Ich verwende Audition nicht aber die Arbeitsweise dürfte in jeder Audio Software ähnlich sein. Normalerweise habe ich die Audio-Spur als einzelne Clips vorliegen, nicht den ganzen Film am Stück. Das macht die Arbeit leichter, da von Clip zu Clip oft der Mikrofon-Abstand schwankt und dadurch deutlichen Lautstärkeunterschiede enstehen. Ich gleiche dann manuell die Lautstärke von jedem Clip an, bis die Peaks etwas übersteuern. Wenn ein Sprecher in einem Clip starke Lautstärke-Schwankungen hat, zeichne ich manuell eine Lautstärke-Hüllkurve, die das weitgehend ausgleicht. Dann bringe ich alles je nach Situation mit einem Kompressor oder einem Limiter oder auch einer Reihenschaltung aus beidem in den grünen Bereich. Wichtig ist dabei, nicht alle Dynamik zu killen, aber trotzdem so viel Energie in die Tonspur zu bekommen, daß alles gut verständlich ist. Wenn viel los ist in der Tonspur (Atmos, Musik, Sound-FX) kann man die Stimme auch mal stärer komprimieren. Normalisieren ist ganz am Schluss sinnvoll, um die lauteste Stelle auf 0db zu bringen und keinen Headroom zu verschenken, der Mix muss aber vorher schon sauber sein.