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Lutz Dieckmann

Filmproduzent

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1

Montag, 18. Oktober 2010, 00:32

Der Trailer zur HD-Trainings Kamera II DVD

Hi,

hier ist der Trailer zur neuen DVD, ich hoffe ich erhalte wieder viele Meinungen von Euch.



Viele Grüße

Lutz
Danke für´s Lesen.Jede Woche neue Online Streams auf: http://hd-filmschule.de und neue Tutorials auf http://hd-trainings.de

Lutz Dieckmann auf Facebook oder 06102/75 64 85

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2

Montag, 18. Oktober 2010, 00:40

Ich finde die Aufmachung für eine Tutorial DVD etwas übertrieben. Die Aufnahmen wirken stark amateurhaft, obwohl immer so gute Kameras im Einsatz sind. Ich würde da mehr in die Beispiele investieren, denn an Grundwissen mangelt es auf keinen Fall. Es sind immer die Beispiele, die dem widersprechen, was du erzählst.

Epi

Birkholz Productions

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3

Montag, 18. Oktober 2010, 00:53

So ist es.
Schönes Equipment, aber total amateurhafte Aufnahmen, die ich schon tausend Mal besser von Jungfilmern mit einer viel billigeren Ausstattung gesehen habe. Kein Verkaufsargument.

Mac Mave

Filmzombie

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4

Montag, 18. Oktober 2010, 07:15

Ich glaube wir sind die falsche Zielgruppe - das betrifft eher die Noobs die genug Kohle haben sich als Einstieg in ihre Youtube Kariere High-End Equipment kaufen zu können oder beim Profi-Filmkamera-Verleih leihen. Und sowas gibt es meiner Meinung nach nicht...
Schön zu sehen was es alles für Technik gibt oder welche Kameras oder sonstiges, wirklich lernen können nur die wenigsten hier davon, was mir eigentlich auch leid tut, gerade weil du dir hier soviel Mühe gibts und das sympatisch rüber bringst. Ich hab mir gerade ein Kamera-Tut angesehen in dem du uns versprichst zu zeigen wie man das "perfekte Bild" macht. Da gehst du aber nur auf die Pre-Record Funktion deiner Vorserien Sony Cam ein. Die letztliche Szene ist so undynamisch und hat bei weitem nichts mit guten Bildern zu tun. Die Liste lässt sich fortsetzen und wenn du mal bei Youtube schaust wirst du feststellen dass halb Amerika Videotutorials im Netz hat die einfach bessere Bilder ergeben und weniger finanziellen Aufwand bedeuten was Equipment betrifft.

3DimensionPictures

unregistriert

5

Sonntag, 24. Oktober 2010, 04:49

Kann mich nur den Vorpostern anschließen, sorry.

sollthar

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6

Sonntag, 24. Oktober 2010, 09:39

Ja, das Video sieht auf jeder Ebene schlecht aus. Die Kameraeinstellungen sind amateurhaft, die visuellen Effekte sogar lachhaft schlecht - sorry, wenn ich so ehrlich bin.

Aber solche Aufnahmen kriegt man auch ohne Tutorial hin. Da versteh ich echt nicht, wer für solche Resultate Geld ausgeben soll?

vfx-Film

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7

Montag, 25. Oktober 2010, 01:41

Ich muss hier mal für Lutz Dickmann sprechen. Selbst wenn hier die Aufnahmen Amateurhaft wirken, sind wir hier nicht in einem Amateurfilmforum? Muss man hier besser sein als die Profis? Sorry, aber ich verstehe manche Kritiken nicht. Wenn ich besser bin als was hier gezeigt wird, dann ist es ja super für denjenigen der das so hin bekommen hat, aber er sollte sich dann besser mit Profis messen, obwohl die auch noch Fehler machen. Ich kann mir die Technik leider auch nicht leisten, doch sollte man fair bleiben. Ich fand den Trailer deshalb nicht schlecht.

