Danke soweit erstmal im Namen von uns dreien. Ich werde schon mal soweit etwas auf die Kommentare eingehen. Wer den Film noch nicht gesehen hat,möge dies bitte zuerst zun bevor er meine Antworten liest, falls ich hier und da schon was vorweg nehme.
@Five:
Mir hat der Film nicht so gut gefallen von der Story und von der umsetzung der Story. Zum einen war es das ewig gedauert hat bis etwas passiert. Fast 6 Minuten. Dann wo man denkt es geht los vergeht noch ein bischen Zeit. Die geschichte mit einer Art Paralelwelt kennt man ja aus Silenthill. Die Auflösung mit dem Messer hingt natürlich auch ein wenig. Man brauch schon etwas mehr Kraft um in die Brust zu stechen.
Das dir der Film nicht so gefällt ist schade. Ich denke allerdings auch bei einem Kurzfilm bedarf es eines gewissen Aufbaus, einer Einführung in die Figuren und die Geschichte bevor man zum Kern des ganzen kommen sollte. Der Anfang zeigt nun mal wie Stefan überhaupt zum Haus hinkommt und warum. Da wir auch nicht wollten das er (und somit der Zuschauer) direkt nach Betreten des Hauses mit dem Horror konfrontiert wird, musste ja auch erstmal das aus als solches etabliert werden. So kennt sich der Zuschauer ansich shcon mal mit der Geographie des Hauses aus. Das hat den Sinn das wenn man später in die gleichen Räume zurückkehrt aber nichts beim alten ist, das Surreale der Situation auch ein wenig hervorgehoben werden sollte.
Was das Messer angeht (übrigens danke das du als erster Poster direkt mal ohne Spoiler Tags solche Details preisgibst), klar ist das hier mehr Filmlogik als Realismus. Ähnliche Fälle gabs auch schon bei anderen Horrorfilmen wie Final Destination zum Beispiel. Wenn man alles realistisch darstellet würden vieel Filmsituationen so nicht zustande kommen.
Die Musik hingegen gefiel mir ganz gut und passte auch zur Szenerie. Die Farbkorrektur war immer Passend und passte sich dem Bild schön an.
Danke, freut mich. Habe Michael auch schon den Link geschickt damit er hier mal reinschaut und sich sein Lob für den Score abholt.
Der Schnitt war natürlich auch gut. Ich finde es hatt einiges an puppenaktion gefehlt. Vielleicht noch ein Finaler Endkampf.
Interessanter Ansatz. Ich will nicht wissen wie schlecht die Kritiken ausgefallen wären wenn in dem Film jetzt Plüschpuppen auf Schumi losgegangen wären und durch die Wohnung rennen, immer so das man die Beine nicht sieht weil da der Arm des Puppenspielers dann zu sehen gewesen wäre. Oder wolltest du jetzt von uns Full CGI Puppen sehen? Mir ist schon klar das du ohne Action und Zerstörung einem Film selten viel abgewinnen kannst, aber soetwas in einem mehr auf Atmosphäre setzenden Kurzfilm zu erwarten find ich jetzt schon ein wenig sehr fragwürdig. Zum Glück gehen die Geschmäcker da auseinander.
@niggo:
Auch die Idee selber gefällt, wenn auch ein wenig typisch. Kann es sein das ein bisschen von "1408" mit eingeflossen ist? *gg* Mir kam es auf jeden Fall so vor.
In der Tat. Schumi und ich hatten an dem Sonntag wo die Idee Form annahm den Film 1408 auf DVD zum ersten mal geschaut und fanden ihn nicht übel und das Konzept des Films sehr cool.
Zum Licht gleich nochmal 'ne Frage: Wie genau habt ihr das angestellt? Das Licht kam nämlich in absolut jeder Szene verdammt gut. Da ich da noch ein wenig unbeholfen bin, würde ich euer Verfahren da gerne mal in Erfahrung bringen.
