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Tobias Claren

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1

Samstag, 12. Dezember 2009, 02:16

Amateur-Videojournalismus "kein Thema"?

Hallo.

Ist das Thema Amateur-Videojournalismus (z.B. Investigativ) eigentlich ein Thema dass außerhalb des Spektrums dieses Forums liegt?

Gerade im investigativen Bereich ist es oft nicht möglich große Kameras für viele Tausend Euro einzusetzen wie es bei "geplanter und gestellter Unterhaltung" der Fall ist.

Da muss dann auch mal die Kamera reichen die in der Größe eines kleinen Fingers in VGA-Auflösung filmt (wen es interessiert, ich kann einen Clip "drehen" und irgendwo hochladen).
Dass es aber nicht nur auf die Qualität des Bildes ankommt zeigt Blair Witch Project und Co..
Und bei versteckter Kamera ist es nicht mal Absicht sondern die existierende (bzw. bezahlbare) Technik.

Je nach Umfang ist so etwas auch ein "Film". Siehe Michael Moore.


Oder gibt es dazu ein eigenes passenderes Forum?
Evtl. stellt sich die Frage auch noch Anderen.

MichaMedia

unregistriert

2

Samstag, 12. Dezember 2009, 03:13

Wir sind Amateurfilmer, und keine Amateurjournalisten, wir machen „gestellte Videos“, keine Reportagen. Dabei möchten wir die beste Bild und Ton Qualität erzielen sowie gut gestellter Inhalt.
Drehbuch, Storyboard, SD/HD Kamera, Schauspieler, Crew mit Regisseur und Action… ;)

Oder „frech“ anders gesagt, wer mit der Apitech VGA PenCam die Oettinger trinkenden Freizeitarbeiter auf der Straße filmt und am PC mit nem Skype-Mic nachvertont, wie scheiße Harz4 ist, hat auf YouTube die besten Chancen, hier nur Smilies mit „Click and go“. :D

Sicher gibt es hier auch oftmals andere Darstellungssparten, aber Schwerpunkt ist die Filmkunst im Amateurbereich, da passt Deine Sparte nicht wirklich hin, O.K. ;)

Da auch Bilder oft Thema hier sind (z.B. 3D Bereich), müsste Bild Journalismus ebenso mit einfließen und wir verfehlen das Thema des Forums, bzw. der Community gänzlich.
Ich mach es Dir aber etwas einfacher, tausche das Wort Amateur gegen „Independence“, oder einfacher: „B-Movie Forum“, etc.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine, hier dreht es sich um eine Form der Video und Film Kunst.

Marcus Gräfe

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3

Samstag, 12. Dezember 2009, 10:46

Ich kann Micha da in allen Punkten nur beipflichten. Fast alle User hier, wenn nicht sogar alle, machen ausschließlich fiktive Produktionen. Quasi Hollywood im Kleinformat. Das ist auch das einzige Thema dieses Forums.

Birkholz Productions

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4

Samstag, 12. Dezember 2009, 12:14

Fast alle User hier, wenn nicht sogar alle, machen ausschließlich fiktive Produktionen.


Abgesehen von ein paar wenigen Dokus oder Reportagen.

MichaMedia

unregistriert

5

Samstag, 12. Dezember 2009, 21:53


Abgesehen von ein paar wenigen Dokus oder Reportagen.

Die Präsentationen dieser seltenen Werke dienen aber oft dem Thema, die Film Kunst, sprich Bild und Ton, sowie Schnitt etc.
Eine Dokumentation fällt darunter wie ein normaler Film. Eine Reportage habe ich hier bislang nicht gesehen, zumindest nicht im Journalistischen Sinn.

Video Journalismus greift als Thema nur den Inhalt, bzw. dessen eigenes Thema auf und spricht wenig bis gar nicht das an, was wir als unser Hobby bezeichnen, die Filmkunst, da keine gestaltet wird und wir Gestalten eben. ;)

Tobias Claren

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6

Samstag, 12. Dezember 2009, 23:48

Dan ist Moore auch kein Thema? "Fiction" ist das ja nicht.
Der hat zwar eine Art "Script", aber das das haben auch die die die Reportagen für die TV-Sender machen.

"Apitech VGA PenCam" sagt mir nichts. Ist wohl auch größer als mein Beispiel.
Seht euch euren kleinen Finger an, das ist die Größe aus meinem Beispiel.
Das würde ich aber offen nie benutzen, da kann ich auch einen HD-Camcorder nehmen.

