dafür dass es dein erstes Werk ist, ist es ziemlich gut geworden. Die Musik ist natürlich Geschmackssache. Finde es aber problematisch, wenn ein Lied über 5 Minuten geht und dafür einfach nicht genug passiert (musikalisch gesehen). Die Gitarrensolopassage wirkt komplett deplaziert, langweilig und bremst den Song unnötig aus. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass das Solo musikalisch-dramaturgischen Gründen an diese Stelle gehört.
Aber dafür kannst du ja nichts, das ist das Problem der Band. Aber es ist durchaus legitim, wenn man eine Videoversion zu einem Song rausbringt die sich zum regulären Song in bestimmten Punkten unterscheidet.
Die unterschiedlichen Locations und Einstellungen machen den Clip interessant. Vielleicht beim nächsten mal noch ein paar Closeups z.B. Gitarrenhals, Fußmaschine, Gesichter oder andere Details.
Was mir gar nicht gefallen hat, war die komplett statische Kamera. Da solltest du bei künftigen Videos drauf achten. Auch etwas seltsam fand ich den Sänger. Das einzige was sich an ihm bewegt ist sein Mund. Sehr skurill - zumal die Musik ja im Gegensatz zu ihm sehr energiegeladen ist. Ich meine ich kenn die Band nicht, deswegen tu ich ihm als Nichtkenner ja vielleicht unrecht und es ist seine Art und ein Alleinstellungsmerkmal in der Vielfältigkeit der Musiklandschaft. Aber wenn dem nicht so ist, dann hättest du als Regisseurin ihn etwas mehr motivieren können.
In den letzten Jahren sind ja Imagefilme für Freiwillige Feuerwehren sehr in Mode gekommen, was viel mit den Nachwuchsproblematik zu tun hat. Wurde das Musikvideo auch in dieser Hinsicht produziert? Oder anders gefragt, wie habt ihr es hinbekommen, dass ihr das Feuerwehr-Equipment nutzen konntet? Der Text und das Video ist ja schon ziemlich prollig und bedient ja bestens alle Vorurteile, was bei einem Imagefilm ja nicht so doll ist. Erzähl mal wie es zu dem Video gekommen ist...