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41

Freitag, 24. September 2010, 16:17

Ich habe das Gefühl gegen 4 Wände zu reden und finde es macht keinen Sinn mehr weiter krampfhaft zu erklären was und wieso ich bei dem Film gemacht habe.

Wenn diese Kritik für die Struktur von Leuten käme die es auch gelernt haben, würde ich diese wahrscheinlich so hinnehmen und gucken was nun genau damit gemeint ist und wie ich es ändern kann. Jedoch sind das oft Punkte die meinen Film schlechter gemacht hätten, da ich früher auch so gedacht habe.

Meine Ausbildung auf der Schauspielschule macht nicht einen kreativeren Menschen aus mir, aber ich lerne dort Techniken und Filme verstehen. Das macht durchaus einen Unterschied zwischen einem der sich nur alleine auf sein Gefühl verlässt aus und einem Regisseur der genau sieht, wann eine Geschichte nicht funktioniert und diese Fehler ausbügelt.

Birkholz, du sagst, dass das Publikum lieber einfache Geschichten mag. Meine Geschichte ist einfach.
Ich habe es nie geschafft einen deiner Filme ganz anzuschauen. Das heißt nicht, dass sie schlecht sind. Sie haben aber keine Struktur und das macht sie für den Laien end öde. Ich schaue mir generell nur ausnahmsweise Filme an bei denen ich kein Interesse entwickeln kann. Ich versuche ehrlich zu mir zu sein und breche ab wenn der Film zu lange sinnfrei und spannungsfrei bleibt.

Ich verteidige hier die Struktur des Films von der ich 100% überzeugt bin, dass sie so sein muss und ihr sagt mir, die soll anders sein, aber eure Vorschläge würden den Film nur noch schlechter machen und solche Ideen hatte ich auch als ich noch 19 war und in erster Linie Menschen berühren wollte mit meinen Filmen.

Epi

EDIT:
@Sollthar
Ich habe die Struktur meines Films anscheinend überschätzt. Mein nächster Film wird besser.

Epi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Epicon« (24. September 2010, 16:26)


HTS_HetH

unregistriert

42

Freitag, 24. September 2010, 16:24

Hab diese Diskussion hier erst gelesen und eben gerade dann auch endlich mal die Zeit und Ruhe gefunden den "Film" selbst zu begutachten. Komme unterm Strich leider exakt auf das, was jeder andere hier auch gepredigt hat. Das ganze fühlte sich lediglich wie ein Versatzstück eines größeren ganzen an. Und ganz ehrlich es werden im Prinzip überhaupt keine Fragen geklärt, ausser der einen offensichtlichen: "Killt er den Roboter oder nicht?"

Man erfährt null über den Protagonisten, womit der erste Akt schon mal quasi flach fällt in meinen Augen. Die einzige Info die über Dialog transportiert wird: er ist ein Söldner. Sein Kontakt am Funk sagt ja sogar am Ende noch, das war so nicht geplant und sie würden ihn evakuieren. Er sagt stumpf nein und greift den Roboter an. Warum er das tut, sprich welchen Background er hat, welche Motivation ihn auf einmal dazu treibt, bleibt uns als Zuschauer also gänzlich verschlossen. Für wen arbeitet der Protagonist denn jetzt eigentlich? Wer ist der ominöse Auftraggeber, der diesen Roboter haben will und warum will er ihn haben? Wo spielt das ganze, auf der Erde oder einem fremden Planeten? In welchem Jahr spielt das ganze und vor allem woher hat der Protagonist auf einmal diese Handgrante, die ist mir vorher in keinem Shot an ihm aufgefallen, ebenso wie das plötzlich vorhandene Seil... Sprich der Film wirft eigentlich mehr Fragen auf, als er jemals beantworten könnte...

Das ganze ist in meinen Augen nicht mehr als eine kurze Actionsequenz, die in einem größeren Drehbuch vermutlich mit drei bis vier kurzen, knappen Sätzen abgespeist werden würde.

Aufgrund der hier laufenden (oder gelaufenen) Diskussion, hab ich jetzt schon was anderes erwartet, was den Storyaufbau angeht, nachdem es hier vom Threadersteller so vehement verteidigt wurde.

