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1

Freitag, 22. Juli 2011, 23:55

Richtig After Effects lernen

Hallo.
Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit Adobe After Effects und Co.
Bisher habe ich durch Tutorials im Netz gelernt, was auch ganz gut hilft, aber mir reicht das nicht. Ich möchte nicht immer im Tutorial "nachschlagen"müssen, wenn ich was vergesse, denn irgendwie bleibt das Wissen nicht bei mir hängen, wenn ich mir eine konkrete Aufgabe nehme hab ich keinen Plan. Ich habe noch kein richtiges Projekt fertiggestellt. Ein weiteres Problem ist, dass ich nicht weiß, was ich überhaupt mit After Effects machen soll, also was für eine Animation oder so...

Wie habt ihr AE gelernt? Was habt ihr für Tipps?

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (23. Juli 2011, 14:13)


Sketch

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2

Samstag, 23. Juli 2011, 00:35

Mag jetzt hart klingen, aber wenn du kein bisschen kreativ bist wirst du es da auch nicht weit bringen. After Effects ist nur das Werkzeug, der Handwerker bist du. Werde kreativ, mach dir Gedanken was man cooles machen könnte, entwickle ein Konzept ... über die Umsetzung kannst du als letztes nachdenken. ;)
"Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken dies mit leerem Kopf zu tun."

PlunChilla Prod.

unregistriert

3

Samstag, 23. Juli 2011, 16:32

Schau dir diese unmengen an Tutorials an, bau sie nach und wenn du später was ähnliches machen willst, guck nochmal in die stelle, die für dich wichtig war, rein.

Du wirst es einfach dadurch lernen, dass du es immer und immer wieder benutzt.
Irgendwann brauchst du nicht mehr nachzuschauen, wie diese eine Expression noch ging, sondern es ist dir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen.

Wichtig ist aber, dass du auch gute Tutorials schaust, denn auf YouTube geistert ne Menge Müll rum.
Das Beste (meiner Meinung nach), was du dir angucken kannst, sind die Tutorials von VideoCopilot.

Wichtig ist, dass du dir da erst einmal das Basic Training machst, bevor du dich an die größeren Tutorials ranmachst.

Du brauchst Geduld und dir muss klar sein, dass auch, wenn du alles haargenau so nachmachst, dein Ergebnis erstmal nicht so überzeugend ist, wie seins. Aber Übung macht den Meister.


Ansonsten kann ich mich Sketch nur anschließen.
Überleg dir erst, was du machst, bevor du überlegst, wie du es machst, denn bei dem WIE setzt dir After Effects nahezu keine Grenzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PlunChilla Prod.« (23. Juli 2011, 16:37)


4

Samstag, 23. Juli 2011, 17:15

Mit denen von Andrew Kramer hab ich angefangen. Das Problem ist, dass es bei mir einfach nicht so klappt wie bei ihm; also es kommt was komplett anderes raus. Teilweise ist mein PC auch zu schlecht..

PlunChilla Prod.

unregistriert

5

Samstag, 23. Juli 2011, 17:55

Du brauchst Geduld und dir muss klar sein, dass auch, wenn du alles haargenau so nachmachst, dein Ergebnis erstmal nicht so überzeugend ist, wie seins. Aber Übung macht den Meister.
Das kommt halt daher, dass du aller wahrscheinlichkeit nach anderes Material hast.
Ob es nun selbstgedreht ist, oder irgendwelches Stock-Footage aus dem Internet.
Du hast wahrscheinlich kein RED-Kamerasystem oder eine DSLR und deine Bilder sehen anders aus, auch wenn du ähnliche im Internet findest.


Die Kunst ist nun, die Geduld zu besitzen, sich selbst anzusehen, was da nicht richtig läuft und es selbst zu verbessern.
Die einzelnen Schritte hast du zuvor gelernt, jetzt musst du sie auf dein eigenes Material anwenden.
Mit den gleichen Einstellungen, wie er wirst du da so nichts werden.


Wenn du diese Geduld allerdings nicht besitzt (denn sie ist sehr wichtig), dann solltest du dir überlegen, ob es sich für dich lohnt, sich überhaupt weiter mit dem Compositing zu beschäftigen.


