein Film zurück ist, weil sie die Digitalisier-Maschine nicht jeden Tag anwerfen. (Nur Entwickeln geht ruck-zuck bei Andec.)

Momentan halte ich nach einem Projektor für den Schweden-Film Ausschau, aber die Bilder kann man - wenn man den Film gegen's Licht hält - trotzdem schon grob erkennen; ich bin noch Analog-"Newbie", die Bilder waren aber in fast allen Fällen gut belichtet.

Extrem praktisch ist bei meiner Arco CH-8 die verstellbare Sektorenblende, da ich somit die Möglichkeit habe, auch bei direktem Sonnenlicht filmen zu können (ist natürlich immer mit einer gewissen Rechnerei verbunden). Natürlich gehen damit auch Aufnahmen bei etwas schummrigen Licht, zumal mein Weitwinkel-Objektiv mit f/1.8 sehr lichtstark ist; eben bei einem höheren Öffnungsgrad der Sektorenblende (Pendant zur Belichtungszeit). Das erwähne ich, weil eine verstellbare Sektorenblende eher Luxus-Feature unter den günstigen eBay-Angeboten ist.

Doppel-8 hat gegenüber Super-8 auch einen Vorteil: Der Bildstand ist besser, da die D8-Filmstreifen mehr Perforationen haben.

Falls Du doch digitalisieren lässt und Windows-User bist: In einer schmalfilm-Zeitschrift habe ich sehr beeindruckende Ergebnisse durch die Freeware-Software "AviSynth" gesehen, allerdings wurde D8-Farbfilm genutzt. Guck Dich da mal um, ich kann dbzgl. nicht weiterhelfen... ein Blick in die Foren dürfte sich meiner Einschätzung nach aber lohnen.

Nun zur Belichtungsmessung: Ich persönlich nutze den Gossen Lunasix 3, der allgemein als sehr gut bzgl. Preis-Leistungs-Verhältnis gilt und immer wieder empfohlen wird. Allerdings hat meiner einen Defekt (was wohl bei Gossen eher selten vorkommen soll) und ich muss mich jetzt umgucken, ob ich nicht sowieso einen speziellen Gossen-Adapter erwerbe, da die Zink-Luft-Batterien (als einzige Alternative zu den früheren Quecksilber-Batterien) extrem teuer sind und nur einen Monat halten ab Sicherungslaschenentfernungszeitpunkt (schönes Wort^^)... http://www.gossen-photo.de/foto_s_batterie.php
Ansonsten bin ich gut mit meiner DSLR gefahren als Alternative zum Beli (auch wenn etwas umständlich wegen der Schlepperei)... mittlerweile gibt's ja auch für's iPhone spezielle Programme und sogar iPhone-Kamera-Kalotten-Aufsätze...

Zum Schneiden habe ich einen ganz einfachen Filmbetrachter (den ich erst einmal reparieren musste) und eine Nassklebepresse gekauft. Die werde ich beim Schnitt vom Schwedenfilm ausprobieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Klebepresse

Hoffe, das hilft ein bisschen und viel Spaß beim FILMen. :)

Lierov

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13

Montag, 15. September 2014, 09:42

wenn du diese Erfahrungen machen möchtest, dann musst du sie machen. Dann sollte das Geld auch keine allzu große Rolle spielen. Ende der 80er Jahre als es bereits keine Schmalfilmkameras mehr im Handel zu kaufen gab und auch Filme nur noch in einigen wenigen Fotogeschäften zu kaufen gab und Camcorder durchaus erschwinglich waren kaufte ich mir mehrere gebrauchte S8 Kameras. Der Hauptgrund war für mich zum einen das Gefühl mit echtem Film zu drehen und zum anderen (und das war eher der Hauptgrund) der widerlichen Halbbildästhetik des Videos zu entkommen. Ich opferte viel Geld für teure Filme (29,90 D-Mark für nichtmal 3 Minuten Tonfilm) und hörte erst Mitte der 90er Jahre wieder auf, als ich mir einen PC mit Videoschnittkarte zulegte. Diese machte aus irgendwelchen Gründen aus Halbbildern Vollbilder. Ich verkaufte den ganzen Krempel (Projektor, Betrachtungsgerät, Klebepresse und die Kameras) bei Ebay und war glücklich. Glücklich ein akzeptables Bilder zu haben, ohne extreme Kosten zu generieren. Glücklich, nicht Ewigkeiten darauf zu warten, bis der Film entwickelt wurde. Glücklich, dass das Schneiden am PC um soviel einfacher ging. Und wie glücklich war ich erst als 2008 die erste Kamera mit Wechselobjektiv auf den Markt kam,...
Geht es Dir in erster Linie um die 8mm-Ästhetik gibts tatsächlich gute Filter, die das hinbekommen und dir helfen viel Geld zu sparen. Aber diese Erfahrung willst und musst du selbst machen. :D
Kritik ist die höchste Form der Zuneigung

