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BloodyCorrey

unregistriert

1

Dienstag, 22. Juni 2010, 14:08

Videos bei mir abspielbar,bei Anderen nicht

Hallo liebe Gemeinde

Ich bearbeite zur Zeit Videos mit Sony Vegas Pro 9 und es läuft auch alles recht gut. Ich bearbeite meine HD Videos und rendere sie in dann in Xvid MPEG-4 Codec um. Später dann noch einmal in MPEG4 DivX,Xvid mit dem AVS Video Converter um die Datei nochmal um die Hälfte zu schrumpfen. Wäre da nicht die Sache,warum ich hier bin.

Meine Videos kann ich problemlos auf meinem Rechner ansehen, wenn ich jedoch zu presentaionszwecken zu einem Freund gehe,stockt das Video extrem und es bilden sich viele Fehler.

Die Codex Divx und Xvid sind installiert und verwendet wird die neuste Version vom VLC-Player.



1.Sollte ich vielleicht anders bei meiner Bearbeitung vorgehen? Gibt es einen besseren Weg?

2.Kann ich durch zu vielem Umconvertieren die Datei unbrauchbar machen / schädigen?

3.Wie bekomme ich die Videos bei Anderen zum laufen?



Danke für die geduld,ich hoffe Ihr könnt mir helfen

janiboy18

unregistriert

2

Dienstag, 22. Juni 2010, 16:17

Ich weiss ja nicht wie das bei Sony Vegas ist aber kannst du das zeugs auch im Quicktime H264 format rausrechen ? Inzwischen liest jeder PC auch Quicktime sachen ohne Probleme ab.

Gruss

Jan

BloodyCorrey

unregistriert

3

Freitag, 25. Juni 2010, 01:09

Ja kann ich, aber das können ja noch weniger Player wiedergeben

Schattenlord

unregistriert

4

Freitag, 25. Juni 2010, 10:36

Solange man Quicktime oder VLC Player hat, dürfte das kein Problem sein. Und eins von beidem hat doch sicher jeder? ;)

Davon abgesehen lässt sich H.264 Prima verarbeiten und erstellt super Ergebnisse in kleinster Dateigröße.

Schattenlord

BloodyCorrey

unregistriert

5

Freitag, 25. Juni 2010, 13:38

Also läßt sich der H264 besser verarbeiten als der Xvid?

janiboy18

unregistriert

6

Freitag, 25. Juni 2010, 14:41

Ja das Quicktime Format H264 ist sehr gut. Vorallem lässt es sich in mehreren Playern öffnen und die Schnittprogramme kommen eigentlich gut damit klar.

BloodyCorrey

unregistriert

7

Freitag, 25. Juni 2010, 15:37

Also bei mir kommt es alles andere als klar....:(
Ich habe gerade 2 unterschiedliche Videos von mir bearbeitet in jeweils H264 und Xvid ,optisch sehe ich keinen unterschied zwischen den beiden.
Das H264 File ist nur minimal größer und läßt sich aber auch im nachhinein (die fertige Datei) nicht weiter bearbeiten, dann sagt Vegas immer "Video:Es konnten keine Streamattribute ermittelt werden".
Ich kann die Datei in VLC,PowerDvD und WMP abspielen.Ist die Datei jetzt defekt oder liegt es an Vegas?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BloodyCorrey« (25. Juni 2010, 15:44)


Thom 98

unregistriert

8

Freitag, 25. Juni 2010, 15:51

Davon abgesehen lässt sich H.264 Prima verarbeiten und erstellt super Ergebnisse in kleinster Dateigröße.
Sry, aber seit wann denn das? h.264 ist immer noch eines der denkbar schlechtesten Formate für online Schnitt! Nur weil die ganzen DLSRs jetzt darauf setzen und man es in den gängigen Schnittprogrammen normalerweise zumindest importieren kann, heißt das noch lange nicht, dass sich das prima schneiden lässt. Umwandeln in ein gescheites LossLessformat ist stets besser für den Workflow, wenn auch mit mehr Aurbeit/Plattenplatz verbunden.
That said... h.264 ist ein exzellentes Endformat fürs Web und fürs Archiv. Solange Google noch nicht mit ihrem VP8-WebM Codec fertig ist - lange wirds nicht mehr dauern! - sollte man den Codec auf jeden Fall am Ende verwenden. Aber wenns geht nicht während dem Schnitt.