Natürlich spielt im Hinterkopf auch mit rein, dass selbiger Threadersteller an anderer Stelle exakt diese Fehler, die man hier feststellen kann bei anderen Leuen kritisiert hat. Natürlich ist niemand hier dazu angehalten etwas besser zu können als jemand anderes, um Kritik zu üben. Jeder Filmkritiker würde vermutlich das kritisierte selbst nicht besser machen können. Dennoch besitzt er genügend Seherfahrung etc. um gewisse Schwächen ausmachen zu können und diese eben auch hoffentlich halbwegs elaboriert zum Ausdruck zu bringen. Dennoch mutet es eben komisch an, wenn der Kritiker selbst dann einen Film macht, der exakt in das Schema passt, welches er selbst vorher kritisierte. Das sowas dann noch so vehement verteidigt wird, lässt einen natürlich mit Stirnrunzeln zurück...

Damals in meiner Bundeswehrzeit gab es immer ein schönes Sprichtwort: "Was machen alle anderen falsch, was Sie richtig machen?"

sollthar

unregistriert

43

Freitag, 24. September 2010, 17:25

Zitat

Wenn diese Kritik für die Struktur von Leuten käme die es auch gelernt haben, würde ich diese wahrscheinlich so hinnehmen


Ist bei mir der Fall. Ich habe eine professionelle, abgeschlossene dramaturgische Ausbildung beschäftige mich auch (Teil)beruflich mit dem Thema, seit mehreren Jahren - sowohl auf der Bühne, vor der Bühne, wie vor oder hinter der Kamera beim Fernsehen oder Kino. Kann mit dir also mithalten und bin kein "Ich plapper was nach, was ich mal gehört habe" Typ. Ich weiss, wovon ich rede.

Das ändert nichts daran, dass ich auch noch viele Fehler mache und nicht jede meiner Arbeiten gleich gut funktioniert - wissen, was man tun soll und es auch funktionierend umzusetzen sind zwei verschiedene Dinge. Das musste ich auch lernen und das bringt dir eine Schule nicht bei. :)

Ausserdem, zum x-ten mal: Wir kritisieren nicht deine STRUKTUR, wir kritisieren deinen INHALT!

Ich finde zum Beispiel, bei meinem letzten grossen Low-Budget Projekt habe ich exakt denselben Fehler gemacht wie du hier. Nur einiges gravierender, da ich 3 Jahre daran gearbeitet habe. Umsonst. Weil mein Drehbuch schrott war und ich es nicht bemerkt und es mir vorher niemand gesagt hatte.

Ich kenne also deine Situation wirklich gut. Wie gesagt, hier ist niemand gegen dich. Ich bin es ganz sicher nicht. Im Gegenteil! Ich freu mich, kommt nochmals jemand ins Forum, der die nötige Theorie kennt und nicht zu jedem Murk "Wow, das war ja geil" schreibt, bloss weils ein Amateurfilm ist.

Trotzdem, dieselbe kritische Distanz zum eigenen Werk wäre auch wünschenswert - sofern möglich.

That is all


PS: Ich bin der erste, der pseudotiefgründige Kopfsachen langweilig findet. Aber man muss dem Zuschauer einen emotionalen Zugang zu den Figuren bieten. Insofern ist "Tiefe" notwendig. Sodass Figuren Konflikte bekommen, die mich nicht nur unterhalten, sondern vorallem berühren. Das mag bei jedem unterschiedlich sein (zum Beispiel ist Pixars "for the birds" einer meiner Lieblingskurzfilme, weil er eben genau beides tut - du findest ihn offenbar ja mist), trotzdem bleibt halt nur eine leere Hülle, wenns nicht funktioniert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sollthar« (24. September 2010, 17:31)


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44

Freitag, 24. September 2010, 17:41

Danke an alle die es hier mit mir ausgehalten haben :)

@Sollthar

Ja und ich denke da bist du weiter als ich. Ich bin noch in der Ausbildung und nicht fertig.

Ich denke allgemein haben wir hier etwas aneinander vorbei geredet.


@ Alle

Um es klar zu stellen meine Kritik zu dem Film :

Auch wenn der Film strukturiert ist, rettet es weder die Geschichte, noch die miserablen Effekte. Das habe ich jetzt eingesehen.