Laut Definitionen die ich fand (ich meine auch bei Amateurfilm-Magazin) ist "Amateurfilm" nicht zwangsläfig mit Kamera von mehreren Tausend Euro und ganzem Team.
Laut Definition ist "Amateurfilm" schon der Kindergeburtstag mit dem Camcorder.
Auch früher mit Super 8. Und der aktuelle FullHD-Camcorder ist ja wohl bedeutend besser als die Super 8 die früher auch unter "Amateurfilm" fiel.

Wie soll ein Amateurfilmer für eine Dokumentation mit versteckter Kamera seine dicke HighEnd-Kamera einsetzen?
Wie soll Wallraff (OK, die letzte "Nummer" als Schwarzafrikander war etwas platt) mit so einem Teil drehen?

Dafür gibt es so etwas:
http://images03.olx.com.pk/ui/2/27/10/32002710_1.jpg


(unten dran Mini-USB zum laden und auslesen, und oben ein Magnetsensor für das einschalten per beiliegendem Magnetring [oder in Ärmel eingenähtem Magneten])

Zu "YouTube". Das scheint bei Amateurfilmern (auch den "arroganteren" ;] siehe Betonung von "Kunst" und wiedrerholtes Distanzieren) mittlerweile auch beliebt zu sein.
Mittlerweile ist die Qualität mit 720p besser als das alte Fernsehen.
Dieser Film "Earth" (oder so ähnlich) der in matschigem N24-SD gezeigt wurde, war zeitgleich auf YouTube in 720p verfügbar.


Und schon macht MichaMedia zugeständinisse bezüglich Dokumentationen.
Muss ich den prügelnden Polizisten (gutes Beispiel, denn Moore köönte daraus einen "richtigen" Film machen) in 24p drehen und mit einer Musik oder Klängen unterlegen damit es akzeptiert wird?
Wenn eine Sammlung solcher "Clips" mit gutem Kommentar und ein paar offenen Interviews und evtl. Zahlen und Statistiken auf 45, 60 oder 90 Minuten gebracht wird, ist es dann "akzeptiert"?
Dann gehört aber schon jeder kleine Clip bzw. dessen Herstellung (Metoden, Equipment usw.) zum Thema "Amateurfilm". Im Gegensatz zum gestellten Fiction-Bereich erzeugt man das Material ja nicht mal eben geplant in ein öpaar Tagen oder Wochen, sondern sammelt es kontinuierlich. Bevor daraus ein Film entstehen könnte existieren diese "Clips" ja schon mal für sich.
Ich finde aber nicht dass sie dadurch abgewertet werden.

Ist "Bedingungsloses Grundeinkommen" kein "Amateurfilm"?

Ist das eine Disskusion wie bei den Computerspielen?
Wenn sich die Amateurfilmer (hier) so gerne als "Künstler" sehen (das spreche ich nicht ab, aber die Distanzierung hat einen gewissen "Geschmack"), dann muss ich erwähnen dass es auch etwas gedauert hat, bis Computerspiele offiziell als Kunst eingestuft wurden.
Das war nicht irgendjemand bei Wikipedia, das war der "Kulturrat".
Wegen solcher Definitionen wurden Spiele wie Wolfenstein beschlagnahmt, aber Indiana Jones nicht.

Es wird nichts "gestaltet"?
Wenn ich es schaffe mit geschickt zusammengeschnittenem und kommentierten Material z.B. "die Polizei" (um beim Beispiel) beim normalen Zuschauer in ein "schlechtes Licht zu rücken" ("korrigieren" des öffentlichen Bildes), ist das auch eine Kunst. Oder mit realen Aufnahmen aus ARGE-Ämtern wo "Kunden" gedemütigt und beleidigt werden.
Und da es gerade keine "Fiktion" ist, kann man mir auch keinen Vorwurf machen es wäre falsch.

