Mich hat da eins nur etwas gestört, mal Handschuhe an, mal Handschuhe aus.
hallo??? das ist ein Musikvideo und kein Kurzfilm. Handschuhe an Handschuhe aus... who cares?! Ist doch normal, dass in Musikvideos die Kleidung wechselt. Außerdem stören Handschuhe beim Basketballspielen.
Das einzige was mich stört ist, dass das Video irgendwann langweilig wird. Bei einer Dauer von fast 5 Minuten ist es aber auch echt schwer über die gesamte Länge so interessante Bilder zu liefern, dass der Zuschauer am Ball bleibt.
Man hätte den Track kürzen sollen bzw. einen special Videomix erstellen können. Der Part ohne Drums ab 2:15 erfüllt ja die Funktion einer Bridge und sollte den finalen Höhepunkt einläuten, sollte also ungefähr bei 2/3 bis 3/4 der Lauflänge des Tracks liegen (wie bei der Bildkomposition gilt auch hier der Goldene Schnitt). Leider liegt dieser Part genau mittig und in der zweiten Hälfte folgt kein Höhepunkt, sondern eher das Gegenteil. Man verzichtet fast komplett auf das Hauptelement, nämlich die Vocals. Übertrag das mal auf das Genre "Film". Willst Du einen Film sehen, wo der Höhepunkt in der Mitte liegt und danach nichts mehr passiert?
Ich weiß, dass ist nicht die Schuld des Regisseurs, sondern des Produzenten des Tracks. Und natürlich ist es ein Dancetrack, bei dem der monotone Rythmusteil das ist, was auf der Tanzfläche gefordert wird. Da Du aber ein Video dazu gedreht hast, wäre ein anderer Mix von Nöten gewesen. Eine gängige Praxis ist es (oder war es früher zumindest, ich kann da nur für die 90er Jahre sprechen), dass man reinen Housetracks für die Vermarktung im Radio oder auf MTV nachträglich eine Vocalline verpasst hat, weil im Club andere Regeln gelten als im Alltag. Im Gegensatz zum Radio oder im Musikfernsehen, wo Zeit Geld ist, kann ein Clubmix eines Tracks schonmal 8 Minuten gehen, der dem DJ im Rhymusteil genügend Raum lässt, um den Übergang zum nächsten Track einzuleiten, somit wäre dann auch wieder die Regel des Goldenen Schnittes gegeben.