Wenn du einen halbwegs modernen Rechner hast, dann ist der vollkommen ausreichend.
Nur weil bei Andrew jetzt die RAM-Vorschau bei eine 20Sekundenclip in 2 sekunden geladen ist, muss das bei dir nicht auch so sein.
Er macht das von Beruf und hat die besten Geräte dafür.
Du musst halt ein wenig warten.
Und wenns zu lang dauert mit der Vorschau Beispielsweise, dann stell halt auf Halbbild-Vorschau um.
Renderzeiten machen auch einen Großteil des Amateurcompositings aus.
Dann heißt es einfach mal : Warten, ein Glas Wasser trinken und nebenbei nochmal das Tutorial durchschauen, um es zu verinnerlichen.

brainstorm4

unregistriert

6

Sonntag, 24. Juli 2011, 00:41

Ich habe auch die meisten AFX-Techniken von Andrew Kramer gelernt und kann dir nur sagen, dass auch bei mir oft etwas Anderes rausgekommen ist. Für dich wirklich wichtig bei den Tutorials ist gar nicht das Ergebnis, sondern die erlernten Techniken und Methoden. Oft verwendet Andrew Kramer immer wieder die gleichen Methoden, um bestimmte Dinge zu verwenden. Manchmal ist eines seiner Tutorials nur dazu da, um die Funktionsweise eines Effektes zu zeigen.
Worauf ich hinaus will: Es ist ganz normal, dass deine Videos zu Anfang noch nicht perfekt sind. Wichtig ist, dass du die Techniken erlenst und ein Gespür dafür entwickelst, was du wann einsetzen musst. Stell dir dabei immer die Fragen: Was möchte ich erreichen? Welches Ausgangsmaterial habe ich? Welche Techniken/Effekte kenne ich? Wie kann ich diese einsetzen, um mein Ziel zu erreichen? Das mag jetzt zwar etwas abgedroschen klingen, aber dieser einfache Problem-Lösung-Ansatz ist genau das, was dich weiter bringt. Wenn du so an deine Projekte ran gehst und weiter Tutorials ansiehst, entwickelst du über die ganzen gezeigten Beispiele ein Gespür dafür, was du wann einsetzen sollst. Wenn ich zum Beispiel mir heutzutage ein neues Tut von Andrew ansehe, denke ich schon an einigen Stellen z.B. "Track Matte" oder "Curves" und einige Sekunden später verwendet er genau diese Dinge. Also am Anfang nicht verzweifeln. AfterEffects ist eine riesige Software mit so vielen Funktionen, das es ganz natürlich ist, dass du eine Weile brauchst, um da durchzusteigen. Wichtig ist nur das Training, damit du lernst, deine Werkzeuge einzusetzen. Und was ich zu Kreativität nur sagen kann: Die kann sich auch entwickeln. Je mehr Beispiele du siehst, je mehr Filmproduktionen, je mehr Effekte, je mehr Tutorials, desto größer wird dein Erfahrungsschatz und du hast immer mehr Möglichkeiten, um deine Erfahrungen zu etwas Neuem zu kombinieren. Durch Anschauung lernt man schließlich.

Piet

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7

Sonntag, 24. Juli 2011, 07:26

Ich habe noch kein richtiges Projekt fertiggestellt. Ein weiteres Problem ist, dass ich nicht weiß, was ich überhaupt mit After Effects machen soll, also was für eine Animation oder so...

Wie habt ihr AE gelernt? Was habt ihr für Tipps?

Ich finde, das wichtigste, wenn man nicht nur Test's macht um zu schauen, was man alles kann (für zukünftige Projekte) ist, dass du eine definierte Zielstellung hast. Auf gut Glück einfach irgendwelche Effekte machen ist quatsch. Mach einfach nen Skript, wo ein paar visuelle effekte drinne sind und schau dann, wie die realisiert werden können. Also schaust dir einfach Tut's von videocopilot an, von denen du glaubst sie könnten dein Problem mit behandeln und nimmst dann aus der vielzahl von angebotenen Möglichkeiten einige heraus und schaust, welches bei deinem Problem am besten hilft.

So umfangreiche Programme lernt man nur am Beispiel, da hilft hinsetzen und anschauen nicht!

8

Sonntag, 24. Juli 2011, 13:09

Gibt recht gute und umfassende Bücher zu AE, außerdem begeistern mich einige Video-Trainings von Video2Brain z.B.. Dadurch lernte und lerne ich es jedenfalls... :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Goethe« (24. Juli 2011, 13:19)


9

Sonntag, 24. Juli 2011, 16:24

Nochmal zu Andrew Kramer: Bei den Basics im Motion Tracking Video klappt bei ihm alles wunderbar, aber bei mir wackelt nur der "Rahmen" des Videos, und wenn ich ranzoome wackelts immer noch ;(

PlunChilla Prod.

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10

Sonntag, 24. Juli 2011, 19:49

Von Büchern halte ich nicht viel.
Es gibt in jedem Buchladen diese 1000-Seiten-Wälzer vonwegen "Photoshop CS5 Expertise" für 100€.
1. Hat kein Mensch lust, wenn er sich da mal eingelesen hat, 1000 Seiten trockene Erläuterungen zu lesen und
2. Sind diese Bücher für Profis, die noch den letzten Schliff perfekt haben wollen und sich dafür wirklich die professionellsten Methoden aneignen wollen.
Als Anfänger und Amateur würde ich dir von denen Abraten.


