Hallo Tobi,
zum Thema "Wand zerbröckeln":
Hier kommts darauf an, ob die Szene eine bewegte Kamera hat oder nicht. Eigentlich sind die Schritte alle gleich nur bei einer sich bewegenden Kamera etwas umfangreicher.
Dein Textur Problem wird mit Hilfe von "Camera Projection" bzw. "Projection Mapping" gelöst. Hierbei wird tatsächlich das original Filmbild auf das Objekt projiziert und somit eine Texture Map aus dem realen Bild erzeugt. Das 3D-Objekt sollte schon recht nah am tatsächlichen modelliert sein, aber das kommt auch darauf an, wie lange das 3D Objekt zu sehen ist, oder ob nur beim zerfallen der Mauer überblendet wird. Teilweise werden nur die Bereiche die zerbröseln ersetzt und der Rest bleibt original Bildmaterial.
Bei einer sehenden Kamera ist das recht einfach, sobald Bewegung dazu kommt musst Du das ganze noch Tracken - hier fängt das ganze an häufig mit Kopfschmerzen zu enden
Zu den "Fußabdrücken"
Hier gibts wieder keine universelle Lösung
Ein paar Beispiele:
Fußabdruck soll mit Schauspielern "agieren" (i.e. fällt rein, beugt sich darüber zur Untersuchung):
Hier kann der Abdruck wirklich in den Boden gegraben werden. Die Oberfläche wird dann beim Compositing "eingeebnet" so dass der Rasen noch völlig eben aussieht.
Fußabrücke im nassen Gras von weit oben gefilmt:
Abdrücke werden im Compositing erstellt. Gemalt oder per Element an die richtige Stelle kopiert
Es kommt halt immer darauf an wie diese Elemente mit den anderen im Film agieren sollen. Sehr oft werden solche "Secondary Elements" einfach im Compositor eingefügt z.b. Staub, Abdrücke, Kontakt-Schatten
Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen, wenn Du noch Fragen hast ... immer her damit
Cheers
Axel