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Villain

unregistriert

1

Freitag, 14. Juli 2006, 18:56

Steadyshot

N´abend allerseits,

habe mir vor gar nicht mal so langer Zeit eine Sony DCR-HC35E zugelegt und danach festgestellt, dass ich an der Filmerei ganz schön viel Spass habe. Mein Problem ist nun, dass ich (ohne Stativ...) für meinen Geschmack oft recht wacklige Bilder produziere. Mich würde nun mal interessieren ob jemand einschätzen kann wie gut/zuverlässig Steadyshot bei dieser Cam funktioniert. Ich bin eigentlich kurz davor mir eine andere Kamera zu kaufen, aber wenn jetzt alle sagen, die HC35E arbeitet in der Hinsicht vorbildlich muss ich wohl oder übel auch noch mal an meinen Fähigkeiten arbeiten was eine ruhige Hand anbetrifft. ;-)


Tschö,

villain

2

Freitag, 14. Juli 2006, 20:25

Der Bildstabalisierer ist nur gut, wen ner optisch ist, digital nimmt er Pixel weg.
Und ein Stativ kann nie schaden, egal ob Stabilisierer oder nicht. ;.o)

Villain

unregistriert

3

Freitag, 14. Juli 2006, 21:19

Stativ hab ich wohl, aber irgendwie kann man das halt nicht immer einsetzen... :-)

Aber es wird doch auch bei den digitalen Qualitätsunterschiede geben, oder?

4

Freitag, 14. Juli 2006, 21:26

Ob es da welche gibt, kann ich Dir nicht sagen, ich wiess nur, daß ich meinen immer aus habe, weil er halt die Auflösung beschneidet, und das tun sie alle (die digitalen).

Aber vielleicht weiss ja wer anders mehr.

Vader`s Brother

unregistriert

5

Samstag, 15. Juli 2006, 12:19

Ich würde mir ein Stativ zulegen gibt ja schon sehr günstige weil steadyshot egal ob live oder am PC nachbearbeitung heisst dass immer Qualitätseinbussen

6

Sonntag, 16. Juli 2006, 11:50

die heutigen bildstabilisatoren nehmen eigentlich keine auflösung weg, die zeiten sind vorbei.
(es sei den, man filmt mit steinzeit-samsung :P )

aber ein einbein-stativ ist generell zu empfehlen.
das sieht fast aus, wie ein skistock und lässt sich schnell ausziehen und wieder verstauen - ideal für unterwegs.

Blood Angel

unregistriert

7

Sonntag, 16. Juli 2006, 11:56

Zitat

Original von sunboy
die heutigen bildstabilisatoren nehmen eigentlich keine auflösung weg, die zeiten sind vorbei.
(es sei den, man filmt mit steinzeit-samsung :P )

aber ein einbein-stativ ist generell zu empfehlen.
das sieht fast aus, wie ein skistock und lässt sich schnell ausziehen und wieder verstauen - ideal für unterwegs.


Whow... irre dich da nicht. Unsere Bildstabilisatoren nehmen keine Qualität weg, denn bei unseren 60.000€ Objektiven sind die Linsen flüssigkeitsgelagert. Bei einfachen Homevideo bis semiprofessionellen Kameras gibt es meines Wissens nur digitale CCD Lösungen, sprich ein bestimmter Rand auf der CCD wird für ausgleichsbewegungen reserviert, der sonst auch noch mit für das Bild genutzt werden würde, ergo -> Qualitätsverlust.

MfG
Blood Angel

8

Sonntag, 16. Juli 2006, 11:57

Sag ich ja... optische sind gut. digitale klauen Auflösung. ;o)

Blood Angel

unregistriert

9

Sonntag, 16. Juli 2006, 12:03

Jop, optisch iss aber sauteuer... ;)

10

Sonntag, 16. Juli 2006, 12:16

Ich weiss. ;o)
Daher haben die wenigsten ja auch einen hier. ;o)

DDDworker

unregistriert

11

Sonntag, 16. Juli 2006, 13:48

Hmm..Filme eigentlich immer mit Steadyshot...mich würde jetzt einfach mal interessieren wie viel Qualität man dabei einbüßt im Vergleich zu ohne Steadyshot - weiß da jemand was?
Oder ist das generell so wenig dass man das verbachlässigen kann?

12

Sonntag, 16. Juli 2006, 14:20

bei heutigen bildstabilisatoren wird keine fläche geklaut, die sonst fürs bild da ist, sondern die ccds besitzen "überflüssige" fläche, die für den bildstabilisator genutzt wird.
wenn der bildstabi aus ist, wird diese fläche nicht zur bildauslese benutzt.

und es gibt auch im sterblichen preissegment optische bildstabilisatoren, bloody ;)

vor allem canon und panasonic fangen damit im 700 eier segment an.

Blood Angel

unregistriert

13

Sonntag, 16. Juli 2006, 14:44

Sorry, Sunboy, ich will ja jetzt hier keine Diskussion mit dir vom Zaun brechen, aber ich studiere den Scheiß... ;)

Eine "überflüssige Fläche" wäre unrentabel für jeden Hersteller von CCD Chips... es wird normalerweise kein Bildausschnitt gelassen, sprich das Lesefenster ist idR so groß wie der CCD Chip. Bei eingebautem bzw. aktiviertem SteadyShot jedoch wird das Lesefenster verkleinert, um eine gewisse Bewegungstoleranz einzuräumen.

