Zum Export aus Adobe Premiere bzw. mit dem Adobe Media Encoder (alles CS5.5):
Auch ich rate zum H.264 - nicht wegen der Sympatie, sondern weil der optimal für Internet und für BluRay ist.
Weiterhin sollte es bei dir nach der Auswahl des Formates (h.264) eine Auswahlmöglichkeit für verschiedene Vorgaben geben. Dort gibt es speziell für YouTube mehrere Varianten. Nun kommt es auf dein Video drauf an, ob du SD oder HD gedreht hast, 4:3 oder 16:9. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass YouTube gern selber noch mal am Bildseitenverhältnis schraubt und dadurch Verzerrungen auftreten können, daher solltest du einfach selber austesten, was bei dir passt. Prinzipiell gibt aber "YouTube Widescreen HD" für ein HD Video, "Youtube Widescreen SD" für ein SD 16:9 und "YouTube SD" für ein SD 4:3.
Theoretisch könntest du nun bereits einen Titel und einen Speicherort festlegen und den Encoder starten, ich rate aber dazu, noch mal drüberzuschauen, denn da kann man noch ein paar Sachen einstellen.
"Filter" und "Multiplexer" würde ich beides so lassen.
"Video" ist schon interessantern. Nun musst du wissen, welches Format deine Quelle hat, damit du alles richtig einstellst. Wenn du HD aufzeichnest, interessiert dich die Fernsehnorm erstmal nicht, dann sollstest du nur darauf achten, dass die Ausgabeauflösung (Framebreite / -höhe) dem deiner Aufnahmen entspricht, oder kleiner ist... Die Framerate stellst du auf 25 (bzw. den Wert des Ausgangsmaterials). Die Feldreihenfolge sollte an das Ausgangsmaterial angepasst sein - vermutlich "Ohne (Progressiv)". Pixelseitenverhältnis "Quadratisch", Profil "Hoch". Der Pegel richtet sich nach deinem Ausgangsmaterial, der stellt sich meines Wissens automatisch mit der Eingabe der Auflösung ein. Dann setzt du ein Häkchen bei "Rendern mit maximaler Tiefe". Die Bitrateneinstellung lässt du am besten wie sie sind, die sind auf das Zielmedium eingerichtet. Du kannst damit die Qualität des ausgegebenen Filmes beeinflussen, aber jede Veränderung der Zielbitrate beeinflusst auch die Dateigröße. Das solltest du bedenken! Hohe Bitrate heißt sinngemäß höhere Qualität und größere Datei. Damit ist dieser Regler ein sehr machtvolles Instrument. Wichtig ist aber an dieser Stelle auch, dass es Medien gibt, wie zB. die DVD, die auf eine Maximale Bitrate begrenzt sind. Dabei darf der Ton nicht vergessen werden!
Das ist das Stichwort zur nächsten Seite "Audio". Auch hier ist es gut mal reinzuschauen. Der Codec wird beibehalten. Wenn du nur Monoton hast, dann stellst du das ein, das reduziert minimal die Datenmenge. Frequenz und Qualität bleiben auf "44,1KHz" und "Hoch". Die Bitrate würde ich auf mindestens "128" stellen. "96" wäre die Schmerzgrenze nach unten, das hört man dann schon. "128" ist aber ein recht akzeptabler Mittelwert. Für Filmexporte die nicht ins Internet gehen sollen wäre "256" der Richtwert. ACHTUNG: Solltest du gar keinen Ton haben, exportierst du nur das Video!
So, dann setzt du noch die Häkchen unten bei "Maximale RenderQualität" evtl. bei "Vorschau verwenden", dass muss man aber sehen, manchmal geht das in die Hose.
Dann kannst du exportieren.
Die Einstellungen sind jetzt in erster Linie für das Internet. Je nach dem, welchen Zweck die Datei erfüllen soll, muss man andere Formate bzw. Einstellungen verwenden, so zB. für die DVD das MPEG2, für die BluRay das H.264, dann aber mit vollkommen anderen Einstellungen, oder... oder... oder.
So. Ich hoffe ich konnte helfen - letztendlich gibt es für den Export auch kein Allheilmittel, nur Richtwerte, die man anpassen muss.