Hm, das ist ja mal was sehr eigenes...
So ganz weiss ich nicht, was ich davon halten soll. Es löste in mir eine Mischung aus Interesse, Irritation und dem Bedürfnis, vorzuspulen aus. Ebenso empfand ich die Kombination aus literarischer Vorlesung und filmischer Elemente als "unstimmig". Im Prinzip habe ich mich gefragt, wofür es den Film brauchte - da wurde ja lediglich einfach bebildert, was der Text schon sagte. Der Film hatte also dem Text nichts hinzuzufügen. Obwohl es da durchaus spannende und wirksame Bilder dabei hatte!
Als Film konnte es mich nicht so voll begeistern. Zumal halt das Informationstempo beim Film schneller ist als beim Buch. Daher fühlte ich mich oft gebremst, wenn der Schauspieler zum Beispiel einen Löffel aus einem Rucksack holt (ich diese Information also bereits habe) und dann trotzdem noch darauf warten musste, bis der Text auch so weit war, mir exakt die gleiche Information nochmals zu geben. Oder umgekehrt.
Für mich ist hier also das Problem, dass Text und Bild nicht parallel laufen oder sich gegenseitig ergänzen, sondern mir eigentlich zwei mal dasselbe erzählt wird und das eine oftmals dem anderen hinterherhinkt.
Handwerklich ist der Film ganz gut. Etwas auslösen tut er auch (primär durch den Text, weniger durch den "Film"). Aber eben, so wirklich voll funktioniert hat das Endprodukt trotzdem nicht. Zumindest bei mir. Aber ich finds schwer, was genaueres dazu zu sagen.
So oder so aber: Interessant, mal sowas zu sehen!