Mein nächstes Projekt wird weitgehend auf Effekte verzichten, einen Emotionalen Motor für den Helden haben und eine richtige Geschichte beinhalten.
Werde aber weiterhin strukturiert erzählen, da es, finde ich, dadurch nochmal um einiges besser und verständlicher wird.

Meine Zurückhaltung im Forum nehme ich auch zurück.

Epi

bluestargfx

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45

Freitag, 24. September 2010, 19:06

Dann sind wir jetzt alle wieder Freunde?

Ich find streiten doof und nu ist doch alles geklärt.

Und jetzt machen wir alle wieder Filme . . . yeehaa :-)

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46

Freitag, 24. September 2010, 19:34

ich würde sagen ja :)

Verspüre aber total das Bedürfnis es euch allen zu zeigen was für gute Filme ich machen kann :P

Bin schon am raussuchen einer Idee für den nächsten Film.

Epi

sollthar

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47

Freitag, 24. September 2010, 20:46

Super! Ich rechne fest damit, dass die richtig strukturiert ist und auch einen Inhalt hat. :-)
Da freu ich mich doch!

Und jetzt sitzen wir alle in einen Kreis, halten Händchen und singen "we are the world" :P

48

Samstag, 25. September 2010, 12:48

Geiler Popcorn-Thread!

Epicon - man muss sich auch mal selbst reflektieren und seine Fehler überdenken.
Und falls es Dich beruhigt:
Es gibt hier genug, die eine -möchte mal behaupten- bessere Ausbildung und mehr Filmerfahrung haben als Du.
Und wenn hier einer (bzw. mehrere) sagen: "Der Film war schlecht, weil...", dann hast Du schon die Argumente dazu.
Und die kommen schliesslich aus der Erfahrung!

Birkholz Productions

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49

Samstag, 25. September 2010, 13:08

Wenn diese Kritik für die Struktur von Leuten käme die es auch gelernt haben, würde ich diese wahrscheinlich so hinnehmen und gucken was nun genau damit gemeint ist und wie ich es ändern kann.


Ich will die Diskussion hier jetzt nicht weiter anheizen, aber die Aussagen fand ich sehr unfair, bezüglich der Leute, die ihre Zeit geopfert, deinen Film angesehen und eine (wie im ersten Post gewünschte) Kritik geschrieben haben. Du bist von vornherein der Meinung, dass hier alle oder die meisten weniger Ahnung haben als du und würdest auch nur Kritik von Leuten die "besser" als du sind annehmen... Warum bittest du dann aber in einem AMATEURfilmforum um Kritik und kannst mit dieser am Ende nicht umgehen?

Wie gesagt... Will hier nicht, dass es nun schon wieder rund geht, aber diese Aussage fand ich einfach unfair!

bluestargfx

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Samstag, 25. September 2010, 13:42

we are the world . . . dumm-die-dumm-die-dumm

sollthar

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51

Samstag, 25. September 2010, 14:22

Eine nicht zu geringe unangebrachte Überheblichkeit ist der hier gezeigten Haltung sicherlich nicht abzusprechen, da muss ich Birkholz recht geben. Aber man ist ja hoffentlich nicht nur filmisch, sondern auch persönlich lernfähig.

We'll see.

mp-cw

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Samstag, 25. September 2010, 14:36

Habe den Thread gerade ne Stunde lang gelesen und mir überlegt, ob ich was dazu schreiben soll oder nicht... Muss Purzel zustimmen: "Geiler Popcorn-Thread" (vor allem, wenn man sich tatsächlich nebenher Nachos reinzieht :D ). Will die Off Topic-Diskussion "(Wie) rechtfertige ich mein Projekt, was ist Kritik und wie funktioniert es?" auch nicht erneut anheizen, aber kurz meine Favorites nennen, die mich am stärksten "unterhalten" haben und dazu Stellung beziehen:

- "Aus deinen Beiträgen schließe ich, dass du eine sehr hohe Erwartungshaltung an andere Filme stellst. Warum kannst du diese nicht auch auf deine eigenen Filme anwenden?" (Birkholz) => Da ist er glaube ich bei weitem nicht der einzige hier im AFF... ;)
- "was ich wirklich in jeder Lebenslage hasse, dann ist es die Rechtfertigung Zeit!" (blustargfx) => ziemliche Absolutaussage. Es gibt tatsächlich Situationen, in denen eine solche Rechtfertigung dennoch angemessen sein kann. Eine Generalentschuldigung sollte sie jedoch selten sein. Dennoch hört man sie im Amateurfilm immer wieder.
- "Shakespeare war der Vorreiter und Leute in Hollywood haben es so gemacht" (Epicon) => siehe Struktur-Anmerkung unten
- "Wenn diese Kritik für die Struktur von Leuten käme die es auch gelernt haben, würde ich diese wahrscheinlich so hinnehmen und gucken was nun genau damit gemeint ist und wie ich es ändern kann." (Epicon) => Sehr gewagte Aussage, vor allem vor dem Hintergrund, dass du die wenigsten hier kennst oder etwas über ihre Ausbildungsstand oder ihre Erfahrung weißt. Wie verhält es sich zum Beispiel mit Leuten, die Literaturwissenschaft studiert, aber keinen Abschluss gemacht haben? Lässt du dir von denen "was sagen"?

===

BACK TO TOPIC:
Meine Kritik erfolgt in Hinblick darauf, wie du deinen Eigenanspruch (durch eigene Kritik an anderen oder deine eigene Darstellung) dargestellt hast:

Stimme: Zu pseudoprofessionell theatralisch. Hört sich nach Hörspiel an und nicht nach Film und kann dennoch keine Emotionen vermitteln. Sowohl was Intonierung als auch Rhythmus angeht.

Schauspiel: Zu sehr Theater-AG in Stimme, Gestik und Mimik. Vor allem vor dem Hintergrund, dass du als Regiestudent, d.h. "Fachmann", deinen Darsteller (und es war ja sogar nur einer und nicht mehrere) besser führen können solltest. Eventuell setzt zu insgesamt auch zu viel auf die rationale Schiene und zu wenig auf den emotionalen Aspekt, der viel unbewusster wahrgenommen wird. Klang zumindest bei deinem Trailer-Vergleich durch.

Struktur: Ziemlich verwegen, hier den Barden heranzuziehen – ne noch größere Hausnummer wäre natürlich Aristoteles gewesen – und auch völlig unnötig, ist doch zu sagen, dass der Bogen deiner Stuktur grundlegend in Ordnung ist – aber im Detail schlecht ausgearbeitet, was wieder in den Inhalt übergeht. Zu deinen Struktur-Aussagen solltest du auch bedenken, dass ein Kurzfilm von nicht mal drei Minuten Länge mit einem Hollywood-Feature in etwa so viel gemein hat wie ein Sketch mit einem Shakespeare´schen Fünfakter; oder eine Kurzgeschichte mit einem Roman. Soll heißen: es gibt Konzepte, die man über die Grenzen von Literaturgattungen und -formen als gemeinsam vergleichen kann, aber jede Form hat auch ihre Eigenheiten, denen man Rechnung tragen sollte.

Inhalt: Der Kampf selbst war wenig spannend. Vermutlich deshalb, weil es keinen "echten Kampf" gab, sondern eher ein einfaches recon-hide-ambush ohne Vorstöße und echte Rückschläge. Was du "eigentlich" erzählen wolltest, hätte selbst im Mittelteil viel mehr Zeit erfordert und wirkt deshalb wie ein Versatzstück oder eine Szene aus einem größeren Werk; wie viele hier ja schon angemerkt haben. Die Einführung mit Schwarzbild sehe ich auch nicht als für den Zuschauer besonders spannend an, aber hier denke ich, dass dieser Ansatz vor allem der fehlenden Locationfreiheit geschuldet ist. Von daher war es als (Not-)Lösung gut und sinnvoll.

