Wie meine Vorredner schon erwähnt haben, ist der Film gegen Ende hin sehr spannend. Man fiebert mit und hofft auf einen guten oder gar daramatischen Ausgang. Doch dann kommt eine verwackelte und mehr schlecht als wirklich überzeugende Kamerafahrt. Die Krönung liefert dann der schlechte Soundeffekt am Ende. Was du dir zuvor hart erarbeitet hast, geht an dieser Stelle zu grunde. Was ich damit sagen will ist, dass der Zuschauer den Film in schlechter Erinnerung behalten wird, wenn das Ende mies ist.
Die schauspielerische Leistung war recht gut und überzeugend. Großes Lob an die Mutter! Zum Inhalt des Films:
Man versteht auch am Ende des Films nicht ganz die Logik die dahinter steckt. Ich würde jetzt mal vermuten, dass der "Mörder" etwas mit dem Tod des Vaters zu tun hat?! Die Warnung der Mutter zu Beginn des Film vor Einbrechern, zerstört hier den Überraschungseffekt. Man kann sich eigentlich schon denken, was passiert. Der Zeitliche Sprung von "Das Essen ist fertig" und "Er nimmt die Pizza aus dem Ofen" ist zu lang und mehr als unrealistisch. Da hätte ein einfaches Tschüss und viel Spaß im Urlaub besser gepasst.
Der Dialog zwischen Mörder und Hauptdarsteller war gewöhnungsbedrüftig. Du hättest das Gesicht des Mörders zeigen sollen, wenn er mit Weisheiten über Kindererziehung auspackt. Bei einem vermumten Motorradfahrer wirkt dies mehr komisch als überzeugend. Anstelle der klugen Worte, hätte er vielleicht eine Zusammenhang zwischen dem Mord am Vater oder seiner Absichten herstellen können. Alles andere hat in die Szene leider nicht gepasst.
Bei dem Telefonat mit seiner Freundin konnte man merken, dass hier leicht improvisiert wurde. Manche Fragen und Antworten haben nicht ganz gepasst bzw. waren nicht chronologisch. Natührlichkeit ist hier das Schlüsselwort um einen dynamischen Dailog herzustellen.
Was mir gut gefallen hat, war die Improvisation des Hauptdarstellers als Sie auflegte
Die Idee, den Film aus zwei Sichten zu erählen indem du die Ankunft des Mörders zeigst, ist nicht schlecht. Jedoch die Umsetzung ist dir misslungen. Du hättest einen Bild im Bild Effekt verwenden sollen, sodass beide Szenen zur gleichen Zeit ablaufen. Damit hättest du keine Verwirrung beim Zuschauer bewirkt und die Spannung aufrecht erhalten.
Beim Schnitt und der Vertonung musst du mehr drauf achten, dass diese nicht abgehackt sind. Übung macht hier den Meister. Wenn du die Bilder bearbeitest, bearbeite auch den Ton. Gerade beim Telefonat und bei der Außenszene der Mutter ist dies empfehlenswert.
Alles in allem war die Umsetzung nicht Schlecht. Gerade der Einsatz von Licht war gut gewählt und die Story recht spannend.
Versuch es einfach weiter. Der nächste Film wird wieder eine Spur besser
Gruß, verne