Wie hieß der Österreicher der gerade gestorben ist? Der hat Bilder und Skulpturen mit politischem Antifaschistischen Hintergrund gemacht und damit aufgeregt. Aber keiner würde ihm absprechen das das Kunst war. Evtl. die Rechten, wenn sie es denn verstehen würden :thumbsup: .
Eine Doku (und wenn es nur 15 Minuten sind) kann genau das Gleiche sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Tobias Claren« (13. Dezember 2009, 00:00)


mp-cw

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7

Sonntag, 13. Dezember 2009, 01:33

Mir erschließt sich dein eigentliches Anliegen leider nicht ganz, dennoch hier zwei Anmerkungen:

- Es wurde unterschieden zwischen Dokus und Reportagen, und zwar anhand des inhaltlichen Anspruchs bzw. der Thematik, nicht des formalen Anspruchs oder der allgemeinen Machart. Eine Existenzberechtigung wurde ebenfalls nicht abgestritten, nur die Tatsache dargelegt, wo der hauptsächliche Fokus dieses Forums und damit auch die potentiell stärkste Resonanz auf Beiträge liegt. Deine Ausgangsfrage zielte im übrigen ja auf "Amateur-Videojournalismus" ab, nicht auf Dokus.

- Moores aktuelle Werke (Betonung auf "aktuell"; ich weiß, dass er mal Journalist war) als Dokumentarfilme/Journalismus als Gegensatz zu "Fiction" zu bezeichnen halte ich wahlweise für eine extreme Verkürzung oder eine naive Betrachtungsweise. Die stark mit dem Anspruch der Subjektivität, Meinungsformung und Selbstinszenierung realisierten Filme halte ich weder journalistisch noch dokumentarisch für hochwertig; siehe dazu auch dein eigenes "Gestaltungs"-Beispiel.

Dessen ungeachtet: Willkommen im Forum.

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
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8

Sonntag, 13. Dezember 2009, 12:57

Eine versteckte Kameraführung verstößt gegen z.B. gegen das Recht auf´s eigene Bild.
Deswegen lehnen wir hier auch solche Filme ab, da wir die Rechte der Einzelnen achten.
Ich hab´s Dir schonmal geschrieben:
Wer auf einer Demo keine auf´s Maul kriegen will, kriegt auch keine drauf!
Eine provokative Haltung und illegale Filme zu drehen, nur weil man ein Videorevoluzzer sein will,
rechtfertigt noch lange keine Gesetzesverstöße.
Zumal Du ja auch immer die Polizisten filmen willst und nicht die Gegenseite, gell?
Ich poste jetzt mal Deine Mail, die Du mir geschrieben hast. (Rot sind dann meine Kommentare)

Zitat

Ich war persönlich noch auf keiner Demo (mal abgesehen von dem Zahltag wo ich mehr oder weniger vorbeikam), aber dass man keine "aufs Maul" kriegt weil man das "nicht will" ist doch sehr Realitätsfern.
Ich glaube wir verstehen uns Falsch. Ich wäre auf einer Demo der zurückhaltenste am Rand.
Und ich meine hier nicht mal die Demonstranten, sondern auch die Polizisten.
Das mag für viele die sich weniger damit beschäftigt haben "übertrieben" klingen, aber dafür gibt es etliche Belege.
Der Fall mit dem Typ der am Rand mit dem Fahrad unterwegs war und von der Polizei "reingezogen" wurde um bearbeitet zu werden hat es sogar ins Fernsehen geschafft.
In den USA landet so ein Übergriff sofort unter großer Kritik im TV. Hier selten, und dann selten Polizei-kritisch. Wir sind hier nicht in den USA.
Das Video dass ich verlinkte zeigt im Kleinen wie sich "normale" Polizisten benehmen können (und die auf der Demo sind anonymer und in der Polizistenmasse).
Man stelle sich vor so hätte sich ein Demonstrant gegenüber einem filmenden Polizisten verhalten. Das sollte man bedenken.
Vor allem da ein Polizist auf einer Demo nicht pauschal filmen darf (privat bzw. gewerblich hingegen schon),
sondern erst wenn es zu Gewalttätigkeiten kommt! Dazu gab es wohl auch ein Urteil.
Uaaah, woher hast denn Du Dein Halbwissen? Es gibt extra Videobeweis-Trupps. (§ PolAufgGes)
Und da werden sehr wohl auch die Verstöße der eigenen Kollegen mit verfolgt.

