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Die Ursprünge für diesen Trend der reinen "Gewalt/Folterfilme" sehe ich in "Nightmare on Elm Street". Ich habe ihn als ersten Film erlebt, der fast ausschließlich aus einer Aneinanderreihung von Mordsequenzen besteht.
Meine Definition:
Jeder Film, der in mir Angst und/oder Ekel/Abscheu erzeugt ist für mich ein Horrorfilm. Dazu zählen auch Thriller oder Horrorkomödien, die nicht primär auf permanente Ängstigung setzen, aber temporär diese Gefühle erzeugen.
Für die Auswirkungen auf den Zuschauer, macht es keinen Unterschied ob ein Film ein "echter" oder ein "gefakter" Snuff-Film ist, wenn dieser Unterschied bewußt verschleiert wird ! Siehe Kommentar von HobbyfilmNF, der wie Viele davon überzeugt ist, daß der von ihm genannte Film authentisch Bilder zeigt.
Ich antworte mal bewußt provokativ. Man könnte z.B. Mitglied beim "Weißen Ring" werden und sich mit der Realität auseinandersetzen. Dann verliert man in der Regel schnell das Interesse seine "dunkle Seite" über "(Snuff) Filme" auszuleben. Die Argumentation schwächelt bereits in der Annahme, dass der Mensch in unserer Gesellschaft das Recht habe, alles auf irgendeine Art ausleben zu dürfen/müssen. Dem voyeristischen Wunsch nach "Gewalt" kann man an sovielen Ort nachgehen, dass eine filmische "Verharmlosung" eigentlich nur zu einer Verharmlosung der Gewalt und damit zu einem gesteigerten Konsum beiträgt, welcher in der Konsequenz zur Abstumpfung und dem Verlust des "Mitgefühls" führen kann.
Wo zieht man da die Grenze, welche "dunklen Seiten" sind überhaupt tollerierbar und gesellschaftsfähig welche nicht ?
These: Wer Freitag der 13 oder Nightmare on Elmstreet gesehen hat, wird in der Regel nicht nach dem ersten Teil aufhören sondern die restlichen Teile ebenfalls konsumieren. Diese glänzen in Folge aber immer weniger mit Story, dafür mit weiterer Steigerung der Gewaltdarstellung. Daraus leite ich ab das der Grund für den Wunsch nach Fortsetzungen im "Hunger" nach mehr Nervenkitzel - also mehr Gewalt liegt.
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Ein Zuschauer sollte sich allerdings immerbewusst sein, dass ein Horrorfilm keine Realität ist.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Purzel« (12. März 2012, 15:55)
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So ist zum Beispiel die daSilva-Hinrichtung von 1974 echt
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Erstmal danke für Deine ausführliche und differenzierte Antwort, gerade die Beispiele aus den 60er Jahren sind sehr interessant.
Es war sicherlich nicht mein Anliegen jemandem eine fragwürdige Persönlichkeit, aufgrund des Konsums von Gewaltfilmen nachzusagen.
Die gefestigte Persönlichkeit ist hier allerdings das Problem. Hier gibt es nun mal viele sehr junge Mitglieder im Forum, deren Persönlichkeit sich eben auch aus "Vorbildern" und deren Meinungen bildet. Eine Aussage, dass Film XYZ besonders gut ist, weckt da eher die Neugierde.
Um meine Erfahrung anzuführen, der übermässige Konsum von hier vielen bereits erwähnten Filmen aus den 80ern, hat meine Entwicklung durchaus beeinflußt. Zeitweise sehr negativ, z.B. durch "Das sich dazu Zwingen" die Filme bis ins Detail zu schauen und möglichst unbeeindruckt/cool darauf zu reagieren (Problematik Gruppenzwang sowas ist durchaus üblich wenn eine Persönlichkeit nicht ausgereift ist). Anfangs fand eine Abstumpfung statt, die nur über Verdrängung möglich war und viel später kamen die Bilder dann wie ein Boomerrang zurück. Als Resultat daraus, kann ich heute bestimmte Filme nicht mehr ertragen (was ich nicht weiter schlimm finde) und bestimmte Szenen könnte ich heute nicht mehr drehen (was ich als hinderlich empfinde), weil meine Psyche dies nicht zulässt. Sicherlich wird sich jeder anders entwickeln, aber warum sollte ich von einer trotzdem ungefährdeten "gesunden" Entwicklung ausgehen.
Ich kenne selber sehr viele Genre Fans, die außer das sie allenfalls liebenswerten Macken haben, absolut brauchbare Persönlichkeiten sind. Aber ich kenne auch viele nicht gefestigte Personen die tagtäglich reale Gewaltvideos mit ihren Handys drehen (Mobbing an der Schule unserer Kinder) und durchaus von modernen Einflüssen (u.A. Filmen) dazu verleitet werden. Ich sage nicht, dass Filme hauptsächlich daran schuld sind. Aber mir ist keine Studie bekannt, die ein besseres Aufwachsen oder Bilden der Persönlichkeit durch Konsum von extremer Gewalt in z.B. Horrorfilmen, belegen würde, oder auch nur annähernd den positiv Einfluß bescheinigt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »goreholio« (14. März 2012, 13:37)
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Mum and Dad fand ich totlangweilig und einfach nur krank! Absolut kein Horror, sondern nur eine Aneinanderreihung von Gewalt und komischen weltfremden Dialogen!Da kann ich noch welche empfehlen: „Mum und Dad“
(englischer Film), „The Final“, “I spit on your Grave“, „Frontiers“
(französischer Film), "Last House on left (Remake).
Das Cube ein guter Film is unterschreib ich blind. auch teil 2 mit der dimensionsspringerei hat durchaus was reizvolles. aber wie um alles in der welt kommst du darauf das saw der nachfolger davon sein soll? Ich meine, dass sujet ist doch grundverschieden!
Der Vorläufer von "Saw" ist "The Cube". Und den kann ich euch auch sehr empfehlen. Am besten ist, man schaut ihn unvoreingenommen. Der Film punktet mit seiner super Atmosphäre: Eine Gruppe von Menschen ist in einem gigantisch großen Etwas gefangen, wissen aber nicht warum und wie sie herauskommen können.
-> Das besondere an dem Film "The Cube" ist, dass der gesamte Film nur an einem einzigen Drehort realisiert wurde, der nur wenige Quadratmeter groß ist.
Zitat
Das Cube ein guter Film is unterschreib ich blind. auch teil 2 mit der dimensionsspringerei hat durchaus was reizvolles. aber wie um alles in der welt kommst du darauf das saw der nachfolger davon sein soll? Ich meine, dass sujet ist doch grundverschieden!