Zum Thema Motion-Tracking:
Was hast du denn für ne Kamera?
Hast du gute Trackingpunkte und verläuft das Tracking richtig, also bleibt er bei den Punkten haften, oder verschieben sich die Trackingpunkte auf dem Bild?
Hast du das Null-Objekt verwendet?

Check wirklich noch mal durch, ob alles an und für sich korrekt abläuft und dass du auch nichts vergessen hast.

Sketch

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11

Sonntag, 24. Juli 2011, 20:01

Von Büchern halte ich nicht viel.
Es gibt in jedem Buchladen diese 1000-Seiten-Wälzer vonwegen "Photoshop CS5 Expertise" für 100€.
1. Hat kein Mensch lust, wenn er sich da mal eingelesen hat, 1000 Seiten trockene Erläuterungen zu lesen und
2. Sind diese Bücher für Profis, die noch den letzten Schliff perfekt haben wollen und sich dafür wirklich die professionellsten Methoden aneignen wollen.
Als Anfänger und Amateur würde ich dir von denen Abraten.


Das würde ich nun wirklich nicht behaupten. Gerade Bücher vermitteln oft ein fundiertes Basiswissen und können zudem weiteres Fachwissen vermitteln. Zwar sind die meisten recht teuer, allerdings lohnt sich das ganze schon sehr. Man muss eben nur auch die Geduld haben sich da durchzubeißen und es nicht gleich wieder wegschmeißen wenn es einem nicht schnell genug geht. Sich ein Videotutorial reinzuziehen ist natürlich weitaus einfacher, da man sich einfach nur berieseln lassen kann.... :rolleyes:
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Sonntag, 24. Juli 2011, 23:16

Ich kann dir die Lern-DVDs auch nur empfehlen, sie sind zwar nicht gerade billig, aber erschwinglich und die Trainer bei "Video2Brain" sind wirklich sehr gut. Die Firma hat sich besonders auf ADOBE-Produkte spezialisiert.

13

Sonntag, 24. Juli 2011, 23:27

Beim Motion-Tracking lags glaub ich wirklich an den Trackpoints...
Naja, ich werds schon schaffen mit AE.
Danach kommt blender dran...
Kennt ihr da richtig gute Tutorials? Ich hab mir auf YT die von AgenZasBrothers mal reingezogen (nur bis zum 4. oder so), die sind eig. cool, aber das ist mir irgendwie nicht gut erklärt, irgendwie ohne Sinn und Anwendung :( Außerdem spricht der abscheulich englisch :D

Piet

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15

Montag, 25. Juli 2011, 11:44

Puuuhhh... :D

domskar

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16

Montag, 25. Juli 2011, 12:23

Vernetzung von After Effects und Premiere Pro

Hallo zusammen! :)

Ich bin neu hier im Forum und habe mir schon einige Beiträge zum Thema After Effects und Premiere Pro durchgelesen.
Seit ein paar Tagen beschäftige ich mich mit den Programmen und langsam verstehe ich ein paar Grundfunktionen... ;)

Klar muss man sich in die vielen tausend Möglichkeiten lange einarbeiten. Dauert wahrscheinlich Jahre...
Aber mein Problem betrifft vor allem die richtige und logische Vernetzung von AE und Premiere.

Als Beispiel:
Ich möchte einen Kurzfilm über ein Event vor einigen Wochen machen und habe einen Haufen Rohmaterial in AVCHD.


Meine ungefähre Vorstellung sieht so aus, dass ich ein kurzes Intro mit After Effects mache, also Textanimation mit ein paar Effekten.
Dann kommen erste Szenen, die ich gerne mit Untertiteln oder Beschreibungen versehen möchte.
Es folgen Szenen, die auf Musik zugeschnitten sind, am Schluss ein kurzer Abspann.

Jetzt weiß ich nicht, wie ich da anfangen soll.
Soll ich zuerst in AE das Intro machen und dann als .aep in Premiere Importieren (rendern oder nicht?) oder soll ich aus Premiere über diesen Dynamic Link Server After Effects starten?
Oder soll ich zuerst mit Premiere schneiden und dann das ganze Premiere Projekt in AE importieren (geht das?) und dort mit allen Effekten incl Intro/Outro versehen?
Wie sieht es mit der Audiospur aus? Ich habe gesehen, dass bei einem .aep, wenn man es in Premiere importiert, eine Audiospur dabei ist... Soll ich also in AE schon Audio hinzufügen?
Fragen über Fragen...

Vielleicht kann mir hier ein versierter Anwender ein bisschen auf die Sprünge helfen :S


Schon vielen Dank im Voraus,
Dominik

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