Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

5o'clock

unregistriert

1

Sonntag, 30. Dezember 2012, 13:02

Fragen zur BMCC vs. GH3 oder Canon 5D Mark III

Hallo!

Ich bin noch neu hier, ich hoffe ihr könnt mir helfen!
Ich bin auf der Suche nach einer neuen Kamera, und habe schon viel über verschiedene Kameras gelesen, auch hier im Forum, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen.
Bisher habe ich mit der Panasonic AG-AC 160 gefilmt, ich möchte nun aber gerne einen „Film-Look“ erzielen. Es geht mir hauptsächlich um szenisches Filmen

In die engere Auswahl ist die BMCC gekommen. Es gibt nur ein paar Dinge, die mir Sorgen machen:


1.) wenn ich mit dem BMCC-RAW arbeiten möchte, passen gerade mal 30 Minuten an Filmmaterial auf eine 250gb SSD. Das wird an einem Drehtag ( an dem ich die SSDs nicht auf meinen Rechner überspielen kann) ziemlich teuer. Bei dem AppleProRes Format passen 5 Stunden Videomaterial auf eine 480gb SSD. Das wäre schon wesentlich besser.
Ich kenne mich mit diesen vielen Formaten nicht so gut aus, aber soweit ich gesehen habe, ist das AppleProRes im Gegensatz zu RAW komprimiert. Sind die unkomprimierten Bilder der BMCC nicht ein großer Vorteil? Mit AppleProRes hätte ich das dann ja nicht mehr(?)


2.) Ich habe bisher sehr wenig mit „Color Correction“ gearbeitet. Bisher habe ich nur die 3-Wege-Farbkorrektur von Final Cut genutzt. Bei der BMCC werde ich wohl nicht darum kommen. Ich arbeite mich auch gerne in Da Vinci Resolve ein, aber ich habe gelesen, dass dieser Arbeitsschritt sehr aufwendig ist. Ist es das wert?

3.) Ich hätte nicht genug Geld für teure, lichtdurchlässige Zeiss-Objektive (die ja schon fast so teuer sind, wie die Kamera selbst). Ist dies ein großer Nachteil für das Filmen (die BMCC hat ja so schon einen ziemlich kleinen Sensor)?


Ich habe mir auch noch Spiegelreflexkameras angeguckt: die Canon Mark III und II, die Canon 7D und die Panasonic GH3, die die Bilder nicht mehr so stark komprimiert. Ich fotografiere zwar auch (könnte also meine bisherige Nikon-DSLR verkaufen), aber mir geht es hauptsächlich ums Filmen.


Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ich habe mittlerweile schon gar keinen Überblick mehr;)



Viele Grüße

Stefan

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »5o'clock« (30. Dezember 2012, 13:12)


2

Sonntag, 30. Dezember 2012, 13:13

Ich kann dir so direkt nicht weiter helfen, weil ich keine Praxiserfahrung mit all diesen Kameras habe, aber vielleicht hilft dir dieser kleine Überblick über die Kameras ein wenig weiter:

https://vimeo.com/56001494


Ich selbst nutze die neue 5D MarkIII. Ich mag die besonders wegen des großen Sensors, aber es ist natürlich keine richtige Filmkamera.

MS Independent Produktion

unregistriert

3

Sonntag, 30. Dezember 2012, 14:00

@mwz, naja das die 5D Mark 3 keine richtige Filmkamera ist, ist bissl untertrieben. Schließlich wurde Dr. House mit dieser Kamera gedreht und immer mehr große TV Produktionen, national und international bauen auf die 5D.

@Topic, aufgrund des noch unpraktischen Handlings (SSD), empfehle ich dir die 5D Mark 3. Bietet einfach 1. die größte Auswahl an Equipment und Objektiven und 2. das beste Bild für den Preis.

H&S Films

Ente… QUAK

  • »H&S Films« ist männlich

Beiträge: 692

Dabei seit: 11. April 2006

Wohnort: Bremen

Hilfreich-Bewertungen: 16

  • Private Nachricht senden

4

Sonntag, 30. Dezember 2012, 17:57

Der einzige Nachteil von Pro-Res sind die niedrigere Auflösung (Full HD) und dass man in der Post den Weißabgleich nicht mehr groß verschieben kann. Für 99% aller Shots hat man aber keinen Nachteil, solange 1080p das Ausgabeformat werden soll. Pro-Res ist nahezu unkomprimiert, du kannst dir auch zum Testen mal die Testshots von John Brawley laden und gucken ob das aufgenommene Spektrum dir reicht um ein gutes Ergebnis zu erhalten.