Nicht böse sein, aber "auf das Recht" kann man nicht verstoßen, nur "gegen das Recht" ;) ..
Es kommt mir durch so etwas einfach so vor dass diese eine Antwort aus einem gewissen "erregten Gefühl" heraus schnell reingesetzt wurde.
Ja, das macht mich geil! ;-)
Ich stimme bei "Patienten und Personal" zu, aber nicht das filmen ist ein Verstoß gegen "das Recht am eigenen Bild", sondern das veröffentlichen. Das ist rechtlich eindeutig.
Man kann es ja auch unkenntlich machen. Falsch, Du darfst sie nichtmal filmen, solange es sich nicht um ein Ereignis historischer Tragweite handelt, denn wenn die Frau Müller ausm Fluß gezogen und mit RTH, etc. reanimiert wird, ist das ein persönliches Schicksal und nicht ein historisches Ereignis.
Daher ist das Filmen nicht generell verboten. Doch schon allein die Aufnahme ist VERBOTEN!
Und was noch ausdrücklich betont werden muss, Polizisten haben wie Feuerwehrleute und Notärzte kein "Recht am eigenen Bild".Falsch, haben sie sehr wohl.
Bevor jetzt aus einer Gefühlreaktion schnell was geschrieben wird, sei erwähnt, dass es um ihren "Auftritt" in der Öffentlichkeit geht.
Ich muss die Polizisten, Feuerwehr und Ärzte nicht unkenntlich machen. Du darfst sie nichtmal filmen.Nur die Opfer.
Ich darf auch wenn ich einen Polizisten auf einer Demo bei Gewalt filme das Video mit gut sichtbarem Gesicht veröffentlichen. Auch wenn ich das Bild dort für Sekunden anhalte oder ein besseres Foto einblende. Ebenfalls falsch! Würdest Du das machen, würdest Du einen Menschen persönlich für etwas verantwortlich machen, und sein Leben ggf. Lynchjustizlern ausliefern.
Wäre quasi eine Art Volksverhetzung, o.ä. Tatsache ist, daß diese Personen dienstlich dort sind, also ist auch ihr Dienstherr dafür verantwortlich und nicht Du.
Wenn Du ihn filmen würdest, müßtest Du also dem Dienstherrn Dein Band unveröffentlicht übergeben, damit der weitere Schritte einleitet.

Die Art wie schnell ein harmloser Strang in Basta-Manier geschlossen wird "um das letzte Wort" zu haben ist erschreckend (und für Psychologen sicher interessant).
Da ist "Hausrecht" auch kein "Argument", es geht ja um die "Art".
Ich will echt nicht persönlich beleidigen, aber auf etwas hinweisen (für echte Narzissten kommt das aber leider aufs Gleiche raus).
Im Internet gibt es ein paar Foren die für ein "gewisse Art" vieler Mods bekannt (berüchtigt) sind.
Z.B. Shortnews und Gulli. Beide haben zu dem Verhalten sogar schon ganze Stränge in anderen Foren oder Blogs bekommen. Sogar Motor-Talk.
Diese etablierten Seiten haben zumindest einen gewissen Stand.
Wenn andere Nutzer genau so denken, halten sie sich meist zurück.
Wenn es aber Alternativen gäbe, würden sie einfach still abwandern.
Erst wurde chauchesko bejubelt, danach vom eigenen Volk "an die Wand gestellt".
Das Gleiche mit Sadam Hussein (den haben sie gehängt).
Ja genau und Videojournalismus hätte das verhindert?
Danke...

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Purzel« (13. Dezember 2009, 13:16)


Selon Fischer

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9

Sonntag, 13. Dezember 2009, 15:30

Ich finds witzig in welcher Regelmäßigkeit solche Themen aufkommen und dass es immer dieselben sind, die ihre Meinung dazu posten :)

Ich werd mich auch weiterhin raushalten, aber etwas muss ich doch loswerden:

- Polizisten darfst du filmen, weil bei Personen in Uniform der Mensch in den Hintergrund rückt (Außnahme: Kasernen oder ähnliches - Spoinagegefahr)
- nicht filmen darfst du die eines Menschen betreffende Intimspähre (Sex, medizinische Funde, Beichtgeheimnis) und Geheimspähre (Mandantengespräch, Steuerberater oder medizinische Angelegenheiten)
- eingeschränkt ist der Schutz der Privatspähre: hier muss von Fall zu Fall abgewägt werden zwischen Persönlichkeitsrecht und öffentlicher Berichtserstattung in allgemeinem Interesse.

Tobias Claren, bitte infromiere dich im deutschen Pressekodex was du machen darfst und was nicht.

Wenn du keinen Auftraggeber hinter dir hast greift nämlich nicht das den Journalisten schützende systemethische Modell und du kannst für eventuelle Belästigungen belangt werden...

joey23

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10

Sonntag, 13. Dezember 2009, 16:25


Tobias Claren, bitte infromiere dich im deutschen Pressekodex was du machen darfst und was nicht.


