Gestern auf arte gesehen, absolut empfehlenswert für Menschen, die sich für Filmgeschichte vor allem aus technischer Sicht begeistern:
http://www.arte.tv/guide/de/063662-000-A…erwachsen-wurde
(ca. 1h)
Seit mehr als einem Jahrhundert verwandelt das Kino den Blick der Menschen auf ihre Umgebung. Keine Kunst hängt so stark von ihrer technischen Ausrüstung ab, wie die „siebte Kunst”: 120 Jahre voller Erfindungen, die aus einem Zusammenspiel der Fantasie der Ingenieure und den Wünschen der Regisseure, aus wirtschaftlichen Herausforderungen und Träumen entstanden.
Seit mehr als einem Jahrhundert verwandelt das Kino den Blick der Menschen auf ihre Umgebung. Permanent ist man Filmen und Bildern ausgesetzt: Zahllose „Kamerafahrten”, „Kameraschwenks”, „Zooms” und „Großaufnahmen” haben bewirkt, dass viele auch im Alltag wie durch eine Kameralinse blickend Eindrücke aufnehmen. Doch ist die Kamera selbst kein Auge sie erschafft ganz mechanisch die Welt des Films …
Die Dokumentation kehrt zu den Ursprüngen der Filmherstellung zurück, an die Nahtstelle zwischen schöpferischer Intuition und technischer Lösung und zeigt die faszinierende, verborgene Seite hinter den bewegten Bildern.
In den Regalen der „Cinémathèque française”, dem französischen Filminstitut in Paris, schlummern Hunderte von Kameras, Vorführapparaten und weiteren Geräten. Faszinierend beweisen sie mit ihren sichtbaren Mechanismen, dass es bei deren Konzeption kaum auf Eleganz oder Ergonomie ankam.
Die Dokumentation gibt Einblick in diese mechanische Welt und zeigt das Kino als eine Traumfabrik. Was auch immer der Charme und die Poesie all dieser Geräte sein mag die großen Apparate scheinen einen Kontrast zum Zauber der von ihnen aufgezeichneten Bilder darzustellen. Jedes Objekt entspricht einer neuen technischen Meisterleistung oder Veränderung im Kino. Zur Illustration dienen Auszüge aus Filmen bedeutender Regisseure, die durch ihre Wünsche einen Wendepunkt in der Geschichte des Films, vor allem in seiner technischen Geschichte, herbeiführten.