Mac Mave

Filmzombie

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8

Montag, 25. Oktober 2010, 07:23

@ VFX-Film: Ähem, der Lutz ist bestimmt kein Amateurfilmer - mit ner eigenen Firma am laufen und zig Kunden. Wenn man "Profi" ist (oder sich selbst so darstellt) dann muss man auch Profi abliefern.
Wenn du sowas also beruflich machst und Kunden aus der Werbebranche, Automobilhersteller oder sonstwas bedienst und dir mit Trainings-DVDs noch was dazu verdienst versteh ich nicht wie das am Ende so aussieht. Und das ist mehr als Fair zu sagen dass die Tutorials vom Lutz einfach zum großteil Käse sind da immer wieder nix bei rum kommt. Das hat nix mit dem Trailer oben zu tun, allein gesehen zieht er bestimmt, aber nicht mit dem Hintergrund.

sollthar

unregistriert

9

Montag, 25. Oktober 2010, 08:52

Ausserdem gehts hier um ein Produkt, das gekauft werden soll, mit der Absicht, dabei was zu lernen.

Wenn dir, vfx-film, das was du hier gezeigt bekommst reicht, dann kauf es!

Ich für meinen Teil seh hier zwar gute Technik, aber einen Umgang damit, den ich amateurhaft finde. Aber ich glaube, ich bin nicht Lutzs Zielpublikum, da ich seine Tutorials ganz allgemein ziemlich amateurhaft finde. Sicher nichts, wofür ich Geld ausgeben würde.

Aber eben, verschiedene Ansprüche.

Jumperman

unregistriert

10

Montag, 25. Oktober 2010, 12:12

Man sollte hier schon differenzieren. Es geht bei diesen Tutorial-DVDs doch nicht darum, den Mega-Blockbuster abzuliefern. Hier zählt ja wohl klar der Inhalt. Darüber kann ich zwar aus dem Trailer nicht groß urteilen, aber in Lutz's bisherigen Sachen konnte man schon sehen, dass er Ahnung hat und weiß, wovon er redet.
Das gezeigte sind ja größtenteils nur Beispiele und erklären den Sachverhalt sehr gut, so wie ich finde.

Die harte Kritik verstehe ich nicht ganz. Natürlich geht es immer besser, aber in meinen Augen ist das im Trailer gezeigte ausreichend.

In der Schule baut man ja auch kein funktionierendes Atomkraftwerk, man lernt aber, wie es funktioniert ;)

Movie Visions

Sandwichmaker

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11

Montag, 25. Oktober 2010, 13:38

Muss Jumperman da in gewisser Weise zustimmen. Ich finde man konnte aus Lutz Diekmanns Tutorials doch immer mal wieder etwas nützliches herausziehen, selbst wenn es bloß eine Hintergrundinformation ist. Ich selbst bin oftmals auch nicht einverstanden mit der Herangehensweise seiner Beispiele, dennoch vermittelt er in seinen Tutorials in manchen Dingen ein gewisses Grundverständnis, das einigen hier durchaus weiterhelfen kann.

Trotzdem würde ich die DVD auch nicht kaufen, weil es für meine Ansprüche einfach zu wenig ist, um zu investieren. Die paar nützlichen Tipps hole ich mir eben aus seinen kostenlosen Tutorials, wenn ich sie brauche. Ansonsten bin ich nicht auf dem Stand eines Einsteigers (für die ja diese Tutorials offensichtlich gedacht sind), deshalb weiß ich vieles schon. Ihr müsst ja auch immer transferieren können. Die Tatsache, dass er schweineteures Equipment benutzt, soll einen ja nicht abschrecken. Man sollte das vermittelte Wissen auf seine Möglichkeiten übertragen können. Ich denke das ist auch der Sinn von Tutorials. Außerdem können technik-spezifische Tutorials ja auch Anreize bieten, sich eigenständig zu überlegen, wie man eine alternative Lösung hinbekommen könnte. Wie Jumperman sagt, wenn man erstmal das Prinzip hinter etwas verstanden hat, kann man auch für sich selbst an einer Lösung feilen. Unwissenheit sorgt manchmal für die Blockade etwas überhaupt auszuprobieren. Ist doch logisch.

