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MP-Digital

Steadicam Operator

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1

Samstag, 15. Februar 2014, 18:38

"GoPro" richtige Bildfrequenz einstellen !?

Frage an die GoPro Leute.

Mit welcher Bildfrequenz sollte man mit der GoPro aufnehmen, damit es zu kein „ruckeln“ in den Szenen kommt, wenn man diese mit anderen Szenen (Videokamera) zusammenfügt.

Danke für die Hilfe.

MP-Digital

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (15. Februar 2014, 19:08)


Marcus Gräfe

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2

Samstag, 15. Februar 2014, 19:08

Nach Möglichkeit sollten natürlich alle Kameras, deren Material in einem einzigen Projekt kombiniert wird, die gleiche Framerate haben.

pascal

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3

Samstag, 15. Februar 2014, 19:24

Nach Möglichkeit sollten natürlich alle Kameras, deren Material in einem einzigen Projekt kombiniert wird, die gleiche Framerate haben.

Ich denke das ist nicht ganz zutreffend. 30 fps und 60 fps footage bspw. ist leicht kompatibel, denn es braucht ja nur jeden 2ten frame vom letzteren. Ich weiß nicht wie schnell deine GoPro ist, aber im Grunde je mehr frames desto besser.

4

Samstag, 15. Februar 2014, 20:50

Bei sehr dynamischen Aufnahmen (zB first person Motocross) hab ich die
Erfahrung gemacht dass 60(50)fps etwas ruckelfreier geht als Full HD mit
30(25)fps. Betrifft zumindest die 2er Hero. Weiß nicht ob dir das
hilft.

philflieger

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5

Samstag, 15. Februar 2014, 20:55

Das wichtigste wurde schon gesagt:

- je höher die Wiederholrate, desto flüssiger
- bei mehreren Kameras unbedingt alle Kameras auf gleiche Wiederholrate einstellen
- Vielfache der Wiederholrate lassen sich dennoch gut kombinieren.

Welches GoPro Modell benutzt Du denn? Für die Hero2 gibt es nämlich eine Besonderheit: Sie hat zwar einen 50 fps Modus (= doppelte Pal Wiederholrate), aber keinen 60 fps Modus (rund doppelte NTSC Rate). Auf NTSC gestellt macht sie statt dessen 48 fps. Daher würde ich für die Hero2 empfehlen mit 50 fps zu filmen - nicht wegen der 2 Frames mehr / Sekunde, sondern weil es leichter mit anderem 25 fps Material zu mischen ist. Die meisten anderen GoPros haben aber eher echte 60 fps Modi, welche dann zu bevorzugen wären.

Der Unterschied von Standardframrate (25 / 30 fps) zu doppelter Framerate (50 / 60 fps) macht sich deutlich bemerkbar. Den Unterschied zwischen 25 und 30 fps nimmt man nicht wirklich wahr.

Marcus Gräfe

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6

Samstag, 15. Februar 2014, 21:34

30 fps und 60 fps footage bspw. ist leicht kompatibel, denn es braucht ja nur jeden 2ten frame vom letzteren

Absolut richtig, aber warum die doppelte Datenmenge aufnehmen, wenn die Hälfte sowieso verworfen wird? Ergibt keinen Sinn. Also stimmt meine Aussage.

Michael - Visual Pursuit

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7

Samstag, 15. Februar 2014, 22:31


Absolut richtig, aber warum die doppelte Datenmenge aufnehmen, wenn die Hälfte sowieso verworfen wird?


Besonders bei FPV und Action sind Zeitdehner und leichte Zeitlupen sehr beliebt.
Da kann man das sehr gut gebrauchen, und es sind ja gerade GoPros die typisch
für solche Sequenzen eingesetzt werden.
It's all about the light.

Marcus Gräfe

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8

Samstag, 15. Februar 2014, 22:48

OK, daran hatte ich nicht gedacht.

pascal

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9

Samstag, 15. Februar 2014, 23:19

30 fps und 60 fps footage bspw. ist leicht kompatibel, denn es braucht ja nur jeden 2ten frame vom letzteren

Absolut richtig, aber warum die doppelte Datenmenge aufnehmen, wenn die Hälfte sowieso verworfen wird? Ergibt keinen Sinn. Also stimmt meine Aussage.

In Zeiten von Tera-Byte-Platten zum Discountpreis und miesen H264 codecs in den Geräten sollte die Datenmenge weniger ein Problem sein.

10

Montag, 17. Februar 2014, 09:42

Man sollte aber auch bedenken, dass sich die maximale Belichtungszeit verringert, wenn man z.B. mit 60 Frames, anstatt 30 aufnimmt. Bei Aussenaufnahmen sieht man wahrscheinlich keinen Unterscheid, aber Aufnahmen im Innenraum können dadurch deutlich dunkler werden.