Dem kann ich mich nur anschließen. Außerdem verstehe ich den Sinn dieses Threads nicht, und warum ich diese PN auch bekommen habe?
Nordisch bei Nature!

Jumperman

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11

Sonntag, 13. Dezember 2009, 23:10

Ich verstehe den Sinn auch nicht, vorallem nach der sehr seltsamen Antwort auf meinen Post im selben Thread im Amateurfilm-Magazin.

Sag uns bitte, worum es dir geht!
Willst du dich nur über was aufregen oder willst du konstruktive Kritik zu einem ernsthaften Filmwerk, egal ob journalistisch oder fiktional?
Dieses Forum sowie das Amateurfilm-Magazin sind für zweiteres da.

cj-networx

unregistriert

12

Montag, 14. Dezember 2009, 00:01

Weiß grad net ob ich alles verstanden hab, was ich hier gelesen hab.

Aber..@Tobias:
willste hier grad profesionelle Produktionsfirmen mit unserer hier Liga vergleichen? (Ameteurfilmlige?)
Nicht jeder kann sich hier teueres schnickschnack leisten, dennoch wird versucht aus geringen Mittel was höheres bzw gegebenes zu erreichen XD
Minimal Prinzip der Volkswirtschaft! (mit natürlich wünschenswerter Tendenz zu Maximal Prinzip, und genau das macht das Ganze umso spannender!)
Auch wenn versucht wird hinundwieder der Hollywood-reife zu entsprechen.
Das ist das geileste Hobby :D was den meisten hier am meisten Spaß macht.

Birkholz Productions

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13

Montag, 14. Dezember 2009, 00:21

Ich persönlich kann dem Ganzen nur anfügen, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie man sich an den Fehlschlägen oder dem Leid anderer erfreuen kann.
Videojournalismus ist ok und kann interessante Aspekte bieten, doch führt er mir zu oft an akzeptablen Grenzen vorbei und versucht lediglich Leute bloßzustellen, was zum Vergnügen anderer Menschen beitragen soll.

Einerseits gehört diese Sparte natürlich in den Bereich "Amateurfilm", andererseits wirst du hier kaum Menschen finden, die dein Hobby teilen und mit denen du dich austauschen kannst.

14

Montag, 14. Dezember 2009, 01:21

Und nachdem es hier einige "Uneinsichtige" gibt, nochmal die Begründung, warum der andere Thread ("Hauptforum / Hemmschwelle beim Filmen")
dicht gemacht wurde:

- Weil Schmierenjournalismus hier nichts zu suchen hat. "Paparazzi" sind keine Journalisten.

- Weil man die Leute schon fragen muß, ob sie gefilmt werden möchten.
Lehnt dies jemand ab, darf erst gar nicht gefilmt werden.

- Weil hier gezielt u.a. Stimmungsmache insbesondere gegen Polizei gemacht wird,
aber nie bedacht wird, daß die Gegenseite nicht ohne Grund nur mit Polizei-Begleitung demonstrieren darf,
weil eben da schon genug "Chaoten" und "Randalemacher" mit dabei sind.
Und scheinbar soll damit gezielt aufgefordert werden, illegal zu filmen, um Beamte öffentlich zu diffamieren.
Politische Diskussionen haben hier nichts zu suchen, dafür gibt´s andere Foren.

- Weil die meisten hier im Forum sowas ablehnen.

- auch ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich an den Fehlschlägen oder dem Leid anderer erfreuen kann.
Das ist übrigens "Gaffen" und steht unter Strafe, nur mal so nebenbei.

15

Montag, 14. Dezember 2009, 02:25

Ist meine Definition von Videojournalismus falsch? Ich hätte nicht gedacht, dass Videojournalisten und Paparazzi gleichzusetzen sind!!

Vor ein paar Wochen habe ich einen Thread eröffnet zum Thema Videojournalismus und seinen Tücken. Die Hemmschwelle im Kopf, die man erstmal überwinden muss. Dabei dachte ich NICHT an Promis, die man beim Drogenkauf filmt oder nur auf der Suche nach Polizisten ist, die etwas Unrechtes tun. Sondern an ganz normale journalistische Aufnahmen. Z.B. waren vor wenigen Monaten "Die Riesen" in Berlin. Ein RBB-Kamerateam hat sich vor die Menschenmassen gestellt, die bewundernd die Riesen angeschaut haben. Das hätte ich mich nicht getraut, weil dann die ganzen Leute "gucken". Pipifax im Gegensatz zu dem, was hier gerade diskutiert wird!