Ob der Schritt über Resolve es wert ist, liegt vor allem daran wie stark du das Bild graden willst. Du hast sehr viel mehr Möglichkeiten aber der Workflow ist eben auch entsprechend komplexer und zeitaufwändiger.

2. das beste Bild für den Preis.


Also aus den genannten Kameras hat die 5D Mark III mit Abstand das schlechteste Bild. Wenn Sensorgröße für einen aber der einzige Maßstab für Bildqualität ist, ist man mit der Kamera gut beraten.

5o'clock

unregistriert

5

Montag, 31. Dezember 2012, 17:06

Vielen Dank für eure schnelle Antwort!
@ H&S Films: Welche andere DSLR würdest du mir denn empfehlen, wenn nicht die Mark III ? Es muss sonst auch nicht unbedingt eine der hier genannten DSLRs sein.

Viele Grüße und einen guten Rutsch
Stefan

rick

Registrierter Benutzer

  • »rick« ist männlich

Beiträge: 2 507

Dabei seit: 3. November 2010

Wohnort: Hannover

Frühere Benutzernamen: rick1000

Hilfreich-Bewertungen: 615

  • Private Nachricht senden

6

Montag, 31. Dezember 2012, 17:33

Von den DSLRs ist meiner Ansicht nach, die GH3 mit Ausnahme des kleineren Sensors, daß beste Allroundpaket (bietet z.B. 50/60p in FullHD).

Wenn die 5D3 noch auf dem Plan steht, dann google mal in den nächsten Tagen nach Video Reviews & Tests der 6D. Von den nutzbaren ISO Werten ist sie vergleichbar, aber die Frage ob sie störende Moires produziert, ist für mich noch nicht geklärt. Der Preisunterschied ist aber nicht zu verachten, zumal wohl auch eine günstigere 6D ohne WiFi und GPS angeboten werden soll. Die 7D würde ich nicht mehr in Betracht ziehen.

Bei er BMCC hast Du auch bei Prores noch 10bit Material (12bit bei RAW), alle anderen erwähnten Kameras zeichnen nur 8bit auf. Alternativen zu Zeiss wären Voigtländer 25mm f0.95 oder Voigtländer 17,5mm f0.95 und SLR Hypermagic (sind natürlich auch an der GH3 eine gute Wahl).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick« (31. Dezember 2012, 17:44)


5o'clock

unregistriert

7

Dienstag, 1. Januar 2013, 23:04

Danke für deine Antwort! Ich habe mir Tests von der 6D angeguckt: der Preis wäre natürlich klasse, aber sie produziert noch stärker Moires als die Mark II.
Wie stark machen sich denn diese Moires in der Praxis bemerkbar?
Es gab einige Aufnhamen (zum Beispiel eine Ziegelsteinwand), auf denen dies sehr deutlich wurde, aber auch andere Aufnahmen (feines Gewebe eines Campingstuhles) bei denen man nichts bemerken konnte. Deshalb ist mir nicht so ganz klar, ob diese Moires wirklich so störend werden.

Viele Grüße
Stefan

rick

Registrierter Benutzer

  • »rick« ist männlich

Beiträge: 2 507

Dabei seit: 3. November 2010

Wohnort: Hannover

Frühere Benutzernamen: rick1000

Hilfreich-Bewertungen: 615

  • Private Nachricht senden

8

Mittwoch, 2. Januar 2013, 00:20

Hab die Test leider noch nicht gesehen, aber wenn die nicht das gleiche Verhalten wie bei der 5D3 zeigen (keine Moires), dann kommt sie eigentlich nicht in frage. Mann sieht Moires bereits bei Closeups z.B. als Flimmern in den Augenbrauen oder auf Alu/Gragentoren etc. Ich finde es extrem störend. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn die 6D dieses Problem nicht hätte, aber es war wohl keine gute Idee nicht die gleiche Sensorauflösung wie bei der 5D3 zu verwenden.

Social Bookmarks