BloodyCorrey

unregistriert

9

Samstag, 26. Juni 2010, 17:01

Also sollte ich zum bearbeiten (weil nicht unendlich Platz auf meiner Platte ist^^) Xvid nehmen und später , wenn es fertig ist auf H264 convertieren ?

Schattenlord

unregistriert

10

Samstag, 26. Juni 2010, 17:19

Naja, es kommt ganz darauf an. Ich schneide auch nur mit Lossless Codecs, aber die Frage handelte ja vom Endformat. Davon abgesehen kann man tatsächlich H.264 Videos besser schneiden, als Lossless Formate. Eben, wegen der starken Komprimierung und dem schnellen Endformat. Raten würde ich dennoch zu Lossless - einfach der Qualität wegen. H.264 sollte das Endformat bleiben, in sofern hast du schon Recht.

@ BloodyCorrey: Ob XviD oder H.264 - das ist eine Entscheidung wie zwischen Birnen und Äpfel. Im Prinzip sind es beides Formate die mit starker Kompression arbeiten, aber dennoch einen Qualitätsverlust aufweisen. Bessere Ergebnisse erzielst du im Prinzip wirklich mit den Lossless-Codecs.

Schattenlord

Thom 98

unregistriert

11

Samstag, 26. Juni 2010, 17:44

Davon abgesehen kann man tatsächlich H.264 Videos besser schneiden, als Lossless Formate. Eben, wegen der starken Komprimierung und dem schnellen Endformat.
Das kann ich so nicht stehen lassen, stimmt nämlich eigentlich nicht. h.264 und ähnlich stark komprimierte Codecs wie DivX, Xvid und Co sind definitiv für die CPU schwieriger zu bearbeiten, denn wenn ein Video stark komprimiert ist, muss der PC sehr viel rechnen, um jedes einzelne Frame darzustellen. Denn im Grunde wird bei diesen Formaten - simple formuliert - nur jedes 10 Bild oder so voll gespeichert; alles dazwischen muss der PC errechnen, wenn man sie im Schnittprogramm abspielt. Das kostet extrem viel CPU-Power im Gegensatz zu LossLess/unkomprimierten Formaten, wo nämlich jedes Bild voll abgespeichert wird und der PC beim abspielen nix rechnen muss, sondern nur die Bilder von der Platte lesen muss.
Das führt zu folgendem: Erstens ist zu beobachten, dass die h.264 Dateien sehr viel kleiner sind als die Lossless. Das liegt ganz einfach daran, dass bei h.264 einfach weniger Informationen gespeichert werden. Außerdem, und da könnte deine Verwirrung herrühren, ist die Datenrate bei Lossless sehr viel höher. Das kann auf Systemen mit langsamen Festplatten dazu führen, dass in der Tat die h.264 Videos flüssiger laufen, als die Lossless-Daten. Denn dann ist das berühmte Bottleneck nicht mehr die CPU - eine neuere kommt nämlich mit dem ständigen Ausrechnen der Zwischenbilder relativ gut zurecht - sondern die Festplatte, die zu lahm ist um die großen, unkomprimierten Bilder rechtzeitig nachzuliefern!

Und was dein Workflowproblem angeht, BloodyCorrey, würde ich vorschlagen du kaufst dir zuerst einmal eine weitere Festplatte. Die sind so billig: Für 60€ bekommst du bereits 750GB! Dann gilt deine Ausrede mit dem Plattenplatz nicht mehr, denn eine solche Einstellung ist beim Filmemachen echt sowas von falsch! Du solltest stets versuchen, möglichst im allerbesten Format zu arbeiten. Auch wenn die Filmchen später nur im Web auf kleiner Auflösung landen - man weiß nie, wann man nochmal an die alten Sachen ran muss und da ist es extrem ärgerlich, wenn man damals so geizig war und nur in einem schlechten Format geschnitten hat um ein paar GB Festplattenplatz zu sparen - mal in € ausgedrückt also ein paar Cent! Mir geht es selber so, ich habe früher immer in VCD-MPEG1 mit 320x280 exportiert. Heute könnt ich mir dafür in den Fuß schießen; sowas dummes! :)
Also nochmal Klartext: Ausgangsmaterial in höchster Qualität bzw eben Ausgangsformat auf die Platte ziehen (du sagst du filmst in HD, ich vermute mals AVCHD-Codec. Das ist ja in Ordnung, die Rohdaten aber auf keinen Fall vor dem Schnitt in irgentwas kleines umwandeln!). Dann schneiden, Farbkorrektur ect. im Schnittprogramm machen und dann am Ende in bestmöglicher Qualität exportieren. Es muss nicht unbedingt Lossless sein, aber ein großes h.264 (viiiiel Bitrate) oder MPEG2 fürs Archiv solltest du dir schon gönnen. Fürs Web oder um an Freunde zu verschicken kannst du ja zusätzlich dazu immer noch ein DivX, Xvid oder h.264 mit kleinerer Bitrate raushauen (HD sieht ab etwa 1500 in Ordnung aus, besser wär 3000+)