Weil man die Leute schon fragen muß, ob sie gefilmt werden möchten.

Soll ich also bei einer Großveranstaltung mit meinetwegen 10.000 Menschen jeden Einzelnen, den ich vor die Linse kriege, fragen ob ich ihn filmen darf? Oder was meinst du?

Weil Schmierenjournalismus hier nichts zu suchen hat. "Paparazzi" sind keine Journalisten.

Ich weiß nicht, ob du das auf jemand bestimmten beziehst, aber mit meinen Beiträgen kann das nicht viel zu tun haben. Videojournalismus hat nichts mit Paparazzi zu tun.

Ein Videojournalist vereint die Aufgaben eines Journalisten, Kameramannes und Cutters in einer Person. Mit Hilfe der DV-Technologie konzipiert, dreht und schneidet er filmische Beiträge im Alleingang.
-----
Paparazzo ist die heute übliche Bezeichnung für sensationsgierige Pressefotografen, die Prominenten nachstellen.

Bevor ich auf jeden Punkt von dir eingehe, muss ich mich fragen, was eigentlich der Auslöser für die ganze Diskussion ist. War es Tobias Clarens Beitrag? Oder hat dir mein Thread von Anfang an nicht gefallen? Er ist ja unter mysteriösen Umständen in's Offtopic verschoben worden und keiner wusste warum...

Ich jedenfalls habe verstanden, dass dies hier kein Videojournalismus-Forum ist. Für fiktive Filmprojekte und ähnliches werde ich mich hier informieren und nachfragen. Alles andere was mit Journalismus zu tun hat, werde ich woanders klären.
Nochmal @Purzel: Ist nicht persönlich gemeint. Ich will nur wissen wieso der Thread so eine Empörung auslöst.

16

Montag, 14. Dezember 2009, 07:44

Es ist unmoralisch.
Wenn sich ein professionelles Kamerateam vor mir aufstellt und filmt, sage ich denen, daß ich nicht gefilmt werden möchte.
Tun sie es trotzdem, gibt´s juristisch eins aufn Sack.
Schön wär ja mal, wenn alle das sagen würden, daß sie nicht gefilmt werden möchten.
Denn nur weil niemand was sagt, darf bei einer Menschenmasse davon ausgegangen werden, daß jeder einzelne sein OK dazu gibt.
Nachdem der User Tobias Claren hier scheinbar nach einer Rechtfertigung suchte, illegale Aufnahmen zu machen,
wurde sein Post (und nur der) entfernt, um einer weiteren unschönen (auch politischen) Diskussion zuvorzukommen.

Allein die ganze Aktion mit hintenrum PN´s verschicken/andere User belästigen zeigt doch,
wie trotzig er ist, weil er sein Spielzeug nicht bekommen hat.
Trotzig sein heißt aber auch, man selbst weiß, daß man unrecht hat... ;-)

Ich zitiere jetzt nochmal unseren Admin:

Zitat

Fast alle User hier, wenn nicht sogar alle, machen ausschließlich fiktive Produktionen.
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joey23

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17

Montag, 14. Dezember 2009, 11:52

Ist meine Definition von Videojournalismus falsch? Ich hätte nicht gedacht, dass Videojournalisten und Paparazzi gleichzusetzen sind!!

Soll ich also bei einer Großveranstaltung mit meinetwegen 10.000 Menschen jeden Einzelnen, den ich vor die Linse kriege, fragen ob ich ihn filmen darf? Oder was meinst du?


1. Genau das ist auch mir sauer aufgestoßen. Ich arbeite seit 2 jahren als Videojournalist. Das heißt, dass ich mit "vergleichbar" günstigen Equipment alleine losziehe, mein eigener Redakteur bin, parallel filme und Interviews mache, mich während ich das Bild mache auch um den Ton kümmere, den Kram dann selber in den Rechner überspiele, mein Material selber schneide, mir selber einen Text schreibe und diesen selber einspreche und den fertigen Film selber auf den Server hoichlade, wo er dann weiterverarbeitet wird.
Im ganzen Produktionsprozess bin nur ich verantwortlich. Das bedeutet Videojournalist. Mit Paparazzi, Enthüllungsjournalismus oder "Bild-Style" hat das überhaupt nichts zu tun. Kann natürlich, aber das kann ein EB Team ganz genauso. Inhaltlich gibt es da im Grunde keinen Unterschied.

