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Gelöschter Benutzer

unregistriert

1

Sonntag, 25. Januar 2015, 22:45

Videoplattformen und das Problem mit der richtigen Framerate (50p vs. 25p)

Nachdem ich allein im nächsten Monat zwei - sagen wir mal "sehr wichtige" - Kurzfilm-Drehs habe, beschäftige ich mich grade dem ganzen Drumherum. Nachdem ich meine bisherigen Kurzfilme eher vom Internet ferngehalten habe - was u.A. meiner ehemaligen 2k Internetverbindung zu danken ist - hatte ich mir bisher nie wirklich Gedanken um irgendwelche Kompatibilitätsprobleme mit diversen Plattformen gemacht. Absofort würde ich meine neuen Projekte aber doch gerne im Internet veröffentlichen und nachdem sich YouTube eher wie ein Spielplatz für Gamer und Beauty-Gurus anfühlt, lehne ich da aus mehreren Gründen eher zu Vimeo. Das Problem: Vimeo unterstütz keine HFR und es sieht auch nicht so aus, als würde sich das in nächster Zeit ändern .. was sich ziemlich negativ auf meine Projekte auswirken würde.

Meine Kurzfilme werden sich so im 5 Minuten Rahmen halten und drehen sich um Extremsportarten. Kurz: 2 Bmx-Projekte im Februar und sowohl ein Mountainbike-, als auch ein Skateboard-Projekt im März. In den Videos sollten sowohl Slow-Mo als auch leichte Slider-Fahrten von ein paar cm möglich sein. Alle Videos werden draußen abgedreht und mein Kamera währe die Panasonic Lumix G6 mit ein paar Objektiven. Das Bild werde ich ziemlich flach halten, um im Post mehr Möglichkeiten zu haben.

Mir stellt sich jetzt die Frage: Wie geh' ich die Projekte an?

Eine Idee war das Projekt einfach in 50p zu drehen, dabei einen Shutter von ca. 1/100 oder sogar 1/150 einzustellen, möglichst die Blende offen zu halten (also auch Weitwinklig bleiben) und evtl. etwas mehr ISO drauf zu geben. Dadurch könnte ich dann später im Post evtl. bessere Slow-Mo erzeugen, müsste das ganze am Ende dann aber wieder auf 25p runterrechnen .. was ja evtl. auch zu Qualitätsverlust bzw. Fehlern führen könnte.

Eine weitere Möglichkeit wäre, das Projekt gleich in 25p zu drehen. Dabei könnte ich den Shutter dann trotzdem auf 1/100 oder 1/150 lassen und den Rest natürlich gleich machen. In der Theorie würden die Frames dann doch wesentlich Schärfer werden als bei der gleichen Belichtungszeit in höherer Framerate. Die Frage ist nur, inwiefern sich das dann auch die Slow-Mo auswirken würde. Ich vermute mal sehr deutlich, was dann natürlich zu einem Problem werden könnte.

Die letzte Idee ist, die beiden Verfahren einfach zu mischen. Sollte ich also auf Slow-Mo setzen, dann sollte ich in gewissen Szenen eher die erste Methode benutzen. Bei 'normalen Einstellungen' könnte ich dann ja bei 25p bleiben. Das Problem hierbei wäre nur, dass Extremsport nicht unbedingt sooo gut zu planen ist. Manchmal klappt ein Trick und ist Slow-Mo würdig, manchmal hätte man darauf auch gut verzichten können.

Oder ich mach's mir ganz einfach und lad meine Projekte doch auf YouTube hoch. Immerhin unterstützen die ja HFR. Was würdet ihr also machen bzw. hat jemand ein paar Tipps für mich? Die Kurzfilme würde ich ungern auf die leichte Schulter nehmen - Trial and Error scheidet daher leider aus.

Danke für jede Antwort :)

Jackyjake

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2

Sonntag, 25. Januar 2015, 23:42

Warum zieht es dich eher zu Vimeo? :)
Es stimmt, das Image der beiden Plattformen ist grundverschieden, aber trotzdem hat Youtube meiner Meinung nach ein paar Vorteile.

