Meine beiden Sony-Kameras bieten 5 unterschiedliche Display-Anzeigen an. Diese lassen sich durch Drücken des oberen Rands des Jogg-Drehrads auf der Kamerarückseite anwählen. In einer der Anzeigen wird auch ein Histogramm angezeigt. Das dürfte bei Nikon ähnlich sein.
Ein weiterer Punkt ist für dich vielleicht noch interessant: schau mal, ob deine Kamera eine Unter-/Überbelichtungsanzeige hat (bei meinen Kameras -5... 0 …+5). Die Skala wird allerdings nicht auf dem Monitor, sondern nur im Display angezeigt. Im Übrigen rate ich dir sowieso, dich beim Filmen in greller Sonne nicht auf den Bildschirm zu verlassen, sondern das Display zu verwenden, denn nur dort kannst du wirklich beurteilen, ob die Einstellung korrekt ist.
Mit variablen ND-Filtern habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht - hatte da immer leichte Randabschattungen. Ich habe mir daher ein hochwertiges ND8 gekauft und gehe bei Aufnahmen in hellem Sonnenschein so vor, dass ich (bei 4k 25p) in der Filmeinstellung S einen Shutter von 1/50 sec einstelle und den für Sony-Kameras optimalen ISO-Wert von 125. Im Sucher achte ich darauf, dass auf der Belichtungsskala das Häkchen auf Null steht; wenn nicht, regele ich das über die Wahl der Blende und wenn mal bei rel. offener Blende das nicht mehr reicht, drehe ich am Joggrädchen auf der Kamerarückseite den ISO-Wert etwas höher. Habe so noch nie Probleme mit der korrekten Belichtung gehabt.
Allerdings gibt es durchaus auch Aufnahmesituationen, die eine korrekte Belichtung vorgaukeln, was letztlich aber nicht stimmt - z. B. wenn ein grell-weißes Gebäude o. ä. im Bild ist. Da hilft ein Blick auf das Histogramm oder die Aktivierung Zebra-Einstellung, die die überbelichteten Stellen anzeigt. Dann muss man halt bewusst unter- oder überbelichten was aber bei greller Sonne auch nur über den Sucher funktioniert. Daher würde ich mir eine Kamera ohne Sucher nie kaufen.
Ich hoffe, dass dir die Ausführungen etwas weiterhelfen.
Gruß vobe49