Greetz,

Movie Visions

sollthar

unregistriert

12

Montag, 25. Oktober 2010, 14:17

Letztendlich muss ja jeder selbst entscheiden, ob er sich von diesem Trailer ein Produkt erhofft, für das er Geld ausgeben würde.

Aber da das hier ja keine reine Werbeplattform ist, find ichs durchaus angebracht, dass man seine Eindrücke formuliert - Egal, in welche Richtung sie gehen.

Gelöschter Benutzer

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13

Montag, 25. Oktober 2010, 14:31

Letztendlich muss ja jeder selbst entscheiden, ob er sich von diesem Trailer ein Produkt erhofft, für das er Geld ausgeben würde.


Genau so ist es. Wer die DVD kaufen will, der soll das auch gerne tun.
Sicherlich lernt man etwas dazu.

Was mich immer nur stark wundert: Auf der DVD wird mit Profi-Equipment gearbeitet. Ich behaupte nahezu niemand, für den diese DVD etwas wäre, hat die realistische Möglichkeit so eine Austattung für einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu haben. Die jedoch, die dieses Equipment haben, werden mit hoher Warscheinlichkeit ein solches Tutorial ganz und gar nicht mehr brauchen.

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Mac Mave

Filmzombie

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14

Montag, 25. Oktober 2010, 15:00

Zitat

Die jedoch, die dieses Equipment haben, werden mit hoher Warscheinlichkeit ein solches Tutorial ganz und gar nicht mehr brauchen.


Das ist es ja auch, was ich komisch finde. Wenn der gute Lutz ähnlich wie DV Rebels Guide oder Indymogul die ganzen Anfänger nicht mit Profi-Equipment vorführen würde sondern eher auf die einfachen Cams etc eingehen würde, wär das mit den DVDs sicher der Hammer.
Hab ich ihm auch schon geschrieben dass er wohl mit einer DVD "Perfekte Bilder mit ihrem Consumer - Camcorder" wohl ein breiteres Publikum ansprechen würde. Nehmen wir die DVD für die Beleuchtung. Kann man was lernen, sicher. Aber der Zuschauer wird merken dass er einige hundert oder einige tausend Euro aufwenden muss um diese Ausleuchtung zu bekommen. "Filmbeleuchtung mit Hausmitteln" oder so wäre doch viel besser! Wer sich die ganzen teuren Leuchten kauft weis wohlmöglich darüber bereits so gut bescheid dass ihm die paar Basics eh nicht interessieren?!
Und dann das wichtigste: Bei einem Tutorial interessiert mit das Ergebniss ganz sicher, auch wenn ich mitbekomme wie man etwas macht will ich wissen wofür man das machen muss. Und wenn das Ergebniss am Ende dem Aufwand nicht gerecht wird, bringt das auch nichts.
Hab letztens gerade ein Tutorial gesehen mit ner Zeitlupe in Vegas. Gut, jetzt weis der Zuschauer wie das geht. Die Szene aus der eine Zeitlupe gemacht wurde ist dermaßen belanglos und sieht am Ende auch noch verhunzt aus was mir nur sagt: mit Vegas mach ich sicher keine SlowMo.

Als bestes Beispiel nenn ich Videocopilot. Das hat Hand und Fuß, da werden eben Szenen extra gedreht um einen Effekt zu zeigen die auch mal gut aussehen und vor allem zeigt das Ergebniss wo ich hinwill und das es sich lohnt das Tut zu machen und das zu lernen.

Ich will Lutz in keinster weise runtermachen, die Kritik ist nicht nur in diesem Forum recht hart gegen seine Trainings-DVDs und Tutorials. Ich mag ihn ja auch, ist ein sympatischer Kerl und macht das sehr nett und sachlich. Was wären das für geile DVDs wenn man vorher überlegen würde für WEN sie gedacht sind.

vfx-Film

unregistriert

15

Montag, 25. Oktober 2010, 17:14

Jetzt kann ich mich Mc Mave voll und ganz anschließen. Vielleicht nimmt sich Lutz dieser Kritik an und macht mal etwas, in dem Filmer mit kleinem Budget auch etwas anfangen können.