Technisch und organisatiorisch: Wie schon erwähnt größere Mängel im Compositing-Bereich, die das sich einlassen auf den Film verhindern. Gleiches gilt fürs Sounddesign. Fühlte mich mehr in einem Computerspiel als in einem Film. ;) Kamera nicht besonders anspruchsvoll, Schnitt mit Achsensprung an zentraler Stelle. Wenn man sich bei einem Projekt mit Deadline auf mehreren Gebieten neu einarbeitet, wäre es organisatorisch vielleicht sinnvoll, sich schon vorher mal kurz hinzusetzen und zu überlegen, was zeitlich, personell und qualitativ für machbar gehalten wird und was nicht. Der Ansatz, nur mit Storyboard und ohne Script zu arbeiten, hat mich sehr überrascht (Bei uns ist es eher anders herum :P ). Du steckst hier sicher auch in dem Dilemma, dass der Film in vielen Bereichen ein Erstlingswerk ist, du aber damit einen Wettbewerbsbeitrag geschaffen hast, der automatisch wesentlich härterer Kritik ausgesetzt wird.

Fazit:
Je nach Anspruch kann und wird die Amateurfilmgemeinde bei vielen Punkten ein oder mehrere Augen zudrücken. Da unterscheidet sie sich nicht vom normalen "Laien"-Zuschauer. Wie sehr hängt auch vom Filmemacher selbst und der Präsentation ab. Obwohl ich jetzt viele Negativ-Punkte angesprochen habe, wäre der Clip dennoch, inhaltlich sauberer ausformuliert und technisch besser bearbeitet, erzählenswert. Ich sehe das nicht ganz so, dass unbedingt immer eine besonders tolle einfallsreiche Geschichte erzählt werden muss. Viel wichtiger ist es, dass sie es schafft, eine Bindung zum Zuschauer aufzubauen. Das Potential dazu ist auch bei einer "Kampf gegen Roboter"-Geschichte da (Vergleiche mit der Lara Croft-Sequenz sind an dieser Stelle zugelassen ;) ), konnte aber von dir – wegen fehlender Zeit (des Filmes selbst und in der Produktion), technischer Erfahrung usw – nicht ausgeschöpft werden.


So, mein Post wurde jetzt nicht mal so lang wie anfangs befürchtet. Ansonsten bleibt mir noch zu sagen, dass ich dich um diesen Thread beneide, auch wenn es hoch her ging. Nicht jeder bekommt in solchen Mengen Feedback wie du, egal ob er es hören will oder nicht... :D ;)

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mp-cw« (25. September 2010, 14:51) aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler korrigiert.


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Samstag, 25. September 2010, 15:46

Danke für die neuen Kritiken und Meinungen,

Zitat

Wenn diese Kritik für die Struktur von Leuten käme die es auch gelernt haben, würde ich diese wahrscheinlich so hinnehmen und gucken was nun genau damit gemeint ist und wie ich es ändern kann.
Das war ziemlich schlecht formuliert. Ich möchte es nochmal versuchen :

Ich habe eigentlich in dieser Diskussion nur versucht zu erklären was ich Strukturtechnisch in dem Film gemacht habe. Viele hier haben es Kritisiert und es war in der Kritik schon deutlich zu sehen, dass da weniger Erfahrung vorhanden war. Ich habe mich unverstanden gefühlt und das die ganze Zeit über. Nur die Beiträge von Sollthar kamen dem was ich meinte nah und schweiften auch ab, da ich von Erzählung sprach und er von Geschichte.

Mein größter Fehler in diesem Film war, eine völlig neu eingefallene Idee zu wählen. Ich hätte etwas älteres nehmen sollen. So hätte ich mehr zu erzählen und auch einen Helden mit mehr Dimensionen gehabt. Ich glaube nicht dass ich erfahrener bin als ihr. Ich FAND nur, dass in dieser Hinsicht die Struktur in den meisten Kurzfilmen fehlte. Daher habe ich mir eine Menge Kurzfilme angesehen und finde, diese haben eine ganz andere Struktur als die eines Spielfilms, da sonst die Wirkung am Ende verloren geht. Darauf möchte ich aber jetzt nicht weiter eingehen, da ich mit meiner Analyse noch nicht fertig bin. Ich muss mich bei euch allen bedanken. Ich habe wieder eine Menge gelernt.

Als Dankeschön wird ein Kurzfilm folgen, der euch gefallen soll.


Epi

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Samstag, 25. September 2010, 23:00

- "Aus deinen Beiträgen schließe ich, dass du eine sehr hohe Erwartungshaltung an andere Filme stellst. Warum kannst du diese nicht auch auf deine eigenen Filme anwenden?" (Birkholz) => Da ist er glaube ich bei weitem nicht der einzige hier im AFF... ;)


Mist, jetzt muss ich mich rechtfertigen! :D:P
Ich hab nicht wirklich eine hohe Erwartungshaltung an andere Amateurfilme. Ich weiß es zu schätzen, dass Leute hier (größtenteils) ihrem Hobby nachgehen und einfach Spaß an der Sache haben wollen. Wenn um Kritik gebeten wird, sage ich lediglich, was mir gut und weniger gut gefallen hat, und was man meiner Meinung nach noch verbessern kann. Ich weiß selbst, dass ich noch große Schwächen habe, die sich auch in meinen Filmen zeigen. Darum bin ich ja hier und bitte auch weiterhin um Kritik zu meinen Filmprojekten, außer ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Dinger aus gewissen Gründen so schlecht sind, dass ich auf die Kritik auch verzichten kann! :D

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Sonntag, 26. September 2010, 14:41

Mach mal ruhig weiter deine "Filme", Kritik ist eh etwas, das völlig überflüssig ist, gell? Knüller :)

Schon stark, wie beatungsresistent ein einzelner Mensch sein kann, obwohl alle um ihn herum offensichtlich deutlich mehr Ahnung haben und ihm ausschließlich Gutes wollen. Mein Tipp: Lern Kritik anzunehmen und zu verstehen. Sie ist nützlich für dich.

Und noch ein Tipp: Mit Schauspielschule und Regielehrgang solltest du besser nicht hausieren gehen, du machst dich lächerlich!
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56

Sonntag, 26. September 2010, 15:22

Zitat

Mach mal ruhig weiter deine "Filme"
Das werde ich 100pro tun.

Zitat

Kritik ist eh etwas, das völlig überflüssig ist, gell? Knüller
Wenn ich mich damit Schulisch und privat beschäftige, habe ich sicher etwas gelernt und lasse mich nicht durch ein > Story ist schlecht< umstimmen. Du hast anscheinend das Thema nicht vollständig verfolgt.

Zitat

Schon stark, wie beatungsresistent ein einzelner Mensch sein kann
Ich habe versucht zu erklären was ich gemacht habe und habe hier nicht meinen Film verteidigt. Es fiel wenig dazu, worum es mir ging.

Zitat

Lern Kritik anzunehmen und zu verstehen. Sie ist nützlich für dich.
Ich weiß wie man mit Kritik umgeht. Es war hier jedoch KAUM konstruktive Kritik dabei. Eigentlich habe ich mit Sollthar über Strukturen und Geschichten diskutiert und nicht meinen Film verteidigt. Er und ich setzen unterschiedlich viel Gewicht auf die zu beachtenden Punkte im Film. Das ist auch jedem Filmemacher gegönnt.

Zitat

Mit Schauspielschule und Regielehrgang solltest du besser nicht hausieren gehen, du machst dich lächerlich!
Ich habe es lediglich erwähnt und wenn du glaubst, dass so ein Lehrgang nichts bringt, bist du sowas von auf dem Holzweg.


Epi

57

Sonntag, 26. September 2010, 17:37

Hab mir vor dem Film die Kommtare erstmal durchgelesen und dachte da kommt jetzt ein echt schlechter Film, aber so mies war er jetzt auch nicht wie das so hier teilweise geschrieben wurde, finde ich jedenfalls. Hatte jetzt nicht das Bedürfnis abzuschalten oder so, war schon irgendwie "spannend".
Natürlich kommt der Kurzfilm einem eher wie eine Szene aus einem größeren Action Film vor. Aber man muss sagen das es schon viel schlechtere Filme hier gab die nicht so auseinandergenommen wurden. :P

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Sonntag, 26. September 2010, 18:47

Hallo Venom,

danke für deinen Kommentar,

Das Gesagte war oft auch in seiner Form berechtigt, nur hat keiner wirklich verstanden, dass ich auf diese Punkte bewusst verzichtet habe und eben das habe ich vergeblich versucht zu erklären warum.

Freut mich dass du ihn spannend fandest :)

Die Diskussionen hier zeigen, dass man es eben nicht jedem recht machen kann. Finde dennoch dass der Punkt >emotionaler Motor des Helden< fehlte.