Z.B. muss man nichts zahlen um unbegrenzt Videos hochladen zu können (vor allem in einem bestimmten Zeitraum), man muss nichts zahlen, wenn man Videos einbetten möchte, man muss nichts zahlen um Untertitel einzufügen UND Youtube unterstützt inzwischen auch FullHD mit 60fps

Lego Domme

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3

Montag, 26. Januar 2015, 02:06

YouTube ist ein Spielplatz für jedermann!
Nicht nur für Gamer und Beauty Girlies. ;)

In YouTube gibt es jemanden namens 'Devinsupertramp'.Er macht recht gute Kurzfilme.
Bei YouTube kann man eigentlich alles hochladen und wie oben beschrieben auch bei 60fps hochladen.

Ich bin jetzt seit fast 3 Jahren dabei und ich hatte viele Vorteile.

Zeitraffer

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4

Montag, 26. Januar 2015, 07:07

Was mir auffiel, daß mittlerweile YT mehr PC Ressourcen zum Abspielen der Clips braucht als Vimeo. Das heißt, die Filme bei YT ruckeln öfter als bei Vimeo...
Eventuell habt ihr da andere Erfahrungen?

Gelöschter Benutzer

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5

Montag, 26. Januar 2015, 08:54

Re

Vimeo schien mir immer etwas professioneller als Youtube. Zum einen wegen den Usern bzw. Der Zielgruppe, zum anderen einfach wegen der Qualität der Plattform.
Während Youtube ständig Fehler hat und eher auf den 'jungen Mainstream' angelegt ist, hab ich mit Vimeo bisher immer nur gute Erfahrungen gemacht.

Auf der anderen Seite wär Youtube natürlich komplett kostenlos und bietet zudem noch eine bessere Möglichkeit das ganze zu vermarkten - und natürlich HFR. Wäre also für den Anfang doch erstmal die beste Option. ;)

Selon Fischer

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Montag, 26. Januar 2015, 10:17

Was spricht gegen beide Plattformen gleichzeitig? Wenn du für YouTube und Vimeo andere Zielgruppen annimmst, könntest du mit einer Auswertung auf diesen beiden Seiten mehr Zuschauer erreichen und würdest dir selber keine Zuschauer "wegnehmen".

Gelöschter Benutzer

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7

Montag, 26. Januar 2015, 17:37

Wäre natürlich ne Idee .. dafür müssten dann aber beide Plattformen die gleichen Möglichkeiten bieten.

Heißt:
Wenn ich Youtube und Vimeo gleichzeitig nutze, bleibt mir letztendlich trotzdem nur die Option beim Dreh auf das 25p Limit zu achten. Dann bleibt aber die Frage, wie ich das qm Besten anstelle.

Sollte ich hingegen auf Vimeo verzichten und nur YT nutzen, könnte ich sofort bei 50p bleiben. Deswegen in meinem Fall die Plattformfrage.

Dr_Allcome

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8

Montag, 26. Januar 2015, 21:16

Deine Abneigung gegen Youtube kann ich nicht nachvollziehen. Klar gibt es auf Youtube viel Mist aber auch sehr viel Hochkarätiges. Youtube hat außerdem einen enormen Vorteil: Es wird von absolut jeder Plattform unterstützt.

Eine Idee war das Projekt einfach in 50p zu drehen, dabei einen Shutter von ca. 1/100 oder sogar 1/150 einzustellen, möglichst die Blende offen zu halten (also auch Weitwinklig bleiben) und evtl. etwas mehr ISO drauf zu geben. Dadurch könnte ich dann später im Post evtl. bessere Slow-Mo erzeugen, müsste das ganze am Ende dann aber wieder auf 25p runterrechnen .. was ja evtl. auch zu Qualitätsverlust bzw. Fehlern führen könnte.


Warum sollte das runterrechnen auf 25 FPS zu Fehlern führen? Du halbierst die Framerate, jedes Frame wird einfach doppelt so lange angezeigt. Probleme bekommst du eher wenn du von 50 nach 30 FPS runterrechnest.