Das nenne ich dann auch Hilfreiche Kritik.

MP-Digital

Steadicam Operator

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16

Montag, 25. Oktober 2010, 17:54

Nun ja, da es im Forum einige Leute gibt, die mit Effekten schöne Sachen gemacht haben, und machen, könnte ich mir vorstellen, dass Lutz mit ihnen zusammen mal was zusammen auf die Beine stellen kann, um damit eine super Trainings-DVD zu erstellen, wie man welche Effekte macht usw.

Sollte so was aufgegriffen werden, würde ich im Bereich „Matte Painting“ und seine Möglichkeiten gerne mithelfen.

Nun Lutz, wie ist dazu Deine Meinung !?

thedirector

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17

Mittwoch, 27. Oktober 2010, 19:31

Muss mich den Vorrednern auch anschliessen. Die ganzen Eistellungen wirken schon sehr amateurhaft und die Explosion bei 1:03... Von der will ich jetzt gar nicht reden. Also wenn für sowas ein Tut angeboten wird, dann...

Was ich wirklich komisch finde, ist, dass man einen Thread eröffnet und um Kritik bittet... dann aber, weil die Kritik eher negativ ausfällt, es nicht mal für nötig erachtet zurückzuschreiben... :P

Jumperman

unregistriert

18

Mittwoch, 27. Oktober 2010, 20:40

Dem muss ich entgegen halten. Während meiner Ausbildung habe ich öfters mal mit freiberuflichen Kameramännern u.ä. zu tun gehabt. Und es gibt gewaltig viele, die von den Grundlagen keine Ahnung haben. Einer ist schon Jahrelang professioneller Kameramann, lebt davon, wusste aber nicht, was ein Weißabgleich ist. Sowas macht bei ihm immer der Assi. Ein anderer konnte kein Objektiv an der Kamera wechseln. Ähnliche Geschichten habe ich auch von einigen Mitarbeitern bei mir in der Firma gehört.
Im professionellen Business drücken sich leider leider viele Nullchecker rum, wo man sich echt nur an den Kopf fassen kann. Die leisten sich eben mal das teure Equipment und werden dann deswegen gebucht. Ahnung müssen sie nicht unbedingt haben.

Teures Equipment setzt nicht gleich fundiertes Wissen vorraus. Da stellen sich dann manche Leute das Profibusiness doch ein bißchen zu simpel vor.

Das soll natürlich nicht heißen, dass die meisten Pros keine Ahnung haben. Die meisten wissen schon, was sie tun und kennen ihr Handwerk. Aber es gibt immer schwarze Schafe. Und denen würden die Grundlagen echt nicht schaden.

Lutz Dieckmann

Filmproduzent

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19

Donnerstag, 4. November 2010, 02:10

Hi,

jetzt komme ich endlich mal dazu hier zu antworten. Ist nicht bös gemeint, daß ich es nicht früher getan habe. Die liebe Zeit. Ich bedanke mich zunächst einmal für die vielfältigen Meinungen.

Ich versuche mal einiges zu erklären. Zuerst mal geht es mir bei den gedrehten Bildern nicht so sehr darum Hollywood zu machen. Auf meinen Trainings merke ich immer wieder wie oft die Grundlagen fehlen, oder auch das Wissen um die Technik. Und ich rede hier in den meisten Fällen von Profis. Neulich habe ich bei einer Firma die für TV Sender arbeitet (die großen) den Satz gehört: "Wir nehmen gar kein Licht mit, davon versteht hier eh keiner was". Das ist leider oft normal, siehe Posting von Jumperman. Den Leuten dort geht es einzig ums WIE, nicht so sehr um das Ergebnis, das müssen sie selber üben und machen. Z.B. das Cache Recording der Sony EX1R. Es ist doch völlig egal was im Bild zu sehen ist. Wir haben uns für diesen kleinen Gag mit dem Auto entschieden. Es sollte gezeigt werden was die Funktion kann. Und wer das nicht kennt, für den ist es wertvoll. Ob er nun darauf wartet, daß ein Hochhaus zusammenkracht, ein Fuchs aus dem Bau kommt oder eben ein Auto fährt. Und wer sie nicht hat, leiht sich eine. Auch das ist im Profibereich normal. Ich möchte hier nur die Amateure mal ermuntern es auch so zu machen. Warum immer alles kaufen? Ob das Bild dann besonders dynamisch ist spielt bei diesem Ansatz keine Rolle.