MaKin

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11

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:09

Entschuldigt, dass ich diesen Thread aus der Versenkung hole, aber ich stehe derzeit vor einem ähnlichen Problem. Ich würde gerne neben den Aufnahmen meiner DSLR Sony a58 (in 1080p25) auch noch die Aufnahmen meiner Action Cam Sony AS100V (1080p60 respektive 1080p50 / 720p120 respektive 720p100) mit in meine Filme nehmen.

Gerne würde ich einerseits das Footage der Actioncam für Slow-Motion Aufnahmen nutzen, aber auch einfach die Aufnahmen (in normaler Geschwindigkeit) vereinen. Nun bereiten mir jedoch die verschiedenen Frameraten Schwierigkeiten. Ich habe oft gelesen, dass es Sinn macht ein Vielfaches bzw. Teiler der verschiedenen Frameraten zu suchen, demnach sollte ich durch das Material der a58 (25p) eher zu 50p bzw. 100p bei der Actioncam tendieren, wodurch mir jedoch Frames durch die Lappen gehen, die ich bei Slow-Motions sehr gut nutzen könnte.

Wozu würdet ihr mir also raten?

Sachnat

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12

Sonntag, 8. Februar 2015, 20:07

Link Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter. So weit ich verstanden habe, kann es beim mischen zweier verschiedener Framerates dazu kommen, dass einzelne Frames verdoppelt werden oder in unterschiedlichen Abständen gelöscht. Denn halbe Frames gibt es ja nicht. Ob einem das von blossem Auge auffällt weiss ich nicht. Ich achte jedenfalls immer darauf dass die Framrates einen gemeinsamen Nenner haben. Mein Bauchgefühl sagt mir einfach, dass das besser ist :D

MaKin

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13

Sonntag, 8. Februar 2015, 21:05

Hab vielen Dank für den Link Sachnat!

Bestätigt auch hier wieder, dass ich mit der Actioncam auf 1080p50 gehen sollte, wenn ich es mischen möchte. Geht viel Potential verloren bei den Zeitlupen, wenn ich statt 60p "nur" 50p nutze? Für extreme Slow-Motion kann ich ja auf 720p100 runtergehen. Oder macht es Sinn, wenn ich bewusst SlowMotion drehe dann wieder auf 60p respektive 120p zu gehen? Ich hoffe ihr wisst, wie ich das meine.

Geht zwar in eine andere Richtung, aber taugt XAVC-S (Pro Mode) mit 50Mbit statt 28Mbit? Sehe nämlich kaum/keinen Unterschied und mein AVCHD-Material läuft ja auch mit "nur" 24Mbit. Wie sieht es hier bei der "Vermischung" aus?

Vielen Dank nochmal!

philflieger

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Montag, 9. Februar 2015, 10:32

Sobald es um Zeitlupe geht, insbesondere als kurze Effektszene, würde ich mich davon lösen mich sklavisch an die Frameraten zu halten. Es hängt schließlich viel mehr vom Motiv, der Szene und dem, in das sie eingebettet ab, wieviel Zeitstreckung das braucht und verträgt. Das sind inhaltliche Entscheidungen, bei denen ich allenfalls dann Kompromisse zugunsten der Technik eingehen würde, wenn die Unzulänglichkeit der Technik den Inhalt sonst zu sehr beeinträchtigt.

Der 720p100 Modus ist zwar durchaus interessant. Aber gerade bei Zeitlupen, ist wieder weniger Bewegung im Bild, so dass der Betrachter mehr Zeit hat Details wahrzunehmen. Daher würde ich diesen Modus mit geringerer Auflösung ausschließlich dann verwenden, wenn außergewöhnlich starke Zeitlupe erforderlich ist und man zugunsten dessen bereit ist diesen faulen Kompromiss einzugehen.

Geht es - wie bei Actioncamaufnahmen ja meist üblich - darum eigentlich Material für Normalgeschwindigkeit zu sammeln, mit der Hoffnung auf gelegentliche Zufallstreffer, für die sich Zeitlupe lohnt, dann würde ich generell einfach mit doppelter Framerate filmen. Da sind die technischen Aspekte wichtiger, als die theoretischen 8% mehr Spielraum für Zeitlupenstreckung. Das ist kaum wahrnehmbar.