Eine weitere Möglichkeit wäre, das Projekt gleich in 25p zu drehen. Dabei könnte ich den Shutter dann trotzdem auf 1/100 oder 1/150 lassen und den Rest natürlich gleich machen. In der Theorie würden die Frames dann doch wesentlich Schärfer werden als bei der gleichen Belichtungszeit in höherer Framerate. Die Frage ist nur, inwiefern sich das dann auch die Slow-Mo auswirken würde. Ich vermute mal sehr deutlich, was dann natürlich zu einem Problem werden könnte.


Auch hier die Frage: Warum sollten die Bilder schärfer werden wenn du mit gleicher Blende und Belichtungszeit filmst? In beiden Fällen wird das Bild 1/100 belichtet. Die Bilder schauen exakt gleich aus. Bei 50 FPS hast du einfach doppelt so viele davon, der Film wirkt also flüssiger, besonders bei schnellen Bewegungen.

Gelöschter Benutzer

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9

Montag, 26. Januar 2015, 21:35

Deine Abneigung gegen Youtube kann ich nicht nachvollziehen. Klar gibt es auf Youtube viel Mist aber auch sehr viel Hochkarätiges. Youtube hat außerdem einen enormen Vorteil: Es wird von absolut jeder Plattform unterstützt.


Es ist ja auch keine direkte Abneigung sondern eher ein: Vimeo ist mir lieber als YouTube. Vimeo fühlt sich für mich eben doch mehr wie eine 'Filmplattform' an, während YouTube eben eine 'Videoplattform' ist. Inwiefern das jetzt stimmt bzw. welche Bedeutung das hat, sei mal dahin gestellt.

Warum sollte das runterrechnen auf 25 FPS zu Fehlern führen? Du halbierst die Framerate, jedes Frame wird einfach doppelt so lange angezeigt. Probleme bekommst du eher wenn du von 50 nach 30 FPS runterrechnest.


Das stimmt wohl. Ich meinte mal vor geraumer Zeit ein einem - zugegeben ziemlich schlechten - Buch zum Thema "Digital filmen" gelesen zu haben, dass sich die Bildqualität eventuell beim runterrechnen verschlechtern könnte da ja auch so Optionen wie "Frameblending" gewisse Auswirkungen auf das Material haben können. Inwiefern das (noch) stimmt wusste ich nicht, deswegen hab ich ja gefragt.

Auch hier die Frage: Warum sollten die Bilder schärfer werden wenn du mit gleicher Blende und Belichtungszeit filmst? In beiden Fällen wird das Bild 1/100 belichtet. Die Bilder schauen exakt gleich aus. Bei 50 FPS hast du einfach doppelt so viele davon, der Film wirkt also flüssiger, besonders bei schnellen Bewegungen.


Da hast du recht. War irgendwie ein Denkfehler meinerseits.

Dr_Allcome

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10

Montag, 26. Januar 2015, 21:45


Es ist ja auch keine direkte Abneigung sondern eher ein: Vimeo ist mir lieber als YouTube. Vimeo fühlt sich für mich eben doch mehr wie eine 'Filmplattform' an, während YouTube eben eine 'Videoplattform' ist. Inwiefern das jetzt stimmt bzw. welche Bedeutung das hat, sei mal dahin gestellt.


Naja, es spricht ja nichts dagegen beide Plattformen zu nutzen. Wobei mir Reichweite wichtiger wäre als Image. Deine Videos werden nicht besser nur weil du sie auf einer "Filmplattform" veröffentlichst und umgekehrt auch nicht schlechter, nur weil du sie auf einer "Videoplattform" veröffentlichst.


Das stimmt wohl. Ich meinte mal vor geraumer Zeit ein einem - zugegeben ziemlich schlechten - Buch zum Thema "Digital filmen" gelesen zu haben, dass sich die Bildqualität eventuell beim runterrechnen verschlechtern könnte da ja auch so Optionen wie "Frameblending" gewisse Auswirkungen auf das Material haben können. Inwiefern das (noch) stimmt wusste ich nicht, deswegen hab ich ja gefragt.


Ja das stimmt schon, betrifft aber nur die krummen Umrechnungen von 50 auf 30 usw. Natürlich hast du auch einen gewissen Qualitätsverlust durch das reencodieren. Da du die Videos aber eh schneidest und damit neu kodieren musst, ändert sich für dich nichts.

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