Filmtitel und Link:
Beschreibung:
Die frühen Apriltage in Tschechien sind noch ziemlich kühl. Nachts friert es und der Frühling will nicht so recht kommen. Nach ein paar Tagen Mountainbiking auf den Rychlebské stezky brauchten wir etwas Pause und die Gelegenheit habe ich genutzt um etwas zu probieren:
Ich möchte meine Filme in Zukunft um Ambient-Sound und Sprache erweitern können. Das muss aber einfach gehalten werden, da ich alles alleine mache und oft nur sehr wenig Zeit habe Sachen vorzubereiten.
Daher habe ich mir eine Sound-Bag gebastelt, an der zwei dpa4063 so angebracht sind, dass sie Binaural arbeiten. Kurz einpegeln, Aufnahme drücken und dann filmen. Das war der Plan.
Hat natürlich nicht geklappt und es wurde deutlich komplexer:
- Timecode musste her, um Bild und Ton synchron zu halten.
- Die Lavalier (sanken cos11d) hatten wegen der Funkstrecke einen Latenz von 7-9ms und mussten dann zusätzlich manuell verschoben werden.
- Die Sanken sind toll und unverwüstlich, passen klanglich aber nicht wirklich zu den dpa, was einen Equalizer nachträglich für jeden Clip notwendig machte.
Also doch recht aufwändig.
Alles in Allem aber machbar. Die Latenz kann ich jetzt im Zoom f8 selber ausgleichen, das macht es für das nächste Mal deutlich einfacher. Ob ich die Sanken in dieser Kombination weiter verwende, weiß ich noch nicht.
Das Grundkonzept sollte aber trotzdem bleiben. Der Ambient-Sound darf nicht im Vordergrund stehen. Er sollte spürbar/hörbar sein aber die Bilder nur möglichst „natürlich“ ergänzen.
Infos zur Entstehung:
Kamera: bmpcc4k, Canon 24-70
Sonstiges Equipment: Camera fully rigged up, Zoom f8, dpa4063, cos11d, wireless Go II, Ambient Nanolockits (mehrere)
Schnittsoftware: Davinci Resolve
Wenn es euch interessiert, habe ich als
A/B Vergleich zusätzlich zwei kurze Ausschnitte jeweils mit und ohne Ambient hochgeladen:
Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Gruß,
Stephan