Buddymobil

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14

Montag, 15. September 2014, 12:14

Moin,

in den 70. habe ich auch noch mit so etwas gefilmt. Meine Super8 liegt noch irgendwo auf dem Boden. Mir vergingen die 3 Minuten immer zu schnell. Wenn man angefangen hat zu filmen, war das Band schon durch. Bis man ein neues Band eingelegt hatte war das Motiv weg. :cursing:

JanH

Jan

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15

Montag, 15. September 2014, 13:54

Geht es Dir in erster Linie um die 8mm-Ästhetik gibts tatsächlich gute Filter, die das hinbekommen und dir helfen viel Geld zu sparen. Aber diese Erfahrung willst und musst du selbst machen. :D


Habe ich zwar auch schon geschrieben, aber möchte ich noch einmal unterstreichen, damit Du nicht den gleichen finanziellen Rutscher bzgl. Digitalisierung machst wie ich! Daher denke ich Wenn schon, denn schon und mach's voll-analog, also SCHNEIDEN, kleben, projizieren...

@all: Habt Ihr keine Nostalgiegefühle bei den alten Formaten, auch nicht bei den analogen Magnetbandformaten? Ich habe Hi8 etc. ja gar nicht erlebt, aber mich reizt es trotzdem komischerweise(?).

ToXic pictures

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16

Montag, 15. September 2014, 23:35

@all: Habt Ihr keine Nostalgiegefühle bei den alten Formaten, auch nicht bei den analogen Magnetbandformaten? Ich habe Hi8 etc. ja gar nicht erlebt, aber mich reizt es trotzdem komischerweise(?).
Also Nostalgiegefühle überhaupt nicht, aber für mich ist es einfach ein Produktionsformat wie digital halt auch - gut, 8mm jetzt nicht, aber S16mm & 35mm. Es ist einfach ein ganz anderes arbeiten, viel präziser und viel bewusster, von allen Leuten am Set. Und - das hab ich ja in einem anderen Thread auch schon mal gesagt, es ist einfach etwas anderes eine Filmrolle mit der eigenen Arbeit aus dem Kopierwerk zu bekommen, als irgend so eine Festplatte. Das ist einfach etwas viel persönlicheres und einzigartigeres. Hinzu kommt noch, dass Film als Material immer eine andere Bildästhetik hat als digitales Material, selbst wenn der beste Filter drüber liegt!

Zitat

Daher denke ich Wenn schon, denn schon und mach's voll-analog, also SCHNEIDEN, kleben, projizieren...
Das würde ich jetzt nicht unbedingt unterschreiben. Eine vernünftige Abtastung bekommt man bei ARRI in München, diese kann man das Graden und als vernünftige digitale Projektion abspielen. Selber zu schneiden und zu kleben - hmm, ja, wenn man will...

17

Dienstag, 16. September 2014, 03:05

In Frankfurt gibt es einen tollen Flohmarkt-Dauerladen, der seinen Kram aus Haushaltsauflösungen und so bezieht. Da findet man 170 Jahre Foto- und Filmgeschichte in mehreren Regalen und lieblos zusammengedellten Umzugskartons. Eigentlich ein Sakrileg, es tut mir jedes Mal im Herzen weh, wenn ich da Objektive oder Daguerre-Platten (!) rausfische. Ich bin auch schon öfter um eine Super 8 rumgetigert, das fehlende Geld und der fehlende Platz hat mich immer davon abgehalten. Irgendwann vielleicht...
Klar, nostalgisch werd ich da schon. Ich hab nie mit Super 8 gedreht, aber ich stell es mir sehr herausfordernd vor für uns, die wir wohl meistens digital filmen, das heißt nicht freihand und mit jeder Menge Speicherplatz und Vorschaumonitor und und und. Auch aus soundtechnischen Aspekten, die Kameras haben ja keine Mikros.

Digitalisieren kannst du übrigens auch selbst, du brauchst dazu einen Projektor, der das Bild auf einen Spiegel im 45°-Winkel projiziert, welcher es direkt in eine Digitalkamera reflektiert... eventuell 2 Spiegel, damit es nicht seitenverkehrt ist, oder in der Post ändern. Und natürlich zwischen Cam und Spiegel noch eine Leinwand z.B. aus Transparentpapier.

Ja, bei Film werde ich schon manchmal nostalgisch... ich hab mal einen 35mm-Projektor im Studentenkino vorbereitet, gereinigt und den Film eingefädelt, hui, war das aufregend, ich bin immer noch ganz aus dem Häuschen! Und dieses seltsame Gefühl, wenn das Bild plötzlich stehenbleibt und der Film Brandblasen bekommt und der Schauspieler ausgelöscht wird von einer gigantischen Zigarette, deren Glut aufs Zelluloid gedrückt wird - auch das hab ich schonmal gesehen - gruselig genial! (Auch wenn es ein Unfall war. So ne Filmrolle auszuleihen kostet ja auch viel Asche... ähm... no pun intended ;) )

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »jk86« (16. September 2014, 03:23)


JanH

Jan

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18

Dienstag, 16. September 2014, 09:24

@ToXic: Ich rede ja nur von 8mm. Bei 16mm würde ich auch nicht direkt am Material schneiden wollen... :D

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