Naja, ich meine was soll denn sowas? Kam mir ziemlich so vor, als wolltest du mit diesem New Yorker-Hipsterszene-Klischee hausieren gehen und demonstrativ zur Schau stellen wie liberal, provokativ und avantgardistisch die Kunstszene dort doch ist. Ich denke du hast dich da einfach auf etwas draufgesetzt, ohne dabei aber viel Inhalt zu liefern. Nach dem Motto: "Guck mal, es ist New York, es ist Kunst!" Als glaubtest du, diese Stadt als Drehort mache es automatisch zu etwas künstlerisch wertvollem. Und jeder der jetzt sagt, dass es ein komisches Machwerk ist, wirfst du kulturelle Kleingeistigkeit vor, der zu spießig für den New Yorker Life Style ist. Na gut, dass war jetzt alles sehr subjektiv und ein wenig vorurteilsbelasted, gebe ich zu.
Aber objektiv betrachtet sieht es nunmal wie folgt aus: Technisch ist es gut geworden, dass heißt Kamera, Schnitt und Musik haben ein stimmiges Bild ergeben (Wie heißt die Schriftart am Anfang?). Aber handwerklich gesehen, und hier bewerte ich deine Fertigkeit, einen Film spannend und interessant zu machen, hast du bei mir nicht punkten können. Vor allem nicht durch die sehr stumpfe Story, die scheinbar eher als Rechtfertigung für die Fummelszenen herhalten mussten. Ich frage mich, ob du dir erst die Aussage überlegt hast, die du mit dem Film treffen willst, und dann die Szenen die du brauchst ODER einfach ein paar leicht anstößige Dinge in der Öffentlichkeit drehen wolltest und dann das ganze in irgendeine "Story" verpackten musstest.
Alles in allem ist es eher ein Musikvideo als ein Kurzfilm. Ich mag diese Art von metaphorischen Kunstclips einfach nicht, obwohl das natürlich Geschmackssache ist. Dennoch hatte es für mich einfach zu wenig Substanz, um sich Kunst nennen zu dürfen.