Amateurfilm-Forum

Du kannst jeden Clip in eine Proxydatei wandeln lassen, dann arbeitest Du mit kleinerer Auflösung oder anderem Codec. Mpeg2 bietet sich da an, weil es von allen Grafikkarten hardwaremässig beschleunigt wird. Allerdings habe ich es selber noch nicht ausprobiert, vielleicht kann hier jemand seine Erfahrungen posten, weil es mich selbst interessiert.

Nun, ich arbeite mit Edius 6 und da laufen alle Szenen ohne Probleme, die mit der Canon 550D aufgenommen wurden, so dass ich nichts umwandeln muss. PC mit Win7, 64bit, 12 GB Ram, mit der NVDIA GTX GeFoces 295 im Doppelpack.

Sicher ist der Prozessor wichtig, aber hier muss ich MP-Digital recht geben da es immer noch Schnittsoftware gibt welche schlecht mit dem Eos MOV zurecht kommt und ich selbst ruckelfreien Schnitt im nachhinein von der GraKa abhängig mache. Auch lese ich immer wieder das Premiere oder Corel es kaum schaffen da ruckelfreie Videos im Schnitt anzuzeigen.

Fakt ist:
Als Vegas Nutzer habe ich auf einem normalen Rechner mit 1 Kern, 4GB Ram und einer GF9800GT ruckelfrei schneiden können, auch das 65 Euro Vegas Movie Studio schafft das.
Mein neuer Rechner hat nun 6 Kerne und ich hatte bei der GraKa gespart und mit die beschi***ne GF210 (extrem langsames 39 Euro Teil) reinbauen lassen und siehe da: es ruckelte. Also eine GF560 rein und es flutscht wieder.
Kollegen schneiden mit dem Movie Studio auf dem Notebook ebenfalls ruckelfrei weil ebenfalls eine ordentliche GraKa drin ist.

Der Essentielle Teil ist ein Schnittprogramm welches das Material nativ schneiden kann ohne in die Knie zu gehen und eine ordentliche Grafikkarte, große CPU Power brauche ich nur beim Rendern am Ende.

Um On-Topic zu bleiben: Mein Workflow ist somit das direkte schneiden in Vegas, ohne Proxy etc. Die Frage ist nun ob Premiere wirklich probleme mit dem Format hat oder der Rechner nicht stark genug ist.

Zitat

Die Frage ist nun ob Premiere wirklich probleme mit dem Format hat oder der Rechner nicht stark genug ist.

Wäre ja mal interessant, ob es hier Premiere Nutzer gibt, die bei direkt importiertem Canon .mov einen grünen Balken angezeigt bekommen, oder ob der bei jedem immer nur gelb ist. Bei mir läuft das Material trotz gelbem Balken mehr oder weniger ruckelfrei (allerdings nur wenn es die einzige Spur im Projekt ist). Bei AE in voller Auflösung kommen nicht mehr als 10-14 Frames raus (wieder unter der Vorgabe, daß sonst keine anderen Spuren belegt sind).

Bei mir ist es komisch. Videos in Full HD 50i laufen ruckelfrei und das Rohmaterial der 550D ist im Schnittprogramm kaum erträglich...

Es gibt 4 mögliche Anzeigen für die Timeline in CS5.x:

1. Keine. In diesem Fall ist kein Rendering erforderlich.

2. Rot. Rendering ist für ein flüssiges Abspielen erforderlich.

3. Gelb. In diesem Fall ist ein Vorrendern für das Abspielen nicht nötig, aber beim Export wird gerendert.

4. Grün. In diesem Fall ist die Timeline bereits vorgerendert worden.

Ich kann mit Premiere CS5.5 MOVs der 550D einwandfrei und flüssig auf meinem Laptop abspielen (i7-740 Quadcore mit HT, 16GB Ram, nVidia Quadro FX1800 1 GB), egal ob mit Mercury Engine mit GPU oder ohne. CPU Last ca. 28% (also 1 Core)

CS4 kann's definitiv nicht so gut.

Wichtig ist auch, dass

1. die Wiedergabeauflösung auf VOLL steht - unter CS5 ist sie per default auf 1/2 und ruckelt dann auf manchen Computern.
2. die Sequenzeinstellungen genau dem Material entsprechen. Seit CS5 kann man dazu übrigens einfach einen Clip auf den "Neues Objekt" Button im Projektfenster ziehen (der Button mit dem man zB eine neue Sequenz anlegt) und es wird eine passende Sequenz erstellt.