Über den Daumen gepeilt kann man sagen, dass man bei einer 3CCD Kamera mit elektronischem Bildstabi etwa 60% mehr Pixel braucht, bzw. 60% der Pixel stehen nicht dem eigentlichen Bild zur Verfügung...

Villain

unregistriert

14

Sonntag, 16. Juli 2006, 16:48

Schhab doch schon (wie oben geschreibselt) ein Stativ... ;-)

Ich möchte einfach mal wissen, ob ich wenn ich jetzt 1.000,-- Euro oder so was für ne neue Cam rausballer nicht nur mit besserer Bildqualität und anderem rechnen darf sondern auch mit einem stabileren Bild.


Tschö,

villain

15

Sonntag, 16. Juli 2006, 17:03

Villain:Achte auf einen optischen (!) Bildstabilisierer, und Du hast höchstens Vorteile, das ist doch schon aus den vergangenen Postings herauszulesen. ;o)
Aber es wird immer Wackler geben, die so ein Teil nicht ausgleichen kann.

freezer

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16

Sonntag, 16. Juli 2006, 18:46

Zitat

Original von Blood Angel
Sorry, Sunboy, ich will ja jetzt hier keine Diskussion mit dir vom Zaun brechen, aber ich studiere den Scheiß... ;)


Sorry, aber dann wird es Zeit, daß eure Skripten mal auf den neusten Stand der Technik gebracht werden. Dazu verweise ich mal auf die nicht mehr so ganz aktuellen Kameratests in der c't. Vortragende wissen auch nicht alles - und es ändert sich ständig was bei der Technik, da muß man sich laufend informieren um am neuesten Stand zu bleiben.

Beispiel: c't 2005, Heft 15, S.146 ff.

"Die elektronischen Stabilisatoren verschieben zum Ausgleichen der unerwünschten Bewegung das aktuell genutzte Bildfenster des Wandlerchips, der dafür einen übergroßen Abtastbereich aufweisen muß. ... Die elektronische Version ist etwas preisgünstiger zu realisieren, hinterlässt aber oft ein typisches Grießeln, das die Tätigkeit des Stabilisators verrät."

Modell: Sony DCR-HC 90.
1 CCD, 3.310.000 Pixel, 1/3"
Zitat: "Mit fast verblüffender Eloquenz arbeitet der Bildstabilisator im HC 90. Ob feine oder grobe Stöße, ob in hoher oder niedriger Frequenz - der Sony liefert ein fast unbewegtes Bild. Auch üble Auslenkungen des Prüfstandes schlugen gerademal als leichte Auslenkungen in die Aufnahme durch."

Sunboy hat vollkommen recht. Die heutigen elektronischen Bildstabilisatoren (v.a. bei Sony) funktionieren ähnlich wie die Softwarestabilisierer. Da die Chips eine extrem viel höhere Auflösung haben, als sie für PAL nötig wäre, kann man diese + die Extrafläche nutzen, um zeimlich verlustfrei zu stabilisieren - diese Variante steht dem optischen Stabilisator beinahe nichts nach.

Zitat

Original von Blood AngelEine "überflüssige Fläche" wäre unrentabel für jeden Hersteller von CCD Chips... es wird normalerweise kein Bildausschnitt gelassen, sprich das Lesefenster ist idR so groß wie der CCD Chip. Bei eingebautem bzw. aktiviertem SteadyShot jedoch wird das Lesefenster verkleinert, um eine gewisse Bewegungstoleranz einzuräumen.


Wie gesagt, die Zeiten haben sich geändert.

Zitat

Original von Blood AngelÜber den Daumen gepeilt kann man sagen, dass man bei einer 3CCD Kamera mit elektronischem Bildstabi etwa 60% mehr Pixel braucht, bzw. 60% der Pixel stehen nicht dem eigentlichen Bild zur Verfügung...


Woher hast Du denn diese Info? Gerüchte?
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
8010 Graz - Austria
Blackmagic Cinema Camera Blog

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »freezer« (16. Juli 2006, 18:48)


Blood Angel

unregistriert

17

Sonntag, 16. Juli 2006, 19:38

Zitat

Woher hast Du denn diese Info? Gerüchte?


Script, aber ich werd meinen Dozi mal drauf hinweisen, wir haben nächste Woche eh Videotechnik...

Nichts desto trotz (was die C't meiner Meinung nach n bisschen unterschlägt) ist die Steadyshot Funktion nach möglichkeit IMMER zu vermeiden, da (auf welche weise auch immer) qualitätsverluste entstehen. Steadycamsysteme sind heutzutage für günstiges Geld zu erwerben und für noch günstigeres Geld selber zu bauen, wenn man denn unbedingt große Kamerabewegungen machen will.

Ansonsten ist immer ein Stativ o.ä. Verwenden, um ein möglichst sauberes und gutes Bild hin zu bekommen. (Aber man merke, auch schwenken will gelernt sein.)

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