Finde den Film grundsätzlich auch ziemlich gelungen. Die Off Texte der Erzählerin gefallen mir sehr gut. Die östliche Atmosphäre hat mir auch sehr gut gefallen und hat den Film wirklich authentisch gemacht.
Allerdings finde ich das die Handlung den Grad der Authentizität nur bedingt halten kann.
Die erste Hälfte der Story ist soweit vollkommen in Ordnung und absolut realistisch. Bis dahin wo das Mädel am Straßenrand landet.
Ich denke in der , in dem Fall wahrlich grausameren Realität, werden die Mädchen nicht einfach aufgegabelt und abgesetzt.
Auf dem Weg zum Straßenrand, gibt es Prügel, Drogen und Vergewaltigung, mit der man Filmisch und Dramaturgisch betrachtet den Zuschauer Emotional
wesentlich mehr hätte einbinden bzw. berühren können.
Kurze Zeit hätte ich mir noch gewünscht in einer Einstellung zurück auf den Vater zu gehen.
Aber andererseits hätte das wiederum Kontraproduktiv zur durchgängigen erzählten Handlung der Protagonistin wirken können. Das ist letzendlich Geschmackssache.
Ansonsten ein guter Film, der ein heikles Thema behandelt, welches ,bis auf die etwas schwache authenzität gegen ende hin, gut umgesetzt wurde.
lg
Mike