Kein Problem

War schon etwas länger inaktiv und habe nun just-4-fun mal sämtliche Filme hochgeladen
An dieser Stelle erst einmal danke fürs positive Feedback. Freut mich, dass er dir gefallen hat.
Kurz und knapp, der Film ist im Rahmen meiner Bachelorarbeit Ende 2018/Anfang 2019 entstanden. Da ich schon immer eine große Vorliebe für das Horror Genre hatte, sollte mein Abschlussprojekt keine Ausnahme darstellen. Inspirierend waren die früheren Filme des Regisseurs David Cronenberg und dem japanischen Manga-Zeichners Junji Ito, deren Werke sich oft mit dem Subgenre des Body Horrors beschäftigen. Body Horror beschreibt die destruktive Veränderung des menschlichen Körpers, dessen provokante Darstellung ein Gefühl des Ekels beim Zuschauer auslösen soll. Daraus entstand auch die Idee mit der Trypophobie (Angst vor Löchern). Darüber hinaus haben es mir die Kurzfilme Lights Out, Bedfellows und The Rizzle stark angetan, da es ihnen trotz einer kurzen Laufzeit gelungen ist, eine spannende Atmosphäre zu erzeugen.
Mit einem geringen Budget und einer kleinen Filmcrew, die zum Großteil aus meinem Freundeskreis bestand, konnten wir das Projekt an drei (sehr langen) Drehtagen abdrehen. Bei der Rollenbesetzung für die Protagonistin Rebecca bin ich schnell fündig geworden, da ich Lisa Morthorst bereits im Laufe meines Studiums für ein anderes Projekt gecastet hatte und der Kontakt vorhanden war. Die Suche nach der Seniorin gestaltete sich viel schwieriger. Bei den Agenturen hatte ich wenig Glück, weil viele der alten Damen zu dem Zeitpunkt gesundheitlich nicht vital genug waren oder schlichtweg keine Interesse hatten. Da die Zeit bis zum Dreh immer knapper wurde, beschloss ich die Rolle mit einer Laiendarstellerin zu besetzen und fragte bei unserer Nachbarin nach. Die restlichen Statisten wurden nach weiteren Absagen (wegen dem kleinen Budget) mit Freunden und Verwandten besetzt
Gedreht wurde der Film hautsächlich mit der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K, die ich glücklicherweise im Oktober 2018 erwerben konnte. Da ich bereits in der Vergangenheit viel Erfahrungen im Umgang mit diversen Blackmagic Produkten sammeln konnte und auch zwei eigene Kameras der ersten Generation besessen habe, bin ich mittlerweile mit der Bedienung und dem Workflow gut vertraut. Für die Shots unter der Dusche habe ich dann lieber die GH5 genommen, da sie wegen ihrer Versiegelung gegen Spritzwasser und Luftfeuchtigkeit geschützt war.
Wenn ich rückblickend auf das Projekt schaue, dann war es ein schwieriger Weg mit vielen Hindernissen. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, wenn man betrachtet, was wir binnen kürzester Zeit mit den verfügbaren Mitteln auf die Beine gestellt haben. Angefangen mit einem knappen Zeitfenster von dreieinhalb Monaten, da ich Ende September meine erste Filmidee verworfen hatte und erneut bei Null anfing, musste ich ebenfalls rasch feststellen, dass ich aufgrund des knappen Budgets schnell an meine Grenzen gestoßen bin. Zudem gestaltete sich die Schauspielersuche wie bereits erwähnt sehr schwierig. Letztendlich musste ich mich mit dem zufrieden geben, was ich zur Verfügung hatte und bei den Dreharbeiten das Beste daraus machen
Vergleichsbild zum Color Grading