Cool, wenn du die Kritik nicht als hart empfindest, brauche ich für dich ja auch keine blumige Sprache verwenden
Ich muss mich in vielen Punken Lierovs anschließen.
Ergänzungen habe ich noch: Der Sprachminister sieht in seinem weiß-violetten Anzug für einen durchschnitlichen Politiker recht unkonventionell gekleidet aus. Es sei denn es ist die Farbe des antideutschen Widerstands. Schräge Vögel gibt es ja immer wieder.
Zum Widerstand. Ihr Logo halte ich ebenso für recht unglaubwürdig. Es sei denn, es soll ein Indiz für das bisherige Scheitern des Widerstands darstellen. Ein gutes Logo ist möglichst einfach gestaltet und bereits von weitem als auch in ganz klein gedruckt gut erkennbar, was bei diesem Logo nicht der Fall ist. Das Sprachlosen-Logo hat zu viele Details.
Habt ihr mal recherchiert, ob es möglich ist, mit einem Tablet einen Menschen mit einem Schlag für mindestens eine Minute k.O. zu schlagen? Muss ich sonst mal ausprobieren
Erst dachte ich, es sei unrealistisch den Foenik da einfach sterben zu lassen, aber ich vergaß - der Salvi war ja IM und somit hin- und hergerissen.
Etwas unglaubwürdig auch die Professorin, die erst zurecht den Salvi verstoßen wollte, nach seiner Abkehr von der Regierung ihm aber ein Küsschen gibt, obwohl er Schuld an dem (vermeintlichen) Tod seines Bruders ist und nun auch noch das Versteck verraten hat, vor dem sie nun flüchten müssen. Ich glaube Vergebung für solch hohen Verrat mit Todesfolge und akuter Lebensgefahr braucht da ein wenig Verarbeitungszeit.
Schmunzeln musste ich ja, dass die Abspann-Musik von dem guten alten Kevin kommt
während ihr für den Rest des Filmes wohl einen eigenen Komponisten hattet. War der dann zu faul gewesen, noch den Abspann zu machen? Stören tut es ja nicht, aber lustig finde ich es schon.
Ich stimme nicht zu, dass die Darstellerin der Professorin nicht hinein gepasst hat. Das empfundene Charisma dieser Person basiert eben auf die Klischees, die wir bedienen. Ja, das Saugen an der E-Zigarette kann den Zuschauer nerven, aber die Figur so sein soll, dann ist sie halt so.
Was die Schauspieler im Allgemeinen betrifft... ich finde sie haben ihren Job souverän gemeistert
Ansonsten hat mich der Film recht gut unterhalten, abschalten oder weiterspulen wollte ich nicht. Gerade in den ersten drei, vier Minuten dachte ich mir "Jawoll! Jetzt geht's los!", denn dystopische Filme gefallen mir. Der Spannung ist dann zwar abgesunken, aber nicht untergegangen. Sehr gerne hätte ich das ganze auch als Langfilm gesehen, dann hättest du das eine oder andere sicher dramaturgischer ausbauen können, was jetzt hier in den 22 Minuten gefehlt hat.
Kamera, Ton, Schnitt, Musik haben ordentliche Arbeit geleistet. Auch der Abspann hat mir gefallen.
Nur Licht und Farben finde ich noch zu "natürlich". Am besten waren sie in der ersten Kampfszene. Aber das ist ja Geschmackssache, ich liebe es ja immer ein wenig "verfälscht", zwischen unseren beiden Vorlieben liegen da wohl Welten
Gerne mehr von diesen gesellschaftskritischen Dystopien! Die brauchen wir, die gefallen mir!
Welchhe Kamera, Tonaufnahmegeräte und Schnittsoftware wurden verwendet, wenn ich fragen darf?
Und noch eine Frage: Inwieweit habt ihr euch Gedanken über Urheberrechte und Markenschutzrechte gemacht, wenn ihr im Handel erhältliche Bücher filmt, ein Goodbye Lenin Poster oder ein acer Notebook zu sehen sind?