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Kjarthan

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21

Freitag, 19. Dezember 2014, 18:53

Die Grundidee von Crowdfunding ist doch wohl, ein Projekt realisieren zu können - und nicht, sich sein Equipment aufzubessern.

Okay, wobei dieser Punkt diskutabel ist.

Aber zur konstruktiven Kritik: Ich fang mal mit dem Ergebnis an - 0,00 Euro wurden erzielt. Ich habe das Video nur durchgeskippt, weil es von der ersten Szene an so dermaßen Amateurhaft war, dass NIEMAND für so etwas Geld spendet.

Crowdfunding wendet sich an die ganze Welt - und der GROSSTEIL der Leute möchte unterhalten werden -und professionell gemachte, bunte Bilder sehen.

So artsy-fartsy - low-no-budget Psycho-Dramen kann man schon machen - wenn man ein namhafter Regisseur ist - aber auch dann ist das nichts, was die Masse sehen will.

Jetzt klingt es so, als würde ich sagen wollen, man solle nur so'n FX-Wahnsinn wie TRANSFORMERS oder FAST AND THE FURIOUS probieren. Oder sonstigen oberflächlichen Kram.

Aber ganz ehrlich: Wenn ich schon diesen Trailer sehe, dann denke ich mir: SOWAS kann man auch auf ner 20 Jahre alten Videokamera drehen. WOZU benötigt man für SO EINEN Film modernstes HD-Equipment etc.?

Ah, verstehe - es soll ja GANZ GROSSES KINO werden - dafür brauchst du ja schließlich das Geld. Wobei lächerliche 3000,- Euro dem Ganzen wieder total widersprechen!

Oder das hier:

Why support this project


This is by far the most innovative principle in Germany, by funding
the project, you not just fund one film, but a whole career, meaning
that you get several films till the Director dies.


Dazu sage ich nur: Well, my friend, you should do a lot more homework, before you even try another Crowdfunding-Campaign! And why the F*** are you trying to sell this to the world when the "trailer" is in freaking GERMAN?

Sorry, aber ich bin jedes mal wieder komplett erstaunt, was sich teilweise für Kampagnen auf Kickstarter und Indie Gogo finden lassen.

Und ich selber wage es IMMER NOCH NICHT, mal was dort zu präsentierne, weil nach so vielen Jahren Erfahrung - TROTZ so vielen Jahren Erfahren (!) - ich immer noch nicht das Gefühl habe, etwas zu Papier gebracht zu haben, was als solides Drehbuch präsentationswürdig ist.

Lieber drehe ich erstmal im Freundeskreis ein paar NO-BUDGET Kurzfilme, bevor ich der Welt das BESTE TEIL EVER verkaufen will - und eigentlich nur eine Kamera rausschlagen.

Die Kamera sei dir gegönnt - wenn du mit EGAL WAS einen anständigen Trailer präsentierst, welcher auch Gelder auf einer Crowdfunding-Plattform bekommt.

Fazit: Setzen, 6!

Aber - es ist noch nicht aller Tage Abend. Mit ein wenig filmischer Bildung etc. kann das schon noch werden.

Sorry, wenn das nun alles sehr hart klang - vielleicht liest du das auch gar nicht mehr; scheinst seit Oktober nicht mehr was geschrieben zu haben. Aber ich bin IMMER WIEDER überrascht, in was für traumtänzerischen Welten so manche Anfänger rumschweben...

Crensh3000ad

unregistriert

22

Sonntag, 17. Mai 2015, 00:26

Wie ist das Crowdfunding ausgegangen? Mag der ursprüngliche Thread-Poster sich vielleicht noch einmal zu Wort melden?
Vielleicht koennte man an dieser Stelle sich über die daraus gezogenen Lehren austauschen.

pikk

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23

Sonntag, 17. Mai 2015, 06:51

Wie ist das Crowdfunding ausgegangen?

Das kann man noch unter dem Link im Eingangspost sehen. 0 Personen haben insgesamt 0,00$ gespendet.