Einzelne Frames zu verdoppeln oder fallen zu lassen ist übrigens nicht die einzige Technik, die Videosoftware verwendet um Zeitlupe / -raffer zu berechnen. Manche Software (z.B. Sony Vegas in Standardeinstellung) berechnet Zwischenbilder auch durch Überblendung benachbarter Bilder. Bei Wiedergabe mit genau der Zielframerate, bewirkt das auch tatsächlich weicher wahrgenommene Bewegungen. Aber sobald es auf einem Rechner wiedergegeben wird, wird das natürlich total absurd. Schließlich stimmt die Framerate des Monitors fast nie mit der Framerate des Films überein. Da überwiegt dann die Wahrnehmung der Geisterbilder. Um bessere Zwischenbilder zu berechnen braucht man dann aufwändigere Software. Bei extremen Zeitlupen hat sich das teure Twixtor einen hervorragenden Ruf erworben. Als Gratislösung gibt es auch slowmoVideo. Aber es hängt extrem vom Motiv ab, wie gut das funktioniert. Strukturreicher Hintergrund lässt die Software scheitern. Auch das GoProStudio soll so eine Funktion haben. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Phil

joey23

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15

Montag, 9. Februar 2015, 11:04

Was hindert dich denn daran, die 60er Framerate so zu verlangsamen, dass du auf 25 Bilder kommst? Das dürfte 0,41-fache Geschwindigkeit sein, dann bist du bei genau 25 Bildern und nichts ruckelt.
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MaKin

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16

Montag, 9. Februar 2015, 15:41

@joey23: Du meinst für Slow-Motion richtig? Das ist korrekt, aber wenn ich normale Aufnahmen nutzen will, dann stehe ich mit der Umwandlung von 50p auf 25p besser dar als bei 60p auf 25p. Und 25p ist nunmal aufgrund der Sony a58 meine Basis.

@philflieger: Vielen Dank für die ausführliche und informative Antwort! Ich vergesse die 720p ganz schnell wieder. Werde die doppelte Framerate (50p) zum Filmen nutzen und wenn sich die ein oder andere Zeitlupe daraus ergibt, sieht diese sicherlich auch noch gut aus bei einer Verlangsamung auf 25 Frames pro Sekunde. :-)

Könnt ihr noch etwas zu der Bitrate/Format-Frage sagen? Sollte ich XAVC-S (Pro Mode) mit 50Mbit statt 28Mbit nutzen? Sehe nämlich kaum/keinen Unterschied und mein AVCHD-Material läuft ja auch mit "nur" 24Mbit. Wie sieht es hier bei der "Vermischung" aus?

joey23

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17

Montag, 9. Februar 2015, 15:57

Ok ah, du willst die selben Aufnahmen sowohl in Echtzeit als auch in Zeitlupe einsetzen. Das hatte ich bisher nicht geblickt, sorry.
Dann würde ich wohl auch 50p bzw 100p wählen, einfach um Stress zu vermeiden.
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MaKin

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18

Montag, 9. Februar 2015, 15:59

Richtig. Wenn ich bewusst Zeitlupenaufnahmen tätigen würde, dann wäre die Umstellung auf 60p ja kein Problem, nur wird das nicht so häufig vorkommen, sondern eben erst nach Sichtung beim Schnitt.

Was mir noch einfällt: Die Stabilisierung der Sony Action Cams, die so hoch gelobt wird, führt einen Crop durch, der aus 170° Bildwinkel etwa 120° macht. Da habe ich mir die Frage gestellt, ob es sinnvoll wäre diesen auszuschalten und in Premiere Pro den Warp Stabilizer zu nutzen in der Hoffnung, dass hierbei genauso gute wenn nicht bessere Ergebnisse (weniger Crop) rauskommen. Denke ich hier falsch?

joey23

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19

Montag, 9. Februar 2015, 17:45

Der Stabi in den Sonys ist optisch, oder? Damit bringen die ein Ergebnis, was du nachträglich kaum hinbekommst. Aber das kommt sehr auf den konreten Anwendungsfall an. Ich brauche für meine GoPro-Aufnahmen eigentlich nie einen Stabi. Entweder sind sie ruhig genug, oder ich will gerade, dass man die Action sieht.
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philflieger

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Montag, 9. Februar 2015, 18:13

Ich fürchte bei den Actioncams von Sony ist es doch nur eine elektronische und leider keine optische Bildstabilisierung.

Meine Actioncam hat gar keine Stabilisierung. Das mache ich - wenn erforderlich - mit deshaker. Das ist zwar recht aufwändig in der Handhabung, aber wenn man weiß an welchen Parametern man drehen muss, hat man da eine Menge Einflußmöglichkeiten das Croppen zu minimieren. Das fängt beim dynamischen Croppen an (es zoomt nur bei stärkerem Gewackel rein) an, geht über Randfarbenergänzung bis dahin dass rausgewackelte Bildbereiche aus vorherigen und nachfolgenden Frames verwendet werden. Gerade zum Entwackeln, macht sich die doppelte Framerate übrigens auch sehr positiv!
Den Warp Stabilizer kenne ich nicht. Vielleicht ist der dem Freewaretool sogar überlegen.

Aber ich stimme Joey 100%ig zu. Nichts ist besser entwackelt als eine wackelfreie Aufnahme. Spätestens wenn durch das Wackeln auch Bewegungsunschärfe entsteht, hilft kein noch so toller Entwackelalgorithmus mehr. Und Actionaufnahmen zu krampfhaft zu stabilisieren wirkt manchmal irritierender und surrealer als ein bißchen Gewackel.

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