Also mir persönlich hats ziemlich gefallen.
Man kommt unweigerlich ins Nachdenken darüber, dass eines Tages alles Leben auf dieser blauen Murmel hier im All verdampft sein wird und wenn wir so blöd waren, nicht vorher woanders hin zu expandieren, zu kolonisieren - dann werden diese beiden Goldscheiben das Einzige sein, was von der menschlichen Kultur übrig geblieben ist.
Mir war die Musik nicht zu laut im Vergleich zu den Grußbotschaften, denn die Botschaften mussten ja nicht zwangsläufig im Wortlaut verstanden werden. Hier gings ja offenbar darum, die Vielfalt menschlicher Sprachmuster zu erkennen?! Das war möglich, trotz der berechtigten Dominanz von JSBs Werk.
War übrigens gut gewählt, wenn ein Komponist überhaupt das Prädikat "Über alle Maßen genial und unübertroffen" verdient, dann er.
Erinnerte mich an eine Star-Trek-Folge, in der eine solche Sonde mit Grußbotschaft auf dem Planeten einer fremden Zivlisation landete und dabei dann einen Virus mit einschleppte, der diese Zivilisation fast völlig ausrottete. Hab ich zumindest so in Erinnerung.
Bei 3:23 ganz üble Artefakte im Bild. Abzüge in der B-Note.
Für ne "Doku" ungewöhnlich, dass die Informationen erst ganz am Schluss kommen. Ich hätte diese aus dramaturgischen Gründen lieber an Anfang gesehen. Dann wäre der Rest des Filmes Zeit gewesen, sich noch mehr auf die Tragweite der Tatsache konzentrieren zu können, dass eines Tages nur noch diese Schallplatten übrig sein werden vom gesammelten menschlichen Genie.
Ansonsten aber cool gelungen.
Bitte mehr davon.
Gruß, Milhouse