So ist es bei vielen Dingen. Ich habe auch einen gewissen Zeitdruck. Die Technik muß zurückgegeben werden, die Sonne scheint grad nicht, es regnet, der Wind weht zu stark, die Schauspieler haben wenig Zeit usw. Ich muß trotzdem drehen. Ich kann es mir nicht leisten auf Dinge zu warten. Das ist zugegeben ein Problem, aber leider nicht lösbar. Wenn ich den branchenüblichen Preis von mind. € 500,-- für die fertige Minute Film ansetze, müßte eine DVD bei rund € 60.000,-- Produktionskosten liegen. Sorry, aber das kann ich nicht. Ich produziere jedes Jahr rund fünf Stunden fertiges Material. Das sind zwei komplette Spielfilme. Natürlich sind meine Bilder nicht perfekt, aber wer die Idee versteht ist besser dran als ohne dieses Wissen.

Es geht immer um die Idee. Drehe ich eine DVD mit kleinen Cams, ist die Scheibe out, sobald eine neue Cam rauskommt. Also drehe ich mit größeren Cams, da spielt das nicht so eine Rolle, weil alle meist ähnliche Dinge können. Außerdem, ich kann mit Consumer Cams nicht alles vorführen, was ich möchte. Und mache ich ein Tutorial mit einer kleinen Canon, fragt alles nach Sony und umgekehrt. Hier ist eine gewisse Fähigkeit zur Adaption einer Verfahrensweise gefragt. Übrigens, Ihr glaubt gar nicht wieviele Leute danach fragen Tutorials mit IHRER Cam und IHREN Funktionen zu machen. Aber leider, die Bedienungsanleitung muß jeder selbst lesen. Das Zielpublikum für die DVDs sind Menschen, die etwas lernen wollen, egal aus welcher Ecke sie kommen. Ich lerne auch von Techniken die mit Equipment gemacht werden, das Millionen kostet. Warum auch nicht. Das ich dann nicht alles nachmachen kann ist logisch. Aber ich kann Teile nachmachen.

Wem die Explosion nicht gefällt, kann ich nicht ändern. Man hatte mich mal vor einiger Zeit um mehr Gags gebeten. Das ist so einer. Aber vielleicht schneide ich die Szene einfach raus. Die Explosion ist mit eigenen Mitteln gemacht, so kann sie jeder nachmachen. Sollte ich mal ein Tutorial daraus machen. Klar kann ich Action Essentials einsetzen, aber dann heißt es wieder "..damit kann ich das auch". Klar, aber eben nur für US$ 100,-- Wie man es macht ist es falsch. Ohne AcEs sieht es eben dann aber nicht so gut aus. Was soll ich denn machen? Billig oder mit gekauften Einzelteilen. Die Sachen von Kramer sehen oft so gut aus, weil er seine eigenen Dinge verwendet. Hat man sie nicht, geht es nicht. Ich habe fast alle Kramer DVDs, setze sie aber in Tuts nicht ein. Wozu? In meinen anderen Filmen verwende ich sie oft. Ich könnte auch Pre-Keyed Material von Digitaljuice.com einsetzen. Da gibt es Feuer, Wasser, Staub, Sand, Glas, usw. alles zusammen zum kleinen Preis, wenn man den richtigen Moment der Angebote abwartet. Aber US$ 100,-- kostet das HD Material eben auch. Woanders müßte man sich das für mehr Geld zusammenkaufen. Ich versuche es mit Bordmitteln und genau das ist dann Eurer Meinung nach schlecht. Vielleicht sollte ich einfach alle diese Dinge einsetzen und wer sie nicht hat, kann sie eben nicht nachmachen. Dann sieht es aber wenigstens hollywoodmäßig aus. Würde aber auf der anderen Seite meiner Grundidee von HDT widersprechen. Es geht um Methoden. Was man draus macht, jedem sein eigenes Ding.

