Hey Zusammen,
gleich vorweg eine große Entschuldigung, der Alltag und alle seine Herausforderungen und Dilemmas haben dazu geführt, dass ich seit zu langer Zeit hier nicht mehr aktiv war, deshalb nun auch mein sehr verspätetes Feedback.
@Mischka:
Danke für Dein Feedback. Das Grundthema Depression ist in höchstem Maße individuell und wird auch so empfunden. Keine ist wie die Andere. Deshalb ist es imo gar nicht wirklich möglich, eine für sämtliche Betroffenen wie Außenstehende fühlbare Darstellung zu finden. Die Art wie unser Werk Depression darstellt entspringt unseren höchst eigenen Erfahrungen und Gefühlen.
Generell: Der Film nimmt keinen roten Faden auf. Er gibt kein "Ende" vor. Er zeigt Ausschnitte, Momentaufnahmen, visualisiert Gefühle, setzt die Eindrücke in eine Art kunstvolle Zusammenstellung. Ein Hauptaugenmerk lag mir dabei insbesondere auf zahlreiche kleine Botschaften in Bildsprache.
@7River:
Du hast das Thema schön für Dich definiert, danke dafür, ebenso danke fürs Feedback.
Ich habe mich sehr bewusst gegen die Verwendung bzw. Verbildlichung unter Nutzung "klassischer" Bildsprache wie eben die von Dir erwähnten Beispiele entschieden. Da dieses Projekt auf höchst persönlichen Erfahrungen mit dem Grundthema basiert, sprechen mich pers. sowie auch meinen als Darsteller agierenden guten Freund solche "typischen" Bildeindrücke leider nicht an. Sie wirken zu abstrakt, zu Klischee.
@JoeQuarantaine:
Danke für Dein Feedback.
Uns war wichtig, nicht während der gesamten Laufzeit einen übergroßen Schwall an Gefühlsausbrüchen zu zeigen. Für uns agiert unsere Depression vielmehr oftmals wie eine Art Umnebelung in untersch. Schwall-Stärken.
@Legendario:
Vielen Dank für Dein Feedback und Hut ab für den Mut, Dich als Betroffener auszusprechen.
Ich und wir haben viel Feedback von (akut) Betroffenen erhalten, welche ähnliche Worte finden und das was sie aktuell fühlen ziemlich gut repräsentiert fanden.
Die Stigmatisierung und das stete Problem Außenstehender, sich in die Thematik bei Betroffenen im eigenen Umfeld nicht hinein fühlen zu können, macht das Alles nicht einfach. Aus eigener Erfahrung weiß ich, auch weil ich Anderen Betroffenen Hilfestellung gebe, dass diese Gewissheit, eben ZUMINDEST nicht alleine damit zu sein, ein unterschätzt wichtiger Anker sein kann.
Vielen Dank noch einmal für Deine Worte, freuen mich sehr.
Das Grading erachte ich stets als primäres Tool der Stimmungssetzung. Bei diesem Thema fühlte sich nach einigen Stunden genau jene Farb-Komposition als genau richtig an. Generell sehe ich Grading aber als äußerst subjektiv an. Für mich pers. gibt es kein wirklich "schlechtes" Grading, solange das Grading der Stimmung keinen bewusst zu spürenden Abriss tut. Und ich bin mit der Codierung der YouTube Version leider so absolut garnicht zufrieden, da ist viel verwaschen bzw. verloren gegangen, äußerst schade, nervt mich immer noch

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Dankeschön.