Im Startpost wird von "Amatauer-Videojounalismus" gesprochen. Diesen Begriff gibt es so nicht, weil das was dort, mit Fingerkamera, gemacht werden soll, nennt sich "Bild-Leser-Reporter". Mit Journalismus hat das nichts, aber auch gar nichts, zu tun.

2. Du brauchst bei einer Großveranstaltung natürlich niemanden Fragen. Das fällt unter §23 KUG:

Zitat

§ 23
Ausnahmen zu § 22

(1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:

1. Bildnisse aus dem Bereiche der Zeitgeschichte;

2. Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen;

3. Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;

4. Bildnisse, die nicht auf Bestellung angefertigt sind, sofern die Verbreitung oder Schaustellung einem höheren Interesse der Kunst dient.

(2) Die Befugnis erstreckt sich jedoch nicht auf eine Verbreitung und Schaustellung, durch die ein berechtigtes Interesse des Abgebildeten oder, falls dieser verstorben ist, seiner Angehörigen verletzt wird.


Joey, der nach wie vor den Sinn dieses Threads nicht ganz verstanden hat.
Nordisch bei Nature!

Selon Fischer

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18

Montag, 14. Dezember 2009, 12:04

Joey, der nach wie vor den Sinn dieses Threads nicht ganz verstanden hat.

der dafür aber Purzel schön gezeigt hat, dass er unrecht hat - und du recht. Ich studiere den Kram und bin fast sogar etwas belustigt darüber, dass die Klischeevorstellungen eines Journalisten immernoch so ausgelebt werden.

Selbstverständlich darfst du Beamte filmen, wenn sie Scheiße bauen. Denn sie sind als Beamte (nicht als Menschen!) Teil des Staatapperates und es ist die Aufgabe der Medien/Pr
resse/Journalisten eine Kontrollfunktion auszuüben und den Staat zu beobachten.

und "Es ist unmoralisch." gilt als Argument nicht. Alles ist, vom einem gewissen Standpunkt aus, unmoralisch. Der Journalist wird in der BRD durch die Systemethik geschützt - er macht nur seinen Job und geht seinen Pflichten nach. Er wird dabei als Mensch völlig ausgeblendet - sein Schutz.

Leider, und da geb ich Purzel recht, ist der "Journalist" kein gschützer Beruf. Es kann sich also jeder Journalist nennen und den größten Dreck publizieren und dass dann sein Medienrecht nennen...

19

Montag, 14. Dezember 2009, 18:13

Seit wann übt denn die Presse eine Kontrollfunktion aus?
Es gibt leider viel zuuu wenige neutrale Berichte, die beide Seiten neutral beleuchten.
Ansonsten wird nur "Stimmung" gemacht, weil die Presse ihre ach so tolle Kontrollfunktion nur allzu oft mißbraucht.

joey23

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20

Montag, 14. Dezember 2009, 20:56

Zitat

Wolf Schneider und Paul-Josef Raue (2006) definieren die Aufgabe des Journalismus' als eine zweifache: „Durch den Dschungel der irdischen Verhältnisse eine Schneise der Information zu schlagen - und den Inhabern der Macht auf die Finger zu sehen.“


Schöne Erklärung finde ich. Journalismus muss nicht zwingen völlig neutral passieren, wenn man den einzelnen Beitrag anschaut. Schöne Beispiele liefert hierzu zB das Magazin Extra3. Sehenswert.

Zitat

Pressefreiheit bezeichnet das Recht von Rundfunk, Presse und anderen (etwa Online-)Medien auf freie Ausübung ihrer Tätigkeit, vor allem das unzensierte Veröffentlichen von Informationen und Meinungen.


"das Recht (...) auf unzensiertes Veröffentlichen von (...) Meinungen" - eine immer absolut neutrale und beide Seiten beleuchtende Berichterstattung ist auch nicht die Absicht und nicht die Aufgabe eines Journalisten. Eine Kritische herangehensweise, Dinge hinterfragen, nicht nur das offensichtliche wiedergeben. Alles Teil der Presse, des Journalismus. Du musst die Gesamtheit betrachten.

PS: Zitate aus Wikipedia
Nordisch bei Nature!

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