Hallo Sindbad,
wenn Du noch überhaupt keine Erfahrung hast, würde ich zur 650D raten. Hier ein paar Gründe:
kleinerer Sensor → größere Tiefenschärfe.
Natürlich sieht das Material der 5D durch den größeren Sensor filmischer aus. Wenn Du allerdings noch keine Übung im Umgang mit manuellem Fokus hast, ist es deutlich leichter, bei einem kleineren Sensor die Schärfe zu treffen. Natürlich spielt dabei auch die Blende eine entscheidende Rolle.
Das heißt aber nicht, dass Du mit der 650D keinen "Filmlook" erzeugen kannst.
Dazu noch etwas: wenn Deine Tiefenschärfe nur sehr gering ist, brauchst Du gerade dann einen guten Monitor, um zu beurteilen, ob der gewünschte Bildteil auch wirklich zu 100% scharf ist (und die Schärfe nicht ein winziges Stück davor oder dahinter liegt). Und so ein Monitor kostet auch.
Objektive.
Für den Anfang reicht auch erst einmal das Standard 18-55mm Kit-Objektiv von Canon aus. Das ist ja oftmals schon mit dabei und damit bist Du vor allem flexibel.
Das Display.
Das Display der 650D ist dreh und schwenkbar. Das kann sehr hilfreich sein. Das Display der 5D ist fest verbaut und lässt sich nicht bewegen.
Das fällt mir jetzt gerade spontan dazu ein.
Zu deiner Zusatzfrage die 120 fps betreffend:
Klar gibt es auch Kameras, die mit 120 fps aufnehmen können. Was vielleicht zunächst gut klingt, hat aber auch Kehrseiten.
Die 60 fps, die Du in Deinem Post ansprichst machen insofern keinen Sinn, weil hier in Europa 25 fps üblich sind.
Drehst Du mit 120 fps, müsstest Du theoretisch mit einer Belichtungszeit von 1/240s aufnehmen. Belichtest Du kürzer, ist das Bild (in dem Fall das Video) dunkler. Das heißt, Du benötigst mehr Licht. Ob durch Öffnen der Blende, Erhöhen der ISO-Zahl oder Aufstellen von Licht ist egal. Zum Vergleich: Wenn Du mit 25 fps aufnimmst, sollte der Shutter nur noch auf 1/50s stehen. Also immer das Doppelte der Framerate.