Crensh3000ad

unregistriert

24

Montag, 18. Mai 2015, 09:44

Ich bezog mich eher auf die Diskussion hier im Forum und ob der Thread-Poster daraus irgendwelche Schlüsse ziehen konnte ;)

fwmedia

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25

Montag, 18. Mai 2015, 14:45

Nun da die Kampagne erfolglos abgelaufen ist kann der Threadersteller sicherlich einige Schlüsse daraus ziehen.
Ich möchte noch kurz ein paar weitere Anmerkungen zur Kampagne selbst machen, auch im Hinblick auf zukünftige Kampagne anderer User.

Punkt 1: Wofür wird das Geld verwendet

Ich denke nicht, dass es Sinn macht zu schreiben mit welcher Kamera du drehen möchtest und welches zusätzliches Equipment du dafür brauchst. Das sind alles Interna eines Projekts, die mMn nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Außerdem sagt das Kameramodell nichts über die Fertigkeiten des Kameramanns/frau aus, denn auch wenn man z.B. mit einer Alexa dreht bedeutet das nicht, dass alle Bilder sehr gut aussehen werden.
Welche Aussage mich zum Thema Kamera auch stutzig gemacht hatte, war folgende:

Zitat

möchte ich dir gegenüber bitte nochmal klarstellen dass ich kein kameramann bin,


Der Kameramann sollte doch entscheiden mit welchem Modell gedreht wird, da er ja schließlich derjenige ist, der damit arbeiten muss. Er bringt seine Expertise mit ein und wird dir schon begründen können, warum man Projekt X mit einer EOS drehen sollte und warum für Projekt Y eine Blackmagic von Vorteil wäre. Auch die Objektivwahl spielt eine Rolle.
Das ganze zieht sich durch alle Bereiche: Der Tonmann wird dir sagen, dass er Mikrofon X und Rekorder Y benötigt, genauso wie später in der Postproduktion der Editor Schnittprogramm Z verwenden möchte. Es geht darum, mit welchem Equipment man am Besten arbeiten kann und nicht welches einen gewissen Ruf hat.



Punkt 2: Warum unterstützen?

Zitat

This is by far the most innovative principle in Germany, by funding the project, you not just fund one film, but a whole career, meaning that you get several films till the Director dies.
Möchten das die Leute denn? Sie haben noch nichts von dir gesehen, sollen aber anhand einiger Worte deine Karriere vorfinanzieren? Ist ein sehr merkwürdiger Ansatz.

Punkt 3: Krankheit

Zitat

I have a very uncommon diagnosed ,,ilness,, since I fell on my head with 17, since then I see double exposed even with one eye closed, some people may see this as a disadvantage but I see it as an gift which gives me my own way of view.
Das ist für mich ein No-Go! Es ist toll, dass du über deiner Krankheit stehen kannst und dies offen kommunizierst, nur hat das nichts und absolut gar nichts mit der Finanzierung des Filmes zu tun. Würdest du in deinem Film deine Krankheit als Thema behandeln und vielleicht ein Schicksal beleuchten oder Aufmerksamkeit für die Krankheit selbst erzeugen wollen, dann würde es evtl. Sinn ergeben.
So aber - und das klingt jetzt hart - kommt es mir nur wie eine Mitleidstour rüber.

Punkt 4: Die Höhe der Summe und die Länge des Films

Warum so viele Drehtage für diesen Film? Ist sehr viel für ein Erstlingswerk und das halte ich für übertrieben.
Für mein Erstlingswerk habe ich 500€ ausgeben müssen - für Raummiete, Equipmentmiete, Requisiten, Fahrtkosten und Catering für Crew & Cast. Und trotzdem haben wir in kurzer Zeit (3 Tage) einen ansehnlichen Film hinbekommen. Viel Kameraequipment gab es übrigens auch nicht.


Ein Crowdfunding-Kampagne zu starten und das auch richtig, bedarf eines durchdachten Konzepts und dieses kann ich bei deiner Kampagne nicht entdecken.

Du musst aber auch nicht so hoch hinausschießen. Versuch dich doch erst einmal an anderen Projekten und nicht nur als Initiator sondern auch als Mitarbeiter. So kannst du an Projekten mitwirken ohne direkt die ganze Verantwortung tragen zu müssen. Dann lernst du Leute kennen die du dann in einem nächsten Versuch in dein Projekt miteinbeziehen kannst.
Momentan kommt es mir wie eine One-Man-Show vor und damit wirst du im Filmgeschäft wenig Erfolg haben.

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