Hossa alle,
merkwürdig, nachdem ich nun schon ein paar Tage hier im Forum herum krebse, mitlese und auch schon so dreist war, den einen oder anderen Kommentar selbst abzulassen, habe ich nun erst diesen Thread entdeckt.
Ich bin so frei, mich Euch nun hier endlich mal etwas ausführlicher vorzustellen, denn jeder Mensch ist ein Universum.
Ich nenne mich hier im Forum "Milhouse", heiße eigentlich Andreas und komme aus Frankfurt am Main. Bin zudem öfters mal in Hamburg anzutreffen, weil da meine Herzensdame lebt.
Wenn ich es eines Tages mal geschafft haben sollte, dort in ein vernünftiges Arbeitsverhältnis zu kommen, dann werde ich meinen Lebensmittelpunkt wohl komplett in die Hansestadt verlegen.
Ich bin schon etwas älter als die meisten hier (Jahrgang 1964) und habe im Leben noch nie Ambitionen gehabt, mich mit dem Thema Film oder Theater zu befassen.
Ich bin allerdings (wie vermutlich die meisten hier) großer Film-Fan.
Dabei schau ich mir irgendwelche kleinen Autorenfilme mittlerweile fast schon lieber an als die ganz großen Blockbuster. Und selbst den ganz üblen Trash-Filmen vermag ich einiges abzugewinnen, denn es ist mir klar, dass auch hinter den übelsten Werken ne ganze Menge Herzblut steckt derjenigen, die sie gemacht haben.
Das fasziniert mich, denn die Motivation hinter den Dingen kann mehr aussagen als manches seelenlose Bombast-Spektakel aus Hollywood, hinter dem nur die maximale Gewinnausschüttung steht.
Mein eigentliches Steckenpferd ist seit langer Zeit schon die Beschäftigung mit sogenannten "paranormalen Phänomenen". Seit TAPS und GHI sind solche Sachen ja mittlerweile auch schon zum Mainstream geworden. Und jedes Kid aus Gelsenkirchen oder Lüchow-Dannenberg traut sich ja mittlerweile zu, "Ghostbuster" sein zu wollen und entsprechend aufzutreten. Meist übers Net, mittlerweile sogar mehr und mehr über fragwürdige TV-Formate.
Die Qualität der sogenannten "Geisterjagd" lässt dabei leider noch immer sehr zu wünschen übrig. Die Masse beschäftigt sich nicht mit den Dingen, weil sie "wissen" will, sondern weil sie "blind glaubt".
Entsprechend sehen dann auch die Ergebnisse der meisten Möchtegernforscher aus.
"Ich fotografiere ein Fenster und sehe auf dem Foto ein Gesicht, also steht da ein GEIST".
Dass auf der Straße gegenüber eine Laterne steht und Spiegelungen verursacht, die das menschliche Gehirn als etwas vertrautes zu erkennen versucht, das geht den meisten schon zu weit in Sachen Hintergrundwissen.
Nun, mein Team und ich haben sich im Laufe der Zeit ne Menge "Geisterjäger-Equipment" zusammen gesammelt, dass nun größtenteils brach liegt, weil wir uns mehr und mehr um die Theorie der Dinge kümmern. Ohne Richtlinien kann man nunmal keine vernünftigen Ergebnisse sammeln. Diese Richtlinien gibts leider noch nicht. Auch TAPS und GHI stochern eher wie Blinde im Dunkel herum. Nur, dass da dann noch die dramaturgische Ausarbeitung mit ins Spiel kommt. Schließlich gehts bei denen mittlerweile um TV-Formate - also um Einschaltquoten - also um Schotter, Kies, Kohle.
Die fiktiven Spielfilme zum Thema ("Blair Witch Projekt", "Grave Encounters", "St. Francisville Experiment") interessierten mich natürlich selbstredend. Schließlich vergleicht man gerne, wie andere das sogenannte "Ghost Hunting" interpretieren.
Und so spukt (sic!) natürlich auch in meinem Kopf irgendwo die Idee herum, wie ich einen solchen "Film" über dieses Thema umsetzen würde,
Klar, da ich keine Ahnung von den Film-Dingen habe, hab ich das bisher irgendwo im Hinterstübchen abgelegt.
Gaaanz weit hinten im Stübchen!
Neulich aber, da hab ich den Film "Tartarus" gesehen.
http://www.tartarus.at
Und ich war begeistert, mit wie wenig man so viel umzusetzen in der Lage ist, wenn man voll dahinter steht. Tolle Story, toll umgesetzt - vielleicht nich immer ganz rund, aber dennoch immer auf hohem Niveau.
Und dadurch angespornt bin ich dann beim stöbern im Net hierher ins Forum gelangt.
Und ich bin begeistert über die großartigen Dinge, die Ihr hier auf die Beine stellt!
Ich les jetzt hier mit, staune über Eure Fähigkeiten und Eure Werke und fange in meinem hohen Alter noch damit an, mich zu fragen, wie weit ich selbst dazu in der Lage wäre, Euch nach zu eifern?
Sicher werde ich mit den allermeisten hier nicht so richtig mithalten können, selbst wenn ich mich jetzt die kommenden zehn Jahre intensiv mit der Materie befassen sollte. Aber ich bin es gewohnt, quer zu denken. Ich suche stets nach Wegen, scheinbar Unmögliches zu ermöglichen.
Wo ich selbst keine Entwicklungschancen für mich sehe, da trete ich eben zurück, überlasse dies Fähigeren und versuche statt dessen, mit diesen "Koalitionen" zu bilden.
Jetzt mach ich mich erstmal schlau in Sachen "Drehbuch schreiben", versuche meine überbordende Fantasie auf diese Weise auszuleben und mach mich parallel dazu etwas vertraut mit meinen eigenen Fähigkeiten, "filmtechnisch zu denken".
Keine Ahnung, ob ich nächstes Jahr um diese Uhrzeit noch bei Euch bin oder bis dahin entnervt den Löffel hin geschmissen habe - aber im Moment gibt mir der Umgang mit dieser Materie ne Menge.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr es nicht so empfindet, dass ich Euch in nächster Zeit allzusehr auf den Senkel gehe mit meinen grundsätzlichen Fragen oder Bemerkungen?!
Habt bitte etwas Verständnis für einen Spätzünder, der hier in für sich persönliches Neuland vorstößt.
Liebe Grüße, Milhouse