Was die hier empfohlene Alpha 6300 anbelangt - die ich im Übrigen neben einer Sony RX10 Mark 3 selbst nutze - sei darauf hingewiesen, dass diese gerade bei der Aufzeichnung in 4K sehr temparaturempfindlich ist. Zum Einen hat sie die Aufnahmezeitbegrenzung von knapp 30 min und zum Anderen fährt sie nach höchsten 40 … 45 min wegen Sensorüberhitzung runter. Beides ist sehr nachteilig, wenn man beispielsweise bei Multicamprojekten die Kamera durchlaufen lassen muss/will. Wenn das in Bezug auf dein Nutzungsverhalten keine Rolle spielt, spricht der recht große APS-C Sensor für sich. Was die Bedienung beim Filmen unter Zeitdruck eine Rolle spielen kann (z. B. unterwegs auf Reisen) ist, dass die Alpha 6300 vom Bedienkonzept her eher Fotoapparat als Filmkamera ist; die RX10M3 ist da schon deutlich mehr aufs Filmen optimiert, ist zwar nicht so temperaturempfindlich, hat aber auch die Aufnahmezeitbegrenzung. Was das Tonmanagement-Konzept betrifft, sind alle Sony-Kameras nicht die Spitze, es sei denn man legt nochmal 465 Euro für den XLR-K2M aus.
Wenn's denn kein Camcorder sein soll, solltest du dir mal die Panasonic FZ2000 ansehen. Eingebauter ND Filter, Tasten für weichen gleichmäßigen Zoom, keine Aufnahmezeitbegrenzung, kaum Temperaturprobleme, 24 … 480 mm Brennweite und Anderes machen sie zu einer guten Alternative zum Cancorder. Ich kenne einige Leute, die drauf schwören. Hatte sie vorgestern in der Hand - nicht schlecht. Allerdings gilt sicher auch hier : "Was die Kamera wirklich wert ist merkt man eh' erst dann, wenn man das Geld bereits ausgegeben hat"
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vobe49« (9. Juni 2019, 07:34)