Was die Filmer mit kleinem Budget angeht, dafür habe ich HDT Intensiv gemacht. Tore für Bauscheinwerfer, Schattenmacher, Flaggen, Shades, alles im unter € 40,-- Bereich. Eigentlich müßte die jeder kaufen, der nach solchen Anleitungen sucht. Sie ist genau das, was hier gefordert wird. Auch die AE Tutorials die drauf sind oder der Audiokommetar in dem ich Dinge noch als Backgroundinfo erkläre. Somit habe ich mich auf die Kritik besonnen. Ich habe auch schon sehr viel positives Feedback bekommen, siehe die Feedbacks auf der Trailerseite der HDT Intensiv. http://hd-trainings.de/dvd6.html
Wie sie sich letztendlich verkauft werden wir sehen. Geht sie mache ich eine zweite, wenn nicht dann nicht. Zum Glück steht mir das frei. Aber ich habe manchmal das Gefühl, daß man alles umsonst fordert, sorry, das geht nicht.

Was ich an der ganzen Sache sehr interessant finde, sind die unterschiedlichen Sichtweisen. Von Profis bekomme ich fast nur positive Reaktionen. Das zieht sich von kleinen Produktionsfirmen über Schulen, Unis bis hin zu größeren Filmfirmen und TV Sendern. Ich werde auf Basis der DVDs von solchen Institutionen als Kameramann oder Trainer gebucht. Im Amateurbereich sieht es genau andersrum aus. Hier werden sehr viele Dinge kritisiert, die für den Profi keine Rolle spielen, z.B. die Exaktheit der Explosion (wenn ich sie für einen Sender mache, dann nehme ich selbstverständlich das Material von Kramer oder DJ). Diese im Tut gezeigte Art ist für Euch, ohne Zusatzmaterial. Ich kenne wunderbare Filme von Amateuren, auf diese Weise von einem Profi nie machbar, weil keine Zeit, kein Geld. Wenn man von seiner Arbeit leben muß, sieht die Welt gleich ganz anders aus.

Ich habe vor einiger Zeit auch mal einen Amateurfilm gedreht, in meiner Freizeit. Ein Portrait über eine Frankfurter Künstlerin. Das war ein ganz anderes Arbeiten. Zeit, keine Hetze, eigenes Geld, hat aber für 16 Minuten auch 20 Monate gedauert. Den Videoclip daraus gibt es hier. Vielleicht gefällt er Euch ja.
http://www.youtube.com/watch?v=7GLkMNqDU5A

Noch zum Thema DVD mit Spezial Effekten. Ich habe an sowas gedacht, bin mir aber nicht sicher. Was immer ich machen werde, es wird tausend Leute geben, die es besser können (weil - unendlich viel Zeit), oder das zumindest meinen. Ich würde versuchen etwas zu machen, was man mit handelsüblichen Dingen macht. Wird aber eben nicht aussehen wie "Avatar". Was ist mit AE? Hat das mein Publikum? Immerhin kostet das Programm € 1.300,-- Und - nein - ich kann nicht auf all die zählen, die es irgendwo runterladen, diese Menschen würden nicht einen Euro für meine DVD ausgeben. Und was Kramer angeht, das kann man nicht vergleichen. Er hat den internationalen Markt und verkauft tausende DVDs wenn ich hunderte verkaufe. Und damit ganz andere Budgets. Geldlich wie zeitlich. Sein Optical Flares ist in Zusammenarbeit mit Star Trek entstanden, diese Ressource habe ich nicht. Er kann vermutlich alleine von seinen DVDs leben, ich nicht, bei mir ist es nur ein Teil des Umsatzes.
Bisher dachte ich immer die Kombination aus "Teil umsonst"/"Teil für Geld" ist richtig. Aber wenn ich das hier lese frage ich mich ob es vielleicht ein Fehler ist. Da werden hunderte von Euros für neue Speicherchips, Grafikkarten oder Festplatten ausgegeben, aber € 25,-- für Wissen ist zuviel weil es nicht nach Hollywood aussieht. Das verstehe ich nicht so ganz.
Wie dem auch sei, vielleicht kann dieses Posting das eine oder andere erklären. Wer meine DVDs nicht kaufen mag, der soll es lassen. Und wenn HDT nicht mehr läuft, dann stelle ich das Projekt eben ein. Dann waren es ein paar schöne Jahre. Nichtsdestotrotz plane ich für nächstes Jahr zwei neue DVDs, ich weiß nur noch nicht was es genau sein wird. Dann sehen wir weiter. Im Blog habe ich ein paar Ideen angerissen, vielleicht interessiert es ja jemanden.

