So ich klink mich mal ein
Ich habe zwar die Kontakt Vollversion, habe die Instrumenten-Editing Sachen nur sehr sehr selten verwendet.
Die Librarys der größeren Kontakt-Libraryhersteller (z.B. Cinesamples, Audiobro, Project Sam) laufen meist mit dem kostenlosen Kontaktplayer, aber wenn es zu den kleineren Herstellern kommt, brauchst du den vollen Kontakt Sampler, da diese die hohen Lizenzgebühren für den Player nicht zahlen können.
Einige Hersteller haben aus genau diesem Grund ihre eigenen Sampleplayer entwickelt (East West, VSL oder Bestservice) mit höchst unterschiedlichem Erfolg.
So oder so: Für die Sounds kann man eine Menge Geld loswerden.
Gerade hier im Internet kriegt man immer viele Leute mit, die sich ständig das Neuste und Beste kaufen, weil sie glauben, ihre Musik würde dadurch besser. (Was nicht heißt, dass sie per se schlecht ist
)
Lass dir nicht sagen, dass du nur mit dem Neusten und Besten arbeiten kannst - dieser Markt ist seit ein paar Jahren ohnehin derart am Explodieren, dass du da mit dem Kaufen gar nicht hinterherkommen würdest.
Besonders wenn du gerade erst anfängst, werden dich die richtig großen Libraries vermutlich ohnehin erstmal überfordern.
Da ist der Kontakt 5 vielleicht gar keine schlechte Idee zum einsteigen, da er mit vielen halbwegs akzeptablen Sounds aus vielen Musikrichtungen kommt - da kannst du ganz gut ausprobieren, was genau du für Musik machen willst. So findest du dann heraus, wie du deine Klangsammlung erweitern solltest.
Wenn du schon weißt, dass du orchestrale Musik machen möchtest, kannst du dir mal das
East West Symphonic Orchestra anschauen, die gibt es bis Ende des Jahres aufgrund einer Aktion gerade sehr sehr günstig. Die Gold-Version liefert da ein sehr vollständiges Orchester mit dem man wirklich
einiges anstellen kann!
Was den Sequencer angeht musst du dich selbst umschauen, und gucken was dir passt. Ich würde dir grundsätzlich entweder zu Cubase oder Logic raten, aber das sehen auch wieder manche anders und jeder empfiehlt dir aus unterschiedlichen Gründen was anderes.
Mit Cubase habe ich mittlerweile seit vier Jahren fast ausschließlich positive Erfahrungen auf vielen Gebieten gemacht. Dieses Programm eignet sich sowohl für die Mehrspurige Aufnahme im Studio (auch wenn da Nuendo oder ProTools eher Studiostandard sind, aber die sind
nochmal teurer) als auch für das abmischen dieser Spuren. Was die Komposition angeht kann man in Cubase finde ich großartig und flüssig arbeiten.
Für detaillierte Soundbearbeitung würde ich aber auch eher Wavelab empfehlen aber... das kostet eben extra.
Grundsätzlich gilt, dass du für den Einstieg nur selten wirklich die größte erhältliche Version eines Programms haben musst. Cubase LE oder Elements könnte z.B. eine Weile ausreichen, bis du an die Grenzen des Programms stößt. Meistens lassen sich diese Versionen ziemlich verlustfrei upgraden.