Jeder hier, der ihn nicht kennt kann ich ihm nur wärmstens anvertrauen: "Lost in La Mancha" ist eine Dokumentation über Terry Gilliams gescheiterte Romanverfilmung "The Man who killed Don Quichotte". Habe immer wieder von der "legendären" Geschichte um den vom Pech verfolgten Gilliam gehört (hab vor ein paar Jahren mal bei einem Aktionskunstprojekt mitgewirkt, das an diese Geschichte angelehnt war), aber jetzt erst die Dokumentation gesehen.
Ex-Monty Python Terry Gilliam ist ja bekannt für seine exzentrischen Filme und auch bekannt dafür, dass er bei seinen Drehs des Öfteren vom Pech verfolgt wird (z.B. als der Hauptdarsteller seines letzten Films - Heath Ledger - während der Dreharbeiten verstarb). Seit seiner Kindheit hat er davon geträumt die Geschichte um Don Quichote und Sancho Pansa selbst zu verfilmen. Inzwischen hat er das Projekt soviel ich weiß auch wieder in Angriff genommen. Aber bei seinem ersten Versuch vor 10 Jahren ging so ziemlich alles schief, was schiefgehen konnte. Erst musste er seine Produktion von Hollywood nach Europa verlegen, dann kamen finanzielle und organisatorische Probleme hinzu. Das Wetter, die Locations und der Cast wollte auch nicht so richtig mitspielen und so führte alles letztlich dazu, dass "The Man who killed Don Quichote" die Tore schließen musste.
Warum ist das wichtig für uns Amateurfilmer? Man kriegt in dieser Doku wirklich viel vom Dreh, der Produktionsplanung etc. mit und merkt auch, dass wir uns gar nicht mal so stark von den Profis unterscheiden und selbst die an den sichersten Filmprojekten scheitern können. Deshalb unbedingt anschauen, dazulernen und ein kleines bisschen amüsieren!
Hoffentlich schafft es Gilliam 2011 seinen lang ersehnten Traum endlich auf die Kinoleinwand zu bringen!