Liebe Grüße

Lutz
Danke für´s Lesen.Jede Woche neue Online Streams auf: http://hd-filmschule.de und neue Tutorials auf http://hd-trainings.de

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freezer, Selon Fischer, Blubberfisch, NO!R, mp-cw

20

Donnerstag, 4. November 2010, 08:51

Danke Lutz, aus diesem Blickwinkel habe ich das noch nicht betrachtet.

Ja, das Geld-Problem...
Alle wollen unbedingt die neuste beste Technik und haben nicht mal Erfahrung damit, weil sie sich das nicht leisten können.
Was mich wundert ist die Tatsache, daß bei den Profis auch viele zu wenig wissen.
Aber an welche Zielgruppe ist den HDT gerichtet?
Den engagierten Amateur oder an den Profi?
Sicherlich schneidest Du Basics an und Deine DVDs sind mit Sicherheit billiger, als die von Hollywoodcameraworks.
Und trotzdem muß man eben auch sehen, daß man solche DVDs so allgemeingültig wie möglich erstellt.
Es ist eine Gradwanderung zwischen DIY-Mattebox und Profi-Kamera.
Viele hier sind halt auch schon so ambitioniert, daß sie einiges an Hintergrundwissen haben und zwar vermutlich mehr,
als Deine Kunden auf den Seminaren (dafür aber auch mehr Halbwissen!).
Und beide Seiten mit allen Schattierungen dazwischen zufriedenstellen wird wohl kaum gehen.
Was die Explosion angeht, müßtest Du aber doch wissen, daß, wenn Du das als Werbung nimmst, dann auch perfekt sein muss.
Schließlich schauen es sich ja die Leute auch mehrfach an und dann fallen solche Fehler einfach auf.
Und Du willst ja auch zeigen, daß es mit normalen PC-Boardmitteln ohne Hollywood-VFX-Artists möglich ist.
Da sollte sowas dann im Trailer auch gut rüberkommen. Werbung muss einfach perfekt sein, da gibt´s kein "passt schon"...
Ich kritisiere hier nur, daß die Explosin nicht perfekt aussieht.
Ich bin mir sicher, wenn Du die Explosion in einem Spielfilm benutzen würdest, würdest Du drauf achten, das sie "sitzt"...
Aber da liegt eben auch der Hund begraben. Wir haben hier soviele Effekt-Loverboys, die immer noch nicht begriffen haben,
daß ein Film nicht wegen der Effekte gemacht wird, sondern die Effekte wegen des Films.
Und daß Effekte eigentlich so eingesetzt werden sollen, daß man sie gar nicht merkt.
Es ist wie beim Schminken: Es gibt Frauen, die malen und spachteln sich an und andere unterstreichen mit der Schminke nur ihre Vorzüge...!
Und jetzt überlegt mal, mit welcher ihr lieber ausgehen würdet...

Auch die zitierten Unterschiede zwischen Canon und Sony sind wurscht, weil: Wenn man das Prinzip begriffen hat,
weiß man auch wie man es mit seiner eigenen Marke hinbekommt. Vorausgesetzt, man befasst sich mal mit seiner Kamera.
Man steigt ja auch nicht in einen LKW und fährt los, obwohl man nur nen 3er Führerschein hat, oder?

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Lutz Dieckmann

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