Epi

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59

Sonntag, 26. September 2010, 20:07

Zitat

Das werde ich 100pro tun.


Das ist gut. Das übt.

Zitat

Wenn ich mich damit Schulisch und privat beschäftige, habe ich sicher etwas gelernt und lasse mich nicht durch ein > Story ist schlecht< umstimmen. Du hast anscheinend das Thema nicht vollständig verfolgt.


Ich habe nicht gesagt, dass du nichts gelernt hast! Selbstverständlich habe ich das Thema durchgelesen bevor ich etwas geschrieben habe.

Zitat

Es fiel wenig dazu, worum es mir ging.


Wir haben schon verstanden worum es dir ging. Aber dein Film funktioniert nicht. Kein Film funktioniert so.

Zitat

Ich weiß wie man mit Kritik umgeht. Es war hier jedoch KAUM konstruktive Kritik dabei.


Dies ist einer der konstruktivsten Threads für dein Problem die es geben kann. Sollthar hat dir sehr exakt und treffen erklärt was das Problem deines Films und auch das Problem deiner herangehensweise ist. Konstruktiver geht nicht. Du hast es nur mit einem "ich wollte das aber gar nicht schlüssig und spannend machen" abgetan.

Zitat

Ich habe es lediglich erwähnt und wenn du glaubst, dass so ein Lehrgang nichts bringt, bist du sowas von auf dem Holzweg.


Oh, du, ich glaube so ein Lehrgang bringt eine Menge! Eine große Menge! Allerdings scheint das Konzept deines Regie-Lehrgangs nicht sonderlich gut gewesen zu sein. Gelernt hast du dort offensichtlich nicht viel. Ist aber ja nicht schlimm, in diesem Thread steckt ja jede Menge Fachwissen, vor allem von Sollthar. Wir alle sind hier weil wir nicht alles können und das machen weil es uns Spaß macht.

Was Sollthar und die anderen hier dir versuchen zu erklären sind ja keine Amateurfilmweißheiten. Das ist anerkante Drehbuchschule von Autoren wie Syd Field oder Achim Dunker. Ich empfehle dir dringen die Lektüre eben dieser Bücher. Du wirst dort eine Menge lernen, wie Filme funktionieren, wie Filme aufgebaut werden, wie man einen Charakter entwickelt, warum die Vorgeschichte wichtig ist, was PlotPonits sind und so weiter. Das ist kein Luxus, dass zu wissen, das ist Voraussetzung. Und es braucht dir auch absolut nicht unangenehm sein, dass du das nicht von Geburt an weißt. Das weiß keiner. Das sind Systeme nach denen seit Jahrzehnten Filme strukturiert, geplant, geschrieben und umgesetzt werden.
Und wenn du die Bücher durch hast, wirst du auch verstehen, warum die 4 oben genannten Filme genial sind, zu Recht hoch dotierte Auszeichnungen bekommen (OSKAR?!) und warum dein Film nicht gut ist und warum er weder bei Laien- noch bei Amatuerfilmzuschauern als "spannend" eingestuft werden wird.

In diesem Sinne: Ich gehe wieder lesen.
Gruß, Joey
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Sonntag, 26. September 2010, 20:36

als nächstes möchte ich RMcKee Story lesen. Syd Field steht auch auf meiner Leseliste.

Zitat

Allerdings scheint das Konzept deines Regie-Lehrgangs nicht sonderlich gut gewesen zu sein.
Das ist es nirgenz. Es hilft lediglich sich in den Arsch zu treten und Theorie durchzulaufen die man erst für Humbuk gehalten hat. Das meiste was ich weiß, habe ich durch Filme gelernt. Ich habe gesehen, verglichen, gelesen, ausprobiert und wieder gelesen und verstanden.

Der Film kam übrigens bei den Laien und in anderen Foren gut an. Hier hat er anscheinend auch einigen Leuten gefallen. Damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass der seine Kunstfertigkeit damit beweist. Ich habe die Lücken erkannt. Mal sehen wie der nächste ankommt. Aber ich werde großteils nach dem selben System vorgehen, denn wie schon gesagt, man kann es nicht jedem recht machen.

Epi

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