Schattenlord

unregistriert

12

Samstag, 26. Juni 2010, 20:17

Außerdem, und da könnte deine Verwirrung herrühren, ist die Datenrate bei Lossless sehr viel höher. Das kann auf Systemen mit langsamen Festplatten dazu führen, dass in der Tat die h.264 Videos flüssiger laufen, als die Lossless-Daten. Denn dann ist das berühmte Bottleneck nicht mehr die CPU - eine neuere kommt nämlich mit dem ständigen Ausrechnen der Zwischenbilder relativ gut zurecht - sondern die Festplatte, die zu lahm ist um die großen, unkomprimierten Bilder rechtzeitig nachzuliefern!

Aaaaaah - okay. :) Ja, gut, ich war wirklich verwirrt, aber deine Erklärung leuchtet ein. :) Danke für die Erklärung!

Schattenlord

Selon Fischer

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13

Samstag, 26. Juni 2010, 21:00

Genau deswegen liebe ich dieses Forum: Kompetente, freundliche Diskussionen die zu neuen Erkenntnissen führen.

Nur bei eine Sache funktioniert für mich nicht:

Zitat

du sagst du filmst in HD, ich vermute mals AVCHD-Codec. Das ist ja in Ordnung, die Rohdaten aber auf keinen Fall vor dem Schnitt in irgentwas kleines umwandeln!).
--> Ich kann mit meiner Software keine AVCHD Daten ohne Umwandlung bearbeiten...

Thom 98

unregistriert

14

Samstag, 26. Juni 2010, 21:41

Ok, ja stimmt. Dann bist du natürlich gezwungen umzuwandeln. Solange du dazu in ein "höheres" Format gehst, also beispielsweise LossLess-Lagarith oder Huffyuv oder auch sowas wie Cineform ist dagegen ja nichts einzuwenden. Nur vor dem Schnitt eben nicht schon die komplette Qualli über Bord werfen und anfangen XVid als Master zu nehmen!

BloodyCorrey

unregistriert

15

Sonntag, 27. Juni 2010, 12:00

Guten Morgen "Gääähn" :)
Einfach fantastisch, was ich hier lese, so viel kopetenz hatte ich gar nicht erwartet :)
Eigentlich ging es hier (vorerst) um das abspielen, diverser Filme, die nicht abspielbar waren auf anderen Rechnern. Jetzt bin ich aber auch zu neuen Erkenntnissen gekommen.
Ich habe das Beispielvideo an weitere Freunde verschickt und die hatten keine Probleme bei der Wiedergabe, also muss das Problem nur bei Ihm liegen.
Des weiteren erzeuge ich kein eigenes Filmmaterial. Ich lade mir meistens HD Material herunter, bearbeite Bild und Ton nach meinen Vorlieben und lade es dann als Stream hoch bei Youtube in quasi besserer Qualität. Englische Spuren austauschen mit Deutschen,wenn mir besserer Sound zur verfügung steht,ersetze ich ihn oder entferne Untertitel die keiner möchte,sowas in der Art.
Meistens ist das Endvideo ein 720p video mit Mp3 Audio und einer Bitrate von ca, 4500. Sicher braucht man für Pro-Bearbeitung horrend viel Platz zum bearbeiten, stimme in allen Punkten voll und ganz zu,nur leider kann ich es zur Zeit nicht und muss mit dem zurechtkkommen, was mir zur verfügung steht und erstmal vielen Dank für die Antworten.

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