Dann werde ich mal die Ereignisse seit letzter Woche niederschreiben
Montag:
Ich wache mit relativ schlechter Laune auf, fahre zur Schule.
In der Schule dann 6 Stunden Unterricht, an den ich mich nicht mehr erinnere.
Eine "leicht" übergewichtige Schülerin hat heute in paar Tabletten zu viel geschluckt. Sie hibbelt um mich herum und versucht mich "im Spaß" anzugreifen.
Der Stuhl kippt. Ich liege am Boden. Ich bekomme den Fuß des Elefanten über mir auf die Hand.
-Es tut sauweh-
Blöde Klasse rallt nichts.
Nach zwei Minuten kommt ein sogenannter "Junglehrer", eine Art Mischung aus Lehrer und Kleinkind, in die Klasse und ist verwirrt.
Später: Deutschlehrerin kommt in die Klasse. Fragt was los ist. Ich antworte "Hand umgeknickt" -Schmerzen gleichbleibend heftig-
Deutschlehrerin ist leicht dumm und meint "ja beim Schaukeln natürlich". Ich verkneife mir eine Sarkastische Antwort.
Noch später: Ich stehe im Sekretariat und erhalte ein Kühlpack. Die Anfangs erwähnte Schülerin begleitet mich zu einer Anwaltskanzelei die fälschlicherweise "Ärztehaus" genannt wird.
-ja es ist immer noch Montag-
im "Ärztehaus" wartet eine Schlange mit Bagatellbeschwerden vor einem Tresen mit zwei überarbeiteten Praktikantinnen. Da einen keiner vorlässt, warte ich 5 Minuten.
Die Genervte Praktikantin hat ihre Brille nicht auf und fragt daher, was ich habe. Ich antworte mit "Hand umgeknickt". Die Freundliche Praktikantin will meine Krankenversichertenkarte.
Ich erkläre ihr, dass ich keine dabeihabe. Ich werde belehrt,man sollte sie immer dabeihaben. Die Praktikantin war früher bei der Polizei und beginnt,mich auszufragen. Ich erzähle ihr meinen Namen (dreimal), Meine Adresse, Meine Telefonnummer, die Adresse meiner Schule, wann die Schule anfängt, wann die Schule aufhört, wann der Unfall stattgefuden hat, wie der Unfall abgelaufen ist und darf mich noch eine Weile mit ihr streiten, weil ich vergessen hatt, wo ich versichert bin.Ich weise sie darauf hin, dass diese Prozedur sich etwas hinzöge und die Hand extrem wehtäte. Die Frau hat solcherlei Beschwerden noch nie gehört und ist verwirrt. Sie fragt ob ich ein Problem hätte. Ich gebe auf. Ich darf mich irgendwann in ein volles Wartezimmer setzen. Ich habe Glück und werde als erstes aufgerufen. Ich gehe in einen Raum und warte auf den Doktor. Der doktor schaut auf meinen Arm und macht nichts. Er beschließt, ich muss zum Röntgen.Ich nehme den Aufzug nach unten. Eine Weitere Schlange steht vor einem Weiteren Tresen.Die Praktikantin am Tresen erklärt, sie hätte mit denen am Tresen weiter oben nicht das geringste zu tun, und will alle meine Daten nochmal haben, diesmal mit Geburtsdaum.Nach dem Streit wegen der Krankenkasse darf ich mich auf einen Stuhl in einem Korridor setzen. Nach 10 Minuten darf ich in den Röntgenraum. Eine unterbezahlte Hilfsschwester fummelt an meinem Arm herum. Ich darf mich wieder am Tresen melden. Ich bekomme ein paar Blätter. Ich soll wieder nach oben. Ich melde mich am Tresen. Ich komme wieder ins Wartezimmer. Ich warte 15 Minuten und werde aufgerufen. Ich komme in einen Raum wo eine Schwester mir eine Bleiweste anzieht und mich in eine Ecke hinter einem weiteren Röntgengerät bugsiert. Ein Doktor kommt kurz zu besuch und verschwindet dann wieder. Nach 20 Minuten Ist der Doktor vom herumrennen müde und bleibt zufällig vor meinem Raum stehen. Er entdeckt mich. Er meint, die Schwester hätte mir sicher schon gesagt, dass die Hand gebrochen sei. Ich sage nein. Der Doktor ist nicht erstaunt. Ich darf meine Hand unter das Röntgengerät halten. Im weiteren Verlauf des Nachmittages erhalte ich einen Umschlag und eine CD.Ich werde irgendwann in einen kleinen Raum irgendwo in den untiefen des Ärztehauses gebracht. Eine Doktor kommt und stellt fragen, redet dann seinen Befund in ein Aufnahmegerät.Eine Schwester kommt vorbei und verbindet den Arm. Mein Vater wird kontaktiert.Ich warte eine halbe Stunde und werde abgeholt.
Wir fahren in das empfohlene Krankenhaus.Der Service ist hier besser, die Schwestern sind der Sprache mächtig und ich erhalte ein kostenloses Glas Wasser. Man stellt fest, dass der Arm nicht gut verbunden wurde. Später kommt ein Doktor und sieht sich die Röntgenbilder an. Er erklärt, der Bruch wäre blöderweise verschoben und ich müsste Operiert werden. Mir würde eine Platte aus
Titan in die Hand montiert. Ich werde über Risiken der Vollnarkose aufgeklärt. Wir füllen einen Fragebogen aus, der fragt ob ich AIDS habe oder schwanger bin. Jetzt müssen wir nur noch auf den Chefanästhesisten warten, der uns das gleiche nochmal erzählt. Wir fahren ein paar Stockwerke höher und Warten vor einem Lcd-fernseher, der sich nicht einschalten lässt. Der Anästhesist hat sich leider selbst betäubt und kommt erst nach einer Stunde. Er ist eine Frau und bringt uns in ein kleines Zimmer, wo ein Messgerät feststellt, dass ich 20cm kleiner bin als ich immer dachte und damit genauso groß wie mein Vater, der einen Kopf kleiner ist. Nachdem wir das gleiche Gespräch wie unten noch einmal führen dürfen wir gehen. Ich verziehe mich mit einer McDonaldstüte in mein Zimmer.
Dienstag:
Ich muss um halb 6 aufstehen. Wir fahren ins Krankenhaus. Ich liege in einem Bett und werde am frühen Nachmittag operiert.
Freitag: Es ist immer noch Dienstag, die Langeweile ist unerträglich und ich bekomme eine Flasche zum reinpinkeln.
Die nächsten Tage tut sich nichts, am Donnerstag soll dann die Drainage entfernt werden, ein Schlauch den sie einem in die Hand stecken, der einem Blut abzieht (als wenn man nicht probleme genug hätte). Eine Schwester entfernt morgens den Verband. Sehr unangenehm. Der Doktor käme gleich. Der Doktor kommt 7 Stunden später. Nach dem sehr schmerzhaften Entfernen des Teils wird der Verband wieder drangemacht und der Doktor verschwindet.
Am Samstag darf ich dann gehen.
Alles in allem eine Interessante Woche...