Wir hatten 2x 500 Watt und 1x 150 Watt Baustrahler zur Verfügung. Daniel hatte uns noch farbige Folien besorgt für den Dreh mit denen wir die Lichtstimmungen gesetzt hatten. 90% der Innenszenen sind damit ausgeleuchtet worden, zum Beispiel auch am Anfang die sonnigen Szenen im Flur etc. Eine wirkliche Technik hatten wir in dem Sinne nicht dafür, wir haben hier und da versucht indirekt zu beleuchten wenn möglich oder die Strahler in einigen Szenen so aufgestellt das sie nur teilweise in einen Raum geleuchtet haben. In einigen Szenen wie im Flur zum Beispiel ging es sehr eng zu da konnte man nur von weiter weg hineinleuchten was natürlich zum Filmen problematisch ist, wenn noch der Kameramann mit im Flur steht.
Die kleinen negativen Punkte waren zum einen die teilweise etwas übertriebene Unschärfe, zum Beispiel als Schumi vor dem Haus steht. Das sieht Links und Rechts im Hintergrund ziemlich komisch aus. Zweiter und letzter Punkt wäre die Nachsynchronisation von dir, die ist teilweise ziemlich unpassend und wirkt unrund. Weiteres viel mehr beim ersten Mal anschauen nicht auf!
Achja, wem gehört der Smart Roadster?
Bei der Unschärfe waren wir auch etwas unschlüssig ob es zu viel ist oder nicht, aber es hat uns auch nicht wirklich gestört, also haben wir es so belassen. Die Synchro von mir war uns schon klar das sie einer der Hauptkritikpunkte wird. Es ist leichter eine Aufnahme nachträglich mit Raumklang usw zu bestücken als eine Stimme so abzuändern das sie nach Aussenaufnahme klingt. Der O-Ton war leider nicht so pralle zumal ich in der Szene viel zu schnell und zu undeutlich gesprochen habe. Ich hab dann in der Nachvertonung versucht genauso schnell aber dafür deutlich zu sprechen, wodurch ich am Ende natürlich dann nicht mehr so lippen synchron war wie es hätte sein müssen.
Der Smart gehört Schumi.
@SoldierX:
Von der Story her find ichs auch ganz gut, aber ich stell mir da immer vor, was ich in so einer Situation machen würde. Und das wäre einfach schnell raus da, garnicht erst dort rumschauen und Chips essen. Aber keine Sorge, das ist bei Hollywood auch ständig so
Das mit dem "kein Empfang" gefiel mir auch nicht, naja hätte ja ein Funkloch sein können oder sowas, aber besetzt oder ähnliches würd ich besser empfinden.
Im Prinzip geb ich dir Recht, allerdings denke ich ist der Anfang des Films recht schlüssig und nicht unrealistisch ausgefallen, denn als Schumi sich mit dne Chips hinsetzt ist ja noch nichts passiert, es hätte auch genauso gut sein können, das Tanja kurz nach ihm eintrifft. Danach allerdings ist natrlich die Handlungsweise des Stefan in vielen Situation wieder Horrorfilm Klischee und nicht mehr so ganz realistisch
Das mit dme Handy ist ja das bekannte Problem. Leider kommt man heute in einem Film kaum noch ohne so eine Szene aus weil kaum jemand heute noch ohne Handy rumläuft. Würde man die Szene nicht bringen, dann würde einem jeder ankreiden das es unwahrscheinlich ist das er nicht längst über Handy Hilfe geholt hätte. So bleibt oft nur: Handy kaputt, Handy Akku alle oder Handy kein Empfang. Da wir das Handy aber süpäter noch brauchten für den Schluss mussten wir was nehmen was später anders sein könnte, also Akku alle und Hanndy schrott keine Option
@JK1980:
Nur es gibt einpaar Fehler im Film:
-Woher weiß (Heiko) wo Stefan ist?
-Wieso hat Stefan auf einmal wieder ein Netzt?
-Wenn das eine Art Parallelwelt ist wieso kann Stefan (Heiko) anrufen und der Mann vor der Tür hört Stefan nicht.
Der Film zeigt nicht alles was passiert in kleinstem Detail. Die Szene am Ende impliziert bereits das meine Figur etwas gans anderes am Telefon von Stefan hört, als das was Stefan tatsächlich sagt. Gut zu erkennen daran das ich immer noch locker bleibe und mich scheinbar zu einer Party eingeladen fühle. Somit ist es nicht unwahrscheinlich das ich auch den Standort des Hauses mitgeteilt bekommen habe während man Schumi am Telefon nur röcheln sieht. Genauso hat Stefan zu Beginn des Films die SMS von Tanja erhalten obwohl diese zu dem Zeitpunkt bereits im Sterben lag. Das war ja Tiel des Sinns der Geschichte, das aktuelle Opfer kontaktiert in seiner Not einen Bekannten, dieser jedoch bekommt etwas nettes geschrieben oder gesagt und wird so zum Haus gelockt und dann beginnt der Spuk von neuem. Tanja lockt Stefan an, Stefan lockt seinen Freund an.
Was das Handy angeht, das hab ich schon bei SoldierX geschrieben, abgesehen davon könnte es durchaus angehen das sein Handy mal nen Moment kein Netz hat oder aber in der Küche noch Empfang hat aber im Wohnzimmer aus irgendeinem Grund nicht. So genau würd ich das nicht nehmen, Handys in Horrfilmen sind immer Grund zur Realismusfrage
Zum dritten "Fehler", wieso hat Schumi eine SMS bekommen von Tanja wenn diese tot ist? Wieso kann Stefan den Vertreter nicht sehen und der Vertreter Stefan nicht? So funktioniert das Haus im Film eben. Das Haus lässt nur das nach draussen was raus soll, nämlich den Lockruf oder die Lockruf SMS an das nächste Opfer. Solange des aktuelle Opfer nicht tot ist gelangt nichts aus dem Haus raus oder in das Haus hinein.
@Daniel-Movie:
Doch eurer Puppen-Horror-Film impliziert so gut wie keine Gewalt ( bis auf das Messer in dem armen Patrick...) was ich lobend finde.
Danke, das war auch unser Bestreben. In der kurzen Zeit die wir nur für den Dreh hatten war klar das wir kein Action spektakel drehen konnten. Genauso konnten wir aber im Haus auch nicht übermäßig mit Kunstblut agieren, da wir natürlich nichts Kaputt oder dreckig machen wollten, wenn wir das Haus schon nutzen dürfen. Also war von Anfang an klar das wir eine Story machen wollten die ohne explizite Gewaltdarstellungen und Splatter oder größere Actionelemente daher kommt. Es ging uns hier um die Atmosphäre und Spannungsaufbau.
@MichaMedia:
Die schauspielerische Leistung von Patrick überzeugte, sehr gut sogar, auch der kurze Auftritt von Daniel passte ins Bild, leider aber nicht der von Heiko, wirkte wie ein überzogener Parodie Sprung, eher unbeabsichtigt komisch, sorry Heiko, aber vor der Kamera hast Du nichts verloren wie Du selber weißt
Ich wurde gezwungen
Dann was sehr wichtiges, zwei Momente die den Stephan trotz seiner Situation und innere Unruhe einfach links liegen lässt (Vorbeigang und eine Tür schließt), sowas löst etwas immer aus, entweder Neugier oder Panik, aber nicht Ignorieren.
Den vorbeihuschenden Schatten hat Stefan gar nicht gesehen, er dreht den Kopf erst in die Richtung als der Spuk vorbei ist, der "Schocker" war mehr für den Zuschauer gedacht als für die Handlung. Bei der Tür geb ich die wohl Recht das war vielleicht etwas zu cool für die Situation.
Die Story selbst ist am Ansatz sehr gut, leider fehlen ihr Details und etwas mehr Logik und/oder auch Bilder zur Logik. Z.B. als das Mädchen ruft und er sie sucht mit anschließender Panik ist das „Warum“ nur schwer zu sehen und zu verstehen.
Was hättest du denn sehen wollen? Er hört sie rufen (wiederum nur ein weiter Lenkversuch des Hauses um Stefan dahin zu führen wo es ihn haben will) und hört Schritte vom Dachboden. Da Stefan nur wegen Tanja das Haus betreten hat ist es ja nachvollziehbar das er trotz der Umstände immer noch versucht sie zu finden, wenn er sie schon hört.
Die Jalousien fallen nicht Synchron, wer aber besser gewesen und würde mehr einflössen beim Zuschauer, so wirkt es eher plump verpatzt.
Sehe ich komplett anders. Die ganze Szene mit den Jalousienen ist so aufgebaut das man sie alle nach und nach zufallen sieht und es auch erst nach und nach im Haus in den einzelnen Räumen und im Flur dunkel wird. Das ist durchaus so gewohlt und auch beabsichtig das sich das ganze ein wenig hinzieht und auch die Totale nicht zeigt das alles gleichzeitig innerhalb einer Sekunde zu schnellt.
Dann zur Technischen Seite, die Farbkorrektur war ein guter Ansatz, ich fand sie nur zu Übertrieben, wirkte eher Augenschmerzend, das hätte ich lieber dezenter gesehen, vor allem die anfänglichen Außenaufnahmen, Abendsonne mit diesen Schattenspiel wirkt nicht wirklich.
Kann ich nur bedingt nachvollziehen, alle Aussenaufnahme am Haus sowie die Autofahrt wurden bei Abendsonne gedreht. Lediglich der Anfang auf dem Marktplatz war tagsüber gedreht.
Noch was, als Schumi ins Wohnzimmer kommt und zum TV schaut, um den Tisch rum geht und somit vor den Lichtern übern Tisch vor der Kamera steht, hattet ihr da einen Baustrahler rechts neben der Kamera auf dem Boden? Das würde den Schatten an der Wand von Schumie erklären
Das würde auch das grüne Licht erklären von dem er angestrahlt wird, gelle?
@Dani1202:
-Ist das Flackern der Lampen digital gemacht?
-Wie ist eigentlich der Workflow mit dem AVCHD-Format? Ich dachte immer das kann man so kaum bearbeiten ohne es zu konvertieren?
Nein das Flackern der Lampen ist praktisch gelöst, das Wohnzimmer verfügte für diese Lampen über einen Dimmer welchen ich bedient haber während Daniel filmte und Schumi die Szene spielte.
Der AVCHD Workflow war so lala. Wir haben sämtliches MAterial in der Tat erstmal umgerechnet, da ich den Film in Premiere schneide und dieses nicht mit nativem AVCHD Material klar kommt.
@Olli:
Was ich nicht so gut fand, dass war der Einsatz der Puppen. Dafür dass sie im Titel vorkommen, hätte ich mir mehr Aktionen dieser gewünscht.
Da es ein Gemeinschaftsprojekt von Schumi, daniel und mir war wurde über den Titel 2:1 entschieden
Mein Vorschlag wäre "Das Puppenhaus" gewesen, aber der englische Titel "Evil Puppets" hatte halt zwei Stimmen *g*
@LunaticEye:
Was mich gestört hat, war diese Unschärfe, die teilweise am Bildrand aufgetreten ist, wobei ich nicht weiß, ob das beabsichtigt war. Habt ihr eigentlich den 35mm Adapter eingesetzt?
Nein jegliche Unschärfen sind entweder In-Camera durch entsprechende Brennweiten entstanden oder aber durch Post Effekte. Wir wollten keinen so klaren Look bis in die letzte Ecke haben was die Schärfe angeht. Aber man sieht ja es gefällt nicht jedem.
Die Sterbeszene fand ich auch gut, schön blutig, da ist es mir auch egal, ob das anatomisch korrekt ist, wenn das Messer aus nem halben Meter Höhe fällt und trotzdem so in die Brust reindonnert. Erinnerte an die Szene mit der Lehrerin aus "Final Destination" (habt ihr euch wohl von inspirieren lassen :-) )
Dies sprach ich wieter oben schon an. Genaugenommen gabs keine Inspiration, aber nach dem es hier vorher schon angesprochen wurde, file mir auch als erstes Final Destination ein wo es sowas schon mal gab. Denke mal da spricht man dann von unbewusster Inspiration.