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1

Donnerstag, 14. Mai 2015, 13:40

Filmdreh - welche Objektive für welche Einstellungsgröße

Hey Leute!

Ich drehe für mein Semesterprojekt bald ein kleines Slowmo Filmchen über Action Painting mit der Sony FS700.

Da ich in verschiedenen Einstellungsgrößen drehen werde und ehrlich gesagt noch nicht soviel Ahnung vom Drehen habe wollte ich hier mal nachhören welche Objektive für welche Einstellungsgrößen geeignet wären bzw ob ich überhaupt verschiedene benötige oder ein Zoom-Objektiv ausreicht?

Folgende Einstellungsgrößen sind in meinem Storyboard vorhanden:

1. Totale
2. Nahe
3. Detail


Schonmal vielen Dank für alle Antworten! :thumbsup:

Jackman

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 14:27

Hier gibt's 'nen tollen Workshop in Bezug auf Brennweiten. Vielleicht hilft dir das ja bei deiner Entscheidung etwas weiter!

Slashcam

PS: Allerdings kann ich es nicht ganz nachvollziehen wie man mit "noch nicht so viel Ahnung vom Drehen" sich gleich mal an Slomo-Aufnahmen mit der Sony FS700 ran getraut? :huh:

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MH-films

tevauloser

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 14:42

Wieso? Den *S&Q* Knopf zwei mal drücken kann doch jeder, den Rest erledigt der "Buffer" ;-)

Gruss Walter

rick

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 15:22

Den *S&Q* Knopf zwei mal drücken kann doch jeder, den Rest erledigt der "Buffer" ;-)

Der stellt dann auch gleich die optimale Belichtungszeit für HFR ein ?

tevauloser

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5

Donnerstag, 14. Mai 2015, 15:36

24fps = 1/48 (benchmark light level)

48fps = 1/96 (1 stop light loss)

60fps = 1/120

96fps = 1/192 (2 stops light loss)

120fps = 1/240

192fps = 1/384 (3 stops light loss)

240fps = 1/480

300fps = 1/600 (just under 4 stops light loss)

768 fps = 1/1536 (5 stops of light loss)

1,000fps = 1/2000

1,536fps = 1/3072 (6 stops of light loss)

rick

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 16:17

Mit welcher Framerate willst Du aufzeichen ? 240 fps ? Wieviel Licht wirst Du zur Verfügung haben ? Entsprechend könnte es sein das sich die Frage nach einem Zoom Objektiv erübrigt. Da wäre allenfalls das Sigma 18-35mm F1.8 so Lichtstark wie eine Festbrennweite. Für "Nah" müßte ein 50mm reichen, für Detail könntest Du das mit einem Macroring versehen und kommst dann näher ran und sparst Dir ein Makro Objektiv. Wenn es nur ein schmaler Macroring ist, dann verlierst Du nicht allzuviel Lichtstärke (ca. 0,3-0,5 Blendenstufen).

7

Donnerstag, 14. Mai 2015, 17:56

Danke!

Super, vielen Dank an alle! Hat mich aufjedenfall weiter gebracht!

Ich werde mit 240fps filmen, genau. Und ich traue mich da ran weil ich Mediendesign studiere und wir Projekte machen/Filme drehen um uns die Dinge anzueignen... hat bisher immer gut geklappt :D Und mit "noch nicht so viel Erfahrung" meinte ich auch eher das ich natürlich schonmal eine Filmkamera in der Hand hatte und auch ein paar Clips gedreht habe, jedoch eigentlich eher auf Animation spezialisiert bin und mich darum nicht so wirklich mit solchen Dingen wie Objektivwahl auskenne :D

Zeitraffer

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 19:26

24fps = 1/48 (benchmark light level)

48fps = 1/96 (1 stop light loss)

60fps = 1/120

96fps = 1/192 (2 stops light loss)

120fps = 1/240

192fps = 1/384 (3 stops light loss)

240fps = 1/480

300fps = 1/600 (just under 4 stops light loss)

768 fps = 1/1536 (5 stops of light loss)

1,000fps = 1/2000

1,536fps = 1/3072 (6 stops of light loss)
Da hätte ich gleich ne Verständnisfrage zum fps und der dazugehörigen Belichtungszeit:
In meiner Interviewsituation habe ich mit 1/30 gefilmt. Der Export für YT hat aber 25fps. Der Film wird trotzdem sauber abgespielt.

Welche Belichtung wäre in meinem Fall sinnvoll?

rick

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9

Donnerstag, 14. Mai 2015, 20:04

Der Export für YT hat aber 25fps. Der Film wird trotzdem sauber abgespielt.

Kehrwert von Framerate = Belichtungszeit (nach der 180 Grad Shutterregel). In Deinem Fall wäre 1/50 optimal gewesen. 1/30 geht auch aber dann hast Du mehr Bewegungsunschärfe im Bild.

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Zeitraffer

Zeitraffer

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 21:50

Der Export für YT hat aber 25fps. Der Film wird trotzdem sauber abgespielt.
Kehrwert von Framerate = Belichtungszeit (nach der 180 Grad Shutterregel). In Deinem Fall wäre 1/50 optimal gewesen. 1/30 geht auch aber dann hast Du mehr Bewegungsunschärfe im Bild.
Hi Rick,

das wäre meine nächste Frage zur Bewegungsunschärfe gewesen. In einigen Videos zeige ich Kartentricks, die zu viel Motion Blur haben und damit einige Details verbergen...
Meine 5d II kann max. 29,9 fps. Dann würde es wahrscheinlich wenig Sinn machen mit 1/120 (Kehrwert für 60fps) zu belichten, um mehr Details zu bekommen?

rick

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 22:23

um mehr Details zu bekommen?

Sorry es heißt natürlich Kehrwert von (Framerate Mal 2). Es gilt aber, die Bewegungsunschärfe wird geringer je kürzer die Shutterspeed, allerdings steigt der Bedarf an Licht. Also bei 1/120 und 30 fps solltest Du einen Großteil der Bewegungsunschärfe eleminieren. Möglicherweise sieht es aber recht abgehackt aus, da die Framerate eben nicht besonders hoch ist (vielleicht geht ja auch 60fps bei 720p).

Zeitraffer

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12

Donnerstag, 14. Mai 2015, 22:36

um mehr Details zu bekommen?
Die Bewegungsunschärfe wird geringer je kürzer die Shutterspeed, allerdings steigt der Bedarf an Licht. Also bei 1/120 und 30 fps solltest Du einen Großteil der Bewegungsunschärfe eleminieren. Möglicherweise sieht es aber recht abgehackt aus, da die Framerate eben nicht besonders hoch ist (vielleicht geht ja auch 60fps bei 720p).
Mit mehr Licht ist klar. Ist ja wie beim Fotos machen :)
Nur den "Dreh" mit dem Filmen habe ich nicht ganz heraus...

Was würde passieren, wenn ich mit der Grundeinstellung 25fps und 1/60 filme? Gibt es da Konflikte mit Ruckler?
Und wie sieht es aus, wenn meine Zeitraffer in 25fps sind und die Interviewsituation in 30fps? Gibt es da Konflikte?

rick

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Donnerstag, 14. Mai 2015, 23:24

25fps und 1/60 filme? Gibt es da Konflikte mit Ruckler?

Nee aber Flackern bei 50Hz Lichtquellen.

Zitat

...Zeitraffer in 25fps sind und die Interviewsituation in 30fps?

Beim Zeitraffer kannst Du im Nachhinein ja die Framerate über die Abspeilgeschwindigkeit anpassen. Du mußt Dich nur für eine Framerate am Anfang entscheiden. Das wären dann die 30fps vom Interview. Beim Zeitraffer legst Du den Faktor um den gerafft wird ja selber fest. Wenn Deine Aufnahme bei 25fps 10 Sekunden aufgenommen wurde, dann sind das entweder 1 Sekunde bei 25fps oder 0,833 Sekunden bei 30fps. Ruckeln würde es wenn Du ein Interview mit 25fps und eines in 30fps in einem Video hast.

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Zeitraffer

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14

Freitag, 15. Mai 2015, 00:12

25fps und 1/60 filme? Gibt es da Konflikte mit Ruckler?
Nee aber Flackern bei 50Hz Lichtquellen.

Zitat

...Zeitraffer in 25fps sind und die Interviewsituation in 30fps?
Beim Zeitraffer kannst Du im Nachhinein ja die Framerate über die Abspeilgeschwindigkeit anpassen. Du mußt Dich nur für eine Framerate am Anfang entscheiden. Das wären dann die 30fps vom Interview. Beim Zeitraffer legst Du den Faktor um den gerafft wird ja selber fest. Wenn Deine Aufnahme bei 25fps 10 Sekunden aufgenommen wurde, dann sind das entweder 1 Sekunde bei 25fps oder 0,833 Sekunden bei 30fps. Ruckeln würde es wenn Du ein Interview mit 25fps und eines in 30fps in einem Video hast.
Habe eben einen Testdurchlauf mit 25fps und 1/60 und 1/50 meinen Kartentrick gefilmt. Meine 5D II kann max 25 fps, statt bisher angenommen 30 fps. Ich nutze Glühbrinen. Da ist mir jetzt kein Flackern aufgefallen. Der ist jetzt viel besser zu sehen als mit 1/30 :) Das Kartenvideo dient zu Übungszwecken und wird ohne Interviewsituationen hoch geladen. Da paßt alles :)

Jetzt habe ich ein viel größeres Problem bei meinen Zeitraffern: (siehe Signatur Link)
Die Sliderfahrten sind ziemlich zittrig. Jedenfalls, wenn der Clip auf dem PC als YT Streaming abgespielt wird. Auf Handy, iPad oder Mac ist alles ganz sauber. Auf Vimeo ist das Zittern deutlich weniger als auf YT.

Habe mal gelesen, daß es an den Monitoren mit der 60Hz Frequenz zusammen hängt. Also testweise die Einzel RAW Bilder in 60fps gerendert und hoch geladen.
Weiter das Zittern bei den Sliderfahrten. Selbst bei Stativaufnahmen zittern leicht die Wolken beim Vorüberziehen...

Wenn es mit den Monitoren und der Frequenz stimmt, verstehe ich nicht, warum der "lokale" Clip keine Probleme macht, sondern nur der auf YT hochgeladene Clip als Streaming...
Performance Probleme kann ich mir (nach dem ersten Blick) nicht vorstellen, da ich einen i7 PC mit 16 GB RAM habe.

Daran verzweifle ich total.. :(

Trotzdem großes Danke für die o. g. Tipps! :)

rick

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Freitag, 15. Mai 2015, 00:59

Weiter das Zittern bei den Sliderfahrten. Selbst bei Stativaufnahmen zittern leicht die Wolken beim Vorüberziehen...

Bei YT weiß ich nicht wirklich bescheid. Bei mir ruckelt es eigentlich immer irgendwie (auf den unterschiedlichsten Rechnern). Wenn ich was ohne Ruckler sehen will, dann lade ich mir das vorher runter. Kannst du ja auch mal ausprobieren und die Datei auf die verwendete Framerate überprüfen. Möglicherweise kommen die Ruckler durch die Neukompression bei der